Wenn es mal nicht nach Plan läuft...
Ja, es gibt sie noch - Kiesbetten im Motorsport. Und damit willkommen zu unserer Fotostrecke, die sich mit Momenten abseits der DTM-Ideallinie beschäftigt. Hier zu sehen ist, wie Jamie Green in Brands Hatch die Offroad-Fähigkeiten seines Autos überprüft.
Auch Andy Priaulx stand schonmal im Abseits. In Hockenheim stellte er sein Fahrzeug nach einem Dreher mal eben in der Wiese ab, konnte danach aber weiterfahren.
Sein BMW-Markenkollege Martin Tomczyk hatte am Norisring etwas weniger Glück. Dort, wo die Mauern ohnehin nahe stehen, kam er ihnen im Duell mit einigen Mitstreitern etwas zu nahe. Und schon fliegen die Funken...
Und das bedeutete nichts anderes als das: Der Abschleppwagen musste ausrücken und das havarierte Auto von Martin Tomczyk bergen. Es war aber nicht der einzige Rennwagen, der 2013 nicht aus eigener Kraft an die Box zurückkehren konnte.
"Ironman" Adrien Tambay wurde die Sache in Hockenheim zum Beispiel einen Tick zu heiß, als sein Auto plötzlich Feuer fing. Hier ist zu sehen, wie der junge Franzose fluchtartig das Fahrzeug verlässt. Im Hintergrund macht ein Streckenposten den Feuerlöscher klar.
Apropos: So sieht es aus, wenn ein Feuerlöscher im Auto ohne Vorwarnung hochgeht. Das feine weiße Pulver hat sich überall im Fahrzeug niedergeschlagen. Sehr zum Leidwesen von Ex-Champion Timo Scheider, der so natürlich nicht sofort weiterfahren konnte.
Auch für Gary Paffett war vorzeitig Schluss - am Norisring, wo er sein Auto nach einer Kollision am Streckenrand abstellen musste. Hier ist zu sehen, wie das Fahrzeug des Briten langsam ausrollt.
And Priaulx kriegt die Kurve dagegen - irgendwie. Mit vier Rädern jenseits der Streckenmarkierung ist der britische Landsmann von Gary Paffett aber ebenfalls nicht gerade auf der Ideallinie unterwegs...
Bei Mattias Ekström stimmt zwar die Linie, aber sonst nicht viel auf diesem Bild: Der Schwede fährt "oben ohne", weil er seine Motorhaube verloren hat. Und schon sieht sein Auto nicht mehr wie ein DTM-Fahrzeug aus, sondern eher wie das "Batmobil"!
Manchmal wird es in der ersten Kurve aber auch verflixt eng. Wie hier am Lausitzring. Dirk Werner kann ein Lied davon singen. Er sitzt im blau-weißen Auto, das mitten im Feld quer zur Fahrtrichtung steht...
Glücklicherweise können seine Fahrerkollegen rechtzeitig reagieren: Dirk Werner wird umschifft, ein heftiger Unfall bleibt aus.
Irgendwie hat es also geklappt. Wie auch hier in Brands Hatch, als sich die DTM nach dem Start in die Driuds-Haarnadel quetscht. Ob am Kurvenausgang noch alle Autos mit dabei sind? Diese Frage stellt man sich dort in jedem Jahr...
Daniel Juncadella hat es jedenfalls nicht immer bis ins Ziel geschafft. Hier sieht man den DTM-Youngster am Haken, nachdem er am Nürburgring die Strecke verlassen hat.
Am gleichen Ort hat auch Joey Hand eine Offroad-Erfahrung gemacht: Im Startgetümmel wurde der US-Amerikaner herumgedreht und rollte mit dem Heck voran ins Kiesbett von Kurve eins.
Und nochmals Nürburgring: Hier verliert Timo Glock kurzzeitig die Kontrolle über sein Fahrzeug und rutscht quer zur Fahrtrichtung.
Zum Schluss unserer Fotostrecke: Treffen sich drei Audi-Fahrer. Nein, so beginnt kein populärer DTM-Witz, sondern die Szene, in der Ex-Champion Timo Scheider am Ende verkehrtherum auf der Fahrbahn steht. Wo? Sie ahnen es schon: ebenfalls am Nürburgring.
Wenn es mal nicht nach Plan läuft...