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Rallye Marokko: Neuer Toyota schlägt neuen Peugeot

Nasser Al-Attiyah heißt der Sieger der Marokko-Rallye 2016 vor Carlos Sainz - Peugeot und Toyota testen ihre neuen Dakar-Fahrzeuge auf Herz und Nieren

(Motorsport-Total.com) - Die Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2017 ist für Toyota und Peugeot perfekt gelaufen: Bei der Marokko Rallye 2016 gewann Nasser Al-Attiyah vor Carlos Sainz. Nach sieben Tagen und fünf Prüfungen setzte sich der Katari in 12:38:38 Minuten durch. Sainz hatte im Ziel 12:08 Minuten Rückstand. Navigationsfehler machten einen Premierensieg des neuen Peugeot 3008 DKR unmöglich. Wladimir Wasiljew führte ein trio aus X-raid-Minis an, die aber gegen die neuewn Buggys chancenlos erscheinen.

Titel-Bild zur News: Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah warf Peugeot den Fehdehandschuh für die Dakar hin Zoom

Al-Attiyah hat sich selbst zu dem Erfolg noch nicht geäußert, Overdrive-Teammanager Jean-Marc Fortin sagt jedoch: "Ein fantastisches Resultat für Nasser und unser Team. Wir haben lange und viel in diesen Sport investiert, aber mit Nasser ist unser Team auf einem völlig neuen Level! Es ist unglaublich, welchen Einfluss er auf jeden im Team hat." Al-Attiyah ist erst dieses Jahr von X-Raid zu Overdrive gewechselt und strebt mit dem neuen Hilux, der erstmals als Buggy konzipiert ist, den Dakar-Sieg 2017 an.

Auch Peugeot nutzte die Marokko-Rallye zur Dakar-Vorbereitung. Carlos Sainz gewann die Marathon-Etappe und das Fahrzeug lief ohne Probleme. "Das war eine sehr lohnenswerte Woche, die es uns erlaubt haben, eine große Zahl von Wettbewerbskilometern auf das Auto zu bringen", sagt der Matador. "Wir haben viel gelernt und das Auto die ganze Zeit so hart wie möglich belastet. Trotzdem haben wir das ziel auf jeder Etappe gesehen."

"Natürlich wäre ein Sieg schön gewesen, weil das Auto und das Team das Potenzial dazu haben", so der zweimalige Rallye-Weltmeister weiter. "Aber unser Ziel war es, nach fünf harten Tagen mit guten Informationen nach Hause zu gehen." Teamkollege Cyril Despres rückte mit dem Vorgängermodell 2008 DKR aus, hatte jedoch schon früh während der Rallye einen Unfall. Er wurde mit knapp 100 Stunden Rückstand als 28. gewertet, schickte den 2008 aber wenigstens mit einer Bestzeit in Rente.

Hinter den beiden Buggys kamen gleich drei X-Raid-Minis auf die Plätze drei bis fünf, die allesamt innerhalb von nur etwas mehr als einer halben Stunde lagen. Wladimir Wasiljew hatte 24 Minuten Rückstand auf Sainz, dahinter lief Orlando Terranova als Vierter ein. Platz fünf ging an den Polen Jakob Przygonski.