Satte 17 DTM-Piloten machen dieses Wochenende die Nürburgring-Nordschleife unsicher: Mit welcher Ausgangslage die GT3-Profis in den 24-Stunden-Klassiker gehen
#1 Ricardo Feller, Mattia Drudi (Scherer-PHX-Audi): Der Schweizer Abt-Pilot Ricardo Feller bestreitet für das Phoenix-Team zum zweiten Mal den 24-Stunden-Klassiker - und sitzt der Papierform nach im stärksten Audi. Denn Attemptos schneller DTM-Neuling Mattia Drudi kennt die Nordschleife von seinen drei bisherigen Starts, während ...
... der Belgier Frederic Vervisch 2019 und 2022 mit Phoenix sogar siegte. Nur der Däne Dennis Lind, der als einziger Fahrer des Quartetts nicht zum Audi-Kader zählt, gibt seine Premiere beim 24-Stunden-Rennen. Und auch der Cousin von Formel-1-Pilot Kevin Magnussen ist nicht zu unterschätzen.
#16 Ricardo Feller (Scherer-PHX-Audi): Der Abt-Pilot, der im Auto #1 als vierter Pilot genannt ist, ist auch noch Teil eines weiteren Scherer-PHX-Quartetts. Und zwar als Partner von Markus Winkelhock, Kim-Luis Schramm und Michele Beretta.
#911 Thomas Preining (Manthey-Porsche): Österreichs DTM-Senkrechtstarter setzt dieses Jahr nicht nur in der DTM auf Manthey, sondern auch auf der Nordschleife. Beim Porsche-Werksteam darf er sich bei seinem vierten Start beim Klassiker mit Michael Christensen, Kevin Estre und Fred Makoviecki über Top-Teampartner freuen.
#3 Maro Engel (GetSpeed-Mercedes): Der Nordschleifen-Spezialist, der in der DTM für Landgraf fährt und den Rundenrekord für Serienautos hält, teilt sich den Boliden mit den AMG-Werksfahrerkollegen Jules Gounon und Daniel Juncadella. Beim zehnten Start beim Klassiker will er seinen zweiten Sieg nach 2016 mit Black Falcon einfahren.
#27 Kelvin van der Linde (Abt-Lamborghini): Im Vorjahr hat er beim siebten Start mit Audi den 24h-Klassiker zum zweiten Mal gewonnen. 2023 gibt es beim Comeback seines DTM-Teams Abt mit dem Lamborghini einen Tapetenwechsel. Mit den Werksfahrern Marco Mapelli und Jordan Pepper sowie Aston-Martin-Leihgabe Nicki Thiim hat er starke Partner.
#98 Marco Wittmann, Sheldon van der Linde, Dries Vanthoor (Rowe-BMW): Die Rowe-Truppe dominierte die NLS-Vorbereitungsrennen und setzt auf zwei topbesetzte M4 GT3: Die DTM-Champions Wittmann und van der Linde haben ihre Klasse auf der Nordschleife bereits bewiesen, warten aber noch auf den ersten Sieg. Mit Dries Vanthoor hat man einen ...
... weiteren DTM-Piloten als Partner, der in Zandvoort bei Schubert Rene Rast ersetzt. Der Belgier, der bereits 2019 siegte, will im BMW seinen Vorjahres-Triumph verteidigen. Mit Regen-Spezialist Maxime Martin ist auch der vierte Mann top!
#44 Tim Heinemann (Falken-Porsche): In den vergangenen beiden Jahren war Toksport WRTs DTM-Neuling beim 24h-Rennen im KTM-X-Bow am Start, jetzt feiert er seine Premiere im Falken-Porsche. Mit Ex-DTM-Pilot Joel Eriksson, dem Österreicher Martin Ragginger und Nico Menzel hat er gute Teamkollegen. Der Falken-Pneu ist bei Nässe nicht optimal.
#22 Luca Engstler (Car-Collection-Audi): Der DTM-Neuling und Sohn von Tourenwagen-Legende Franz Engstler fährt beim 24h-Rennen erstmals GT3, war aber in anderen Klassen bereits viermal am Start. Mit Dennis Marschall, dem Österreicher Max Hofer und dem Belgier Gilles Magnus sind die Partner ebenfalls Teil des Audi-Kaders.
#4 Luca Stolz (HRT-Mercedes): Der schnelle AMG-Fahrer, der wie in der DTM für HRT fährt, war beim 24h-Rennen 2018 und 2019 auf dem Podest, zum Sieg reichte es nicht. Das will er 2023 mit den starken Teampartnern Raffaele Marciello und Philip Ellis ändern. Als vierter Fahrer wurde Ex-DTM-Pilot Edoardo Mortara nachnominiert.
#54 Laurin Heinrich, Ayhancan Güven, Christian Engelhart (Dinamic-Porsche): Die drei DTM-Neulinge teilen sich dieses Jahr mit Porsche-Werksfahrer und Ex-SSR-Pilot Laurens Vanthoor ein Auto. Damit ist klar: Dieses Quartett ist fahrerisch nicht zu unterschätzen. Heinrich ist Debütant, Güven fuhr bereits 2022, Engelhart fährt ...
... zum fünften Mal. Und Vanthoor ist ein absoluter Routinier, fährt das Rennen zum zehnten Mal. Abgesehen vom Sieg im WRT-Audi im Jahr 2015 war der Belgier meist glücklos - und nach dem selbstverschuldeten Vorjahrescrash mit seinem Bruder Dries Vanthoor hat er eine Rechnung offen.
#39 Patric Niederhauser (Land-Audi): Der Schweizer GT3-Spezialist und Attempto-Neuling in der DTM startet dieses Jahr zum vierten Mal - und möchte seinen ersten Podestplatz beim 24h-Rennen einfahren. Sein Audi ist wie der von Feller und Drudi hervorragend besetzt: Christopher Haase und Christopher Mies zählen zu den Audi-Toppiloten.
#6 Arjun Maini (HRT-Mercedes): Der Inder, der vor seiner dritten DTM-Saison steht, feiert dieses Jahr gemeinsam mit Teambesitzer Hubert Haupt und dem australischen Youngster Jordan Love seine Premiere beim 24h-Rennen. Das Trio startet in der ProAm-Klasse. Zumindest der 54-jährige Ex-DTM-Pilot Haupt hat viel Nordschleifen-Erfahrung.
#96 Dennis Olsen (Rutronik-Porsche) Sechster Start für den norwegischen Manthey-DTM-Piloten beim 24h-Klassiker, bei dem er den ersten Podestplatz im Visier hat. Teampartner Julien Andlauer ist jung, aber schnell, der Italiener Matteo Cairoli hat 2021 mit Manthey sogar schon gewonnen und kennt die Nordschleife gut.
Satte 17 DTM-Piloten machen dieses Wochenende die Nürburgring-Nordschleife unsicher: Mit welcher Ausgangslage die GT3-Profis in den 24-Stunden-Klassiker gehen