• 04.11.2025 16:56

  • von Fabian Grass

MTM Pangaea GT: Audi RS 6 Avant mit 1.100 PS und Carbon pur

1.100 PS, 1.200 Nm und 350 km/h Spitze - MTM baut den RS 6 zum Pangaea GT mit Vollcarbon-Karosserie und Rennsporttechnik um

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wenn ein Audi RS 6 nicht mehr reicht, baut man eben einen neuen. Genau das hat MTM getan. Der Pangaea GT ist kein gewöhnliches Tuningprojekt, sondern ein Statement auf Rädern: 1.100 PS, 1.200 Nm Drehmoment und eine Karosserie aus Carbon - verpackt in einen Kombi, der aussieht, als könne er dem Nürburgring die Gravitation austreiben.

Titel-Bild zur News:

MTM Pangaea GT (2025) Zoom

Premiere feierte das Monster auf der Auto Zürich 2025 - dort, wo die Luft dünn und der Ladedruck hoch ist. Die RS-6-Gene sind noch erkennbar, doch der Pangaea GT steht so weit über dem Serienmodell, da fast jedes Teil überarbeitet oder ersetzt wurde. MTM spricht vom ersten vollständig selbst entwickelten Fahrzeug des Hauses, und genau so wirkt er auch: weniger Tunerauto, mehr fahrende Ansage an Bugatti, Ferrari und Konsorten.

Der Name Pangaea stand einst für den Urkontinent, der alles verband. Beim Pangaea GT geht es um die Verbindung von brachialer Leistung und technischer Akribie. Die Karosserie besteht komplett aus Carbon, jedes Paneel wurde neu konstruiert. Selbst Dach, Diffusor und Kotflügel stammen aus eigener Fertigung.

Die wichtigen Daten

Mit 5,13 Metern Länge und 2,12 Metern Breite ist der Wagen 13 Zentimeter länger und 17 breiter als ein RS 6 Avant - Parkhäuser dürften künftig weiträumig gemieden werden. Doch das Carbon ist mehr als Show. Es spart Gewicht, erhöht die Steifigkeit und sorgt dafür, dass der Pangaea selbst bei 300 km/h so stabil liegt wie ein ICE im Tunnel.

Die Aerodynamik folgt Funktion, nicht Mode. Lufteinlässe, Spoiler, Diffusor sind keine Dekoration, sondern Werkzeuge im Dienst des Anpressdrucks. Im Innenraum herrscht Konzentration statt Komfort. Statt fünf Sitzen gibt es vier Carbon-Schalensitze, je zwei vorn wie hinten.

Alcantara, Leder und Sichtcarbon bestimmen das Bild. Keine Chromleisten, kein Schnickschnack - nur Materialien, die ernst machen. Die Mittelkonsole erinnert eher an ein GT3-Cockpit als an einen Familienkombi.

Der Motor und seine Leistung

Unter der Haube arbeitet der bekannte 4,0-Liter-V8-Biturbo, allerdings in radikal überarbeiteter Form. Neue Turbolader, modifizierte Ansaugung, geänderte Software und eine Abgasanlage, die klingt, als wolle sie den Alpenkamm umstimmen. Das Ergebnis: 1.100 PS und 1.200 Newtonmeter an Drehmoment.


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Von 0 auf 100 km/h geht es in unter 2,5 Sekunden, die 200er-Marke fällt nach rund acht Sekunden. Schluss ist erst bei 350 km/h. Zahlen, die eher nach Eurofighter klingen - und trotzdem alltagstauglich umgesetzt werden. Damit die Kraft nicht unkontrolliert verpufft, hat MTM das Fahrwerk komplett angepasst. Die Spur wurde verbreitert, die Aerodynamik verfeinert. Der Pangaea bleibt auch jenseits der 300 km/h stabil und neutral.

Limitiert ist der Pangaea GT auf 25 Exemplare, dazu kommt ein Prototyp für Präsentationszwecke. Der Preis? Offiziell nicht genannt, aber ein hoher sechsstelliger Betrag gilt als sicher. Und wer jetzt erst überlegt, dürfte ohnehin zu spät sein.

Der MTM Pangaea GT ist kein Auto für den Alltag, sondern für Erinnerungen. Ein Carbon-Geschoss mit Familienheck und Rennwagenherz, gebaut für Menschen, die Leistung nicht erklären, sondern erleben wollen. 1.100 PS, vier Sitze, 25 Stück - und eine klare Botschaft: Wenn man schon durchdreht, dann wenigstens mit Stil.

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