• 31.01.2021 15:07

  • von Roland Hildebrandt

Piaggio Porter NP6: Kleiner Transporter aus Italien

Piaggio ist vor allem durch die Vespa bekannt, doch seit fast 30 Jahren baut man auch kleine Lieferwagen - Jetzt gibt es ein neues Modell

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Woran denken Sie beim Namen Piaggio? Na klar: An die legendäre Vespa und ihre Dreirad-Schwester mit Ladepritsche, die Ape. Doch der italienische Konzern baut bereits seit 1992 auch größere Lieferwagen mit vier Rädern. Der Porter basierte auf dem Daihatsu Hijet. Basierte, wohlgemerkt, denn jetzt hat man den Nachfolger vorgestellt. Sein Name: Piaggio Porter NP6.

Piaggio selbst bezeichnet den Porter NP6 als "City-Truck". So ist die Kabine nur 1,64 Meter breit, die Länge des Fahrzeugs beträgt mindestens 4,21 Meter. Zum Einsatz kommen nicht etwa Dieselmotoren, denn der NP6 ist gar nicht für lange Strecken gedacht. Unter dem Namen "CombiFuel" gibt es BenzinLPG- und BenzinErdgas-Motoren mit einem Hubraum von 1.498 ccm. Damit wird die Abgasnorm Euro 6d möglich.

Piaggio sieht den Porter NP6 als ideales urbanes Arbeitsfahrzeug für Last-Mile-Lieferungen und den Gütertransport auf kurzen und mittleren Strecken. Die CombiFuel-Motoren sind in zwei verschiedenen Versionen erhältlich, je nach gewünschter LPG- oder Erdgas-Reichweite: "Short Range" für den Einsatz hauptsächlich im Stadtverkehr und "Long Range" für Tätigkeiten, die eine größere Autonomie und Ladekapazität erfordern.

Im Vergleich zum Vorgängermodell richtet sich der Piaggio Porter NP6 an ein breiteres Publikum und bietet eine um 30 Prozent höhere Nutzlast sowie deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten. Hunderte von Varianten sollen theoretisch möglich sein. Es gibt drei Modelle, zwei mit einer Ladefläche (fest oder kippbar) und eines mit einem Fahrgestell für eine Vielzahl von Konfigurationen.

Piaggio Porter NP6 (2021)

Piaggio Porter NP6 (2021) Zoom

Was die Rahmenkapazität betrifft, so tragen die Hinterachsversionen mit Einzelrädern bis zu 1.275 kg, während die Versionen mit Zwillingsbereifung mehr als 1.600 kg tragen und dabei Lasten transportieren, die deutlich über ihrem Eigengewicht liegen.

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Die neue Porter NP6-Baureihe wird in Italien, im Werk Pontedera der Piaggio-Gruppe, hergestellt und in den wichtigsten europäischen Ländern über ein eigenes Händlernetz vertrieben. Je nach Konfiguration soll der Piaggio Porter NP6 zu einem Basispreis ab knapp über 15.000 Euro für die Benzin/LPG-Version verkauft werden.