Von Bernd Schneider bis Thomas Preining: Diese Piloten haben sich in der neuen DTM seit der ersten Saison im Jahr 2000 die Meisterkrone aufgesetzt
2000: Bernd Schneider (Mercedes) - Wer sonst? Natürlich ist "Mr. DTM" im Jahr 2000 der erste Champion der neuen DTM! Insgesamt sechs Siege holt der Mercedes-Pilot, der sich den Titel am Ende mit satten 59 Zählern Vorsprung sichert. Manuel Reuter (Opel) wird mit immerhin vier Siegen Vizechampion.
2001: Bernd Schneider (Mercedes) - Auch im folgenden Jahr ist Schneider nicht zu schlagen. Dieses Mal beträgt sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Uwe Alzen (Mercedes) sogar ganze 60 Zähler. Durch seinen Triumph macht sich der Rekordchampion zum ersten Meister, der seinen Titel erfolgreich verteidigen kann.
2002: Laurent Aiello (Audi) - Erst im dritten Jahr der neuen DTM kann Schneider gestoppt werden. Der Mercedes-Pilot liefert sich zwar einen engen Kampf mit Aiello, unterliegt allerdings letztendlich um sechs Punkte. Beim vorletzten Rennen des Jahres in Zandvoort reicht dem Franzosen ein sechster Platz zum Titelgewinn.
2003: Bernd Schneider (Mercedes) - Nur ein Jahr später schlägt "Mr. DTM" zurück. Obwohl Markenkollege Christijan Albers vier Siege holt - und Schneider lediglich zwei -, hat der Rekordchampion die Nase am Ende vorne. Schneider sichert sich den Titel erst im letzten Rennen mit gerade einmal vier Zählern Vorsprung.
2004: Mattias Ekström (Audi) - In der folgenden Saison gewinnt erstmals seit 1985 wieder ein Schwede den DTM-Fahrertitel. Ekström folgt Per Stureson, der 19 Jahre zuvor für Volvo triumphierte. Am Ende des Jahres beträgt der Vorsprung auf Gary Paffett (Mercedes) 17 Punkte. Doch dessen Zeit soll schon bald kommen...
2005: Gary Paffett (Mercedes) - Ein Jahr später krönt sich Paffett zum ersten britischen Champion der DTM. Der Mercedes-Pilot gewinnt fünf der elf Rennen und lässt Meister Ekström (Audi) so keine Chance. Der gewinnt zwar immerhin drei Rennen, am Ende fehlen ihm allerdings 13 Zähler zur Titelverteidigung.
2006: Bernd Schneider (Mercedes) - Ein letztes Mal triumphiert "Mr. DTM"! Schneider gewinnt die ersten beiden Rennen des Jahres und legt so den Grundstein für seinen fünften und letzten Titel. Markenkollege Bruno Spengler muss sich mit acht Zählern Rückstand mit Rang zwei begnügen.
2007: Mattias Ekström (Audi) - Auch ein Jahr später verpasst Bruno Spengler (Mercedes) den Titel ganz knapp. Die Meisterschaft ist bis zum Finale in Hockenheim offen, doch am Ende rettet "Eki" seinen zweiten Titel mit einem dritten Platz ins Ziel. Dem Kanadier fehlen zum Schluss gerade einmal drei Pünktchen.
2008: Timo Scheider (Audi) - Erneut entscheidet sich der Titelkampf erst im letzten Rennen. Scheider siegt in Hockenheim vor Paul di Resta (Mercedes) und sichert sich damit auch erstmals den Titel. Vizemeister di Resta steht zwar in den letzten fünf Rennen des Jahres immer auf dem Podium, am Ende fehlen aber vier Punkte.
2009: Timo Scheider (Audi) - Auch ein Jahr später macht es Scheider erneut spannend. Gary Paffett (Mercedes) holt beim Saisonfinale in Hockenheim seinen vierten Saisonsieg, doch dem konstanteren Scheider reicht ein zweiter Platz, um seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Paffett fehlen letztendlich fünf Punkte.
2010: Paul di Resta (Mercedes) - Mercedes ist erst ein Jahr später wieder an der Reihe. Paul di Resta (71 Punkte) setzt sich in einem spannenden Finale hauchdünn vor seinen beiden Markenkollegen Gary Paffett (67) und Bruno Spengler (66) durch. Nach seinem Triumph wechselt der Schotte in die Formel 1.
2011: Martin Tomczyk (Audi) - Tomczyk macht seinen Titelgewinn bereits ein Rennen vor Saisonende perfekt. Am Ende des Jahres liegt er 20 Zähler vor seinem Markenkollegen Mattias Ekström, dem eine starke zweite Saisonhälfte nicht mehr reicht. Am Ende des Jahres sichert sich Rückkehrer BMW die Dienste des Champions.
2012: Bruno Spengler (BMW) - Gleich im ersten Jahr des Comebacks sichern sich die Münchener den Titel! Meister wird allerdings nicht Titelverteidiger Tomczyk, sondern Spengler, der von Mercedes zu BMW gewechselt ist. Dessen Ex-Teamkollege Gary Paffett verpasst den Titel um gerade einmal vier Punkte.
2013: Mike Rockenfeller (Audi) - "Rocky" ist 2013 die Konstanz in Person. Er gewinnt zwar nur zweimal, landet aber in den ersten neun Rennen immer in den Punkten. Die Serie reißt erst beim Finale in Hockenheim, als er bereits als Champion feststeht. Vizemeister Augusto Farfus (BMW) fehlen am Ende des Jahres 26 Zähler.
2014: Marco Wittmann (BMW) - Auch ein Jahr später geht der Titel erneut an den konstantesten Piloten. Wittmann gewinnt drei Rennen, landet in neun von zehn Rennen in den Punkten und gewinnt den Titel am Ende völlig verdient vor Mattias Ekström (Audi). Dem Schweden fehlen satte 50 Punkte.
2015: Pascal Wehrlein (Mercedes) - Die DTM kehrt in diesem Jahr zum Format mit zwei Rennen pro Wochenende zurück, und der Titel geht erstmals seit 2010 wieder an Mercedes. Wehrlein liegt am Ende des Jahres 19 Punkte vor Jamie Green (Audi) und wechselt anschließend in die Formel 1.
2016: Marco Wittmann (BMW) - Nachdem sich Pascal Wehrlein im Vorjahr zum jüngsten DTM-Champion aller Zeiten krönte, wird Wittmann 2016 der jüngste Doppelchampion. Edoardo Mortara (Audi) gewinnt zwar mehr Rennen, doch am Ende zieht er um gerade einmal vier Punkte den Kürzeren.
2017: Rene Rast (Audi) - Als Rookie in seiner ersten vollen DTM-Saison gewinnt Rene Rast beim spannenden DTM-Finale in Hockenheim den Fahrertitel und lässt seine Audi-Kollegen Mattias Ekström, Jamie Green und Mike Rockenfeller hinter sich. Zur Meisterfeier des DTM-Champions und Rosberg-Fahrers reist Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg an.
2018: Gary Paffett (Mercedes) - 13 Jahre nach seinem ersten Triumph in der Gesamtwertung legt Gary Paffett nach, indem er sich knapp gegen Audi-Pilot Rene Rast durchsetzt. Und das im Abschiedsjahr von Mercedes: Die Marke zieht sich nach der DTM-Saison 2018 aus der Meisterschaft zurück, mit dem Gewinn des "Triples"!
2019: Rene Rast (Audi) - Durch die Einführung der Turbo-Motoren werden die Karten neu gemischt. BMW fällt im Verlauf der Saison gegen Audi immer weiter zurück, wodurch es zu einem Duell zwischen Rast und Abt-Pilot Nico Müller kommt, die am Norisring kollidieren. Am Ende setzt sich der Rosberg-Pilot durch.
2020: Rene Rast (Audi) - Der dritte Streich des Rosberg-Piloten, doch lange sieht es in der Meisterschaft gar nicht gut aus. Während BMW völlig abgemeldet ist, sind die Abt-Piloten Nico Müller und Robin Frijns kaum zu schlagen. Erst bei niedrigen Temperaturen in Zolder dreht Rast die Meisterschaft und siegt in der letzten Class-1-Saison.
2021 - Maximilian Götz (Mercedes) - Im ersten GT3-Jahr kämpfen Ferrari-Pilot Liam Lawson und Abt-Audi-Mann Kelvin van der Linde um den Titel. Beim Skandalfinale wird zuerst Lawson von van der Linde abgeräumt, dann platzt beim Audi der Reifen. Lucas Auer schenkt Maximilian Götz nach Mercedes-Teamorder den Sieg und macht ihn zum Champion!
2022 - Sheldon van der Linde (BMW) - Selten war eine Saison so ausgeglichen und umkämpft, doch Schubert-Pilot Sheldon van der Linde legt mit seinem Doppelerfolg in der Lausitz den Grundstein zum Titel. Beim Finale behält der Südafrikaner gegen die starken Herausforderer Lucas Auer und Rene Rast die Nerven und wird erstmals DTM-Meister.
2023 - Thomas Preining (Porsche) - Nach einem spannenden Duell gegen Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti sicherte sich der Österreicher den Titel zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt: Mit der Poleposition beim letzten Qualifying der Saison steht er an einem Sonntagvormittag als neuer DTM-Meister fest.