• 16.10.2025 13:13

  • von Anthony Alaniz

Jetzt will auch Audi einen Mercedes G-Klasse-Konkurrenten

Der Audi-Chef fordert die Fans auf, "dranzubleiben", was einen möglichen Gegner für G-Klasse und Defender angeht: Das sagte er über einen echten Geländewagen.

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Fast drei Jahre sind vergangen, seit Audis Ex-Designchef Marc Lichte einen möglichen Konkurrenten Mercedes G-Klasse-Konkurrenten ins Gespräch brachte. Während sich die kantige Geländewagen-Ikone weiterhin blendend verkauft (mit Ausnahme des elektrischen G 580 mit EQ-Technologie), hat Audi noch immer kein Konkurrenzmodell vorgestellt.

Titel-Bild zur News: Audi ActiveSphere Concept

Audi ActiveSphere Concept Zoom

Das allerdings könnte sich bald ändern. Obwohl seit 2023 im Prinzip nichts passiert ist, sagte Audi-Chef Gernot Döllner kürzlich gegenüber Autocar dass er "den Traum" von einem robusten Geländewagen der Marke noch nicht aufgegeben hat. Obwohl Döllner über eine Vereinfachung der Audi-Produktpalette sinnierte, bedeutet dies nicht zwangsläufig das Aus für Nischenmodelle.

Er sagte der Publikation: "Es funktioniert perfekt, eine fokussiertere Produktpalette im Kernbereich zu haben und darüber hinaus einige Nischenmodelle, um die Marke aufzubauen und auch neue Ideen aus einem Nischensegment in die Kernprodukte zu übertragen. Das funktioniert perfekt, und das ist Teil unserer Strategie."

Ein solches Modell würde als Flaggschiff dienen und Audi die Möglichkeit geben, neue Technologien zu präsentieren und gleichzeitig in einem beliebten und profitablen Segment zu konkurrieren. Marc Lichte sprach im Jahr 2023 davon, dass es "Platz" für ein solches Modell gäbe. Zugleich sagte er, dass dieses SUV (in der damaligen Vorstellung rein elektrisch unterwegs) nicht wie eine G-Klasse oder ein Land Rover Defender aussehen sollte. Es würde "etwas anderes" sein.

Dieses "etwas anderes" könnte ein Angebot auf Scout-Basis sein. Und Audi könnte von den neuen Konzern-Offroadern für den US-Markt gleich in mehrerlei Hinsicht profitieren. Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle stellen für Audi ein ziemliches Problem dar, da die Ingolstädter - anders als BMW und Mercedes - über keinerlei Fertigung in den USA verfügen.

Ein Audi auf Scout-Basis könnte es dem Hersteller ermöglichen, seinen G-Klasse-Konkurrenten in Amerika zu bauen und so die Zölle zu umgehen. Entschieden ist aber freilich noch nichts. Laut Döllner geht es um die Frage, ob Audi ein eigenes Werk in den USA haben sollte oder nicht, was eine Entscheidung ist, die "davon abhängt, wie wir uns mit der US-Regierung abstimmen".

Wie auch immer das Ganze letztlich ausgeht, Döllner sagte auch, wir sollten "dranbleiben".

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Quelle: Autocar

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