• 23.04.2007 13:11

Gassner gewinnt fulminanten Auftakt

Hermann Gassner konnte den ersten Lauf der DRM für sich entscheiden - Konkurrent Anton Werner schied vorzeitig aus

(Motorsport-Total.com) - Mit einem fulminanten Auftakt hat sich die DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) bei der ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg nach einjähriger Pause zurückgemeldet. Hermann Gassner/Siggi Schrankl (Surheim / Obing) im Mitsubishi Lancer Evo 9 trugen sich als erste in die Siegerliste ein und übernahmen damit auch die Meisterschaftsführung.

Titel-Bild zur News: Hermann Gassner

Hermann Gassner und Siggi Schrankl feiern ihren Auftaktsieg in der DRM

Nach neun anspruchsvollen WPs und 138 WP-Kilometern (Gesamtdistanz: 434 km) hatte das bayerische Duo auf der Zielrampe in Schlitz einen Vorsprung von 43,9 Sekunden auf Sandro Wallenwein/Pauli Zeitlhofer (Stuttgart / Österreich) im Subaru Impreza Sti. Gassner hatte sich insbesondere auf der ersten Hälfte der Samstagsetappe einen offenen Schlagabtausch mit Anton Werner/Ralph Edelmannd (Altfraunhofen / Mühldorf, Porsche 911 GT3) geliefert, bei dem das Porsche-Team zwischenzeitlich über eine halbe Minute Führung herausfuhr. Doch auf WP 4 versenkte Werner seinen GT im Straßengraben - und mit ihm die Hoffnung auf den Gesamtsieg und schied aus.#w1#

"Ich wollte hier gewinnen", fasste Gesamtsieger Gassner nach dem Auftakterfolg zusammen. Trotz seiner ersten Bestzeit vor 15.000 Zuschauern bei der stimmungsvollen Abend-WP in Willofs am Freitag war er dabei vor dem ersten von fünf DRM-Läufen alles andere andere als siegessicher: "Uns war schon vor der Rallye klar, dass es sehr schwer werden würde, denn die Spitzengruppe hier war extrem gut besetzt. Erst als Toni Werner ausfiel, waren wir sicher, dass wir den Sieg vom vergangenen Jahr wiederholen können."

Sein schärfster Konkurrent im GT3-Porsche haderte trotz des Ausfalls nicht mit seinem Schicksal. "Für uns waren die Nachmittagsprüfungen mit den höheren Schotteranteilen von vorneherein der Knackpunkt", erklärte Toni Werner. "Wir wollten uns deshalb am Vormittag auf den reinen Asphaltprüfungen ein Zeitpolster sichern."

Und genau dieser Plan ging nicht auf: Beim zweiten Durchgang auf dem ultraschnellen Schottenring, der letzten Prüfung der Vormittagsrunde, trug es das Porscheteam von der Piste. An eine Weiterfahrt war danach nicht mehr zu denken. Gleichwohl bewies schon das Geschehen am Vormittag, das die DRM 2007 über eine ausgeglichene Spitzengruppe verfügt. "Das ausgewogene Reglement wird für eine spannende Saison sorgen", freute sich Werner deshalb auf die kommenden Rallyes.