BMW schlägt Audi und knackt mit dem M2 CS den Nürburgring-Rekord
BMW M2 CS bricht Nürburgring Nordschleifen-Rekord: 7:25,5 Minuten machen ihn zum schnellsten Kompaktwagen - schneller als Audi RS3 und sogar der M3 CS
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Rekordfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife sind mehr als nur Rundenzeiten. Sie sind Machtdemonstration, Marketingwaffe und Machbarkeitsstudie in einem. Wer hier schnell ist, hat entweder ein echtes Fahrdynamik-Kunstwerk gebaut - oder ordentlich getrickst. Im besten Fall beides.

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BMW M2 CS (2025) Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife Zoom
Vor allem Hersteller von Performance-Modellen lieben den Beweis aus der "Grünen Hölle": Das hier ist kein Blender - das hier kann was. Jüngstes Beispiel: BMW. Die Münchner haben mit dem neuen BMW M2 CS ein Zeichen gesetzt. Und zwar ein ziemlich lautes.
BMW M2 CS knackt Nordschleifen-Rekord für Kompaktklasse
7:25,5 Minuten - so schnell war bislang kein Kompaktwagen auf der Nordschleife des Nürburgrings. Verantwortlich dafür: der neue BMW M2 CS 2025. Gefahren wurde die Zeit vom erfahrenen BMW-M-Testfahrer Jörg Weidinger, und zwar am 11. April 2025. Jetzt hat BMW den Rekord offiziell gemacht. Damit unterbietet der CS den bisherigen Bestwert in der Klasse um satte sieben Sekunden - und schiebt sich klar an die Spitze eines Feldes, das zuletzt vom Audi RS 3 dominiert wurde.
Denn bis dahin hielt Audi den Kompaktklassen-Rekord. Im Juni 2024 umrundete ein serienmäßiger Audi RS 3 Facelift (Limousine) die 20,832 Kilometer lange Variante der Nordschleife in 7:33,123 Minuten - ebenfalls gesteuert von einem echten Nürburgring-Veteran: Frank Stippler. Damit war der Ingolstädter Allradler Klassenprimus - bis BMW mit dem schnellsten M2 aller Zeiten konterte.
Mit dem neuen M2 CS liegt BMW nun 7,6 Sekunden vor dem Audi RS3 - ein respektabler Abstand für diese Fahrzeugklasse. Zum Vergleich: Selbst der aktuelle Porsche Cayman GT4 RS war mit 7:32 Minuten langsamer. Auch die größeren M-Modelle M3 CS (7:28,76 Min.) und M4 CS (7:29,57 Min.) mussten sich bislang mit Rundenzeiten knapp unter der 7:30-Marke zufriedengeben. Nur der M4 CSL bleibt mit 7:18,137 Minuten weiterhin ungeschlagen - als schnellster Serien-BMW überhaupt.
BMW M2 CS: 7:25.5 Minuten auf der Nordschleife!
Der neue BMW M2 CS ist dabei mehr als nur ein aufgerüsteter M2. Der 3,0-Liter-Reihensechszylinder mit M-TwinPower-Turbo leistet nun 390 kW (530 PS) und liefert 650 Nm Drehmoment - ausschließlich an die Hinterräder, gesteuert über ein 8-Gang-M-Steptronic-Getriebe. Dazu kommen gezielte Leichtbaumaßnahmen: CFK-Dach, diverse Karosserie- und Interieurteile aus Carbon, spezielle Schmiederäder - insgesamt spart der M2 CS rund 30 Kilogramm gegenüber dem Standardmodell.
Der Preis? 115.000 Euro. Gebaut wird der CS wie alle aktuellen M2 im mexikanischen Werk San Luis Potosí, der Marktstart erfolgt im Spätsommer 2025. Die Stückzahl ist limitiert. Wer sich die Rekordrunde ansehen will:
Dass der neue M2 CS nicht nur auf dem Papier überzeugt, zeigen Details wie das adaptive M-Fahrwerk, spezielle Motorlager und eine standfeste M-Compound-Bremsanlage. Alles ausgelegt auf maximale Performance - nicht nur im Datenblatt, sondern vor allem auf der Strecke. Und wer die Nordschleife kennt, weiß: Dort zählt keine Theorie, sondern Traktion, Präzision und ein Fahrer mit starken Nerven.
Aber ist denn der BMW M2 überhaupt ein Kompaktwagen im ursprünglichen Sinne? Von den reinen Abmessungen sicher. Ansonsten eher eher Mini-M4 mit Rekordambitionen. Das hilft natürlich bei den PR-wirksamen Rekordfahrten ...
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