Vorschau SS04: Die chilenische Wüste wartet

(Motorsport-Total.com) - Nach kurvigen Passagen durch Gebirge, Wald und wundervolle Landschaften, geht es für die Starter der Rallye Dakar nun ab in die Wüste. Der große Tross überquert auf dem Weg von San Salvador de Jujuy (Argentinien) nach Calama (Chile) die Grenze der beiden südamerikanischen Länder. Am Mittwoch stehen 761 Kilometer auf dem Etappenplan, allerdings fahren die Piloten nur über 207 Kilometer gegen die Uhr.

© X-raid

Bei der anstehenden Wüstenetappe wird es wohl weniger Zuschauer geben

"Die Dakar fängt jetzt eigentlich erst richtig an. Ich bin sehr gespannt, denn es geht phasenweise bis auf 4.800 Meter hoch", sagt X-raid-Boss Sven Quandt vor dem ersten Ritt durch die Wüste. "Die Etappe wird zwar relativ kurz sein, aber wir starten endlich in der Wüste. Das ist nicht schlecht", sagt sein Hoffnungsträger Stephane Peterhansel. "Ich hoffe, dass ich ein bisschen aufholen kann. Das wird aber nicht leicht, denn die anderen Jungs sind sehr schnell."

Die Favoriten von Volkswagen haben ihren Speed in den vergangenen Tagen mit drei Etappensiegen (Bei 'Motorsport-Total.com' alle Etappen live im Ticker!) eindrucksvoll unterstrichen. "Ich gehe wegen das Etappensiegs dann als Erster auf die Strecke. Bezüglich der Etappe muss ich mich mit Timo besprechen", will SS03-Sieger Nasser Al-Attiyah den Ball zunächst lieber flach halten.

"Erst einmal haben wir eine sehr lange Passage bis zum Start zu bewältigen. Dann schauen wir mal", gibt sich sein VW-Markenkollege Giniel de Villiers ebenfalls noch zurückhaltend. "Ich hoffe, dass wir bis dorthin herausgefunden haben, warum ich immer so viel Zeit verliere. Irgendetwas stimmt nicht, sechs Minuten Rückstand am Dienstag waren nicht normal."

Die Etappe von San Salvador de Jujuy (Argentinien) nach Calama (Chile):
Verbindung: 554 Kilometer
Prüfung: 207 Kilometer (nach Grenzübertritt)
Gesamt: 761 Kilometer
Service-Route: 605 Kilometer

"Ein landschaftliches Highlight bietet die erste Andenüberquerung der Rallye Dakar und der Wechsel von Argentinien nach Chile. Auf der nördlichsten Straßenverbindung zwischen den beiden Nationen, dem Paso de Jama, geht es entlang eines Gebirgsplateaus auf die 4.400 Meter über Normalnull liegende Passhöhe, ehe die Atacama-Wüste die Teilnehmer in Chile mit karger Geröll-Landschaft empfängt."

"Der chilenische Teil dieser Etappe erwartet die Volkswagen Piloten und ihre Gegner mit steinigen Abschnitten und Geröllwüste. Ausgetrocknete Flussbetten bilden zudem den Charakter der Wertungsprüfung auf der chilenischen Seite der Strecke zwischen San Salvador de Jujuy in Argentinien und Calama in Chile, die mit ihrem unwirtlichen und schroffen Terrain einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden Rallye-Tage bietet."