Warum nicht mal ein Porsche 911 mit Stahlfelgen?
Früher war die Sache noch klar: Wer mit schwarzen, unlackierten Plastikstoßfängern und Stahlfelgen durchs Land fuhr, hatte sich bewusst für die Basisversion seines Autos entschieden. Noch beim VW Golf II etwa gab es im Grundmodell nicht mal eine Uhr. Und heute? Klar, Basismodelle gibt es immer noch, teilweise sogar mit Stahlfelgen. Aber Letztere werden durch schicke Radkappen kaschiert und schwarze Stoßfänger ohne Lack findet man bestenfalls bei Pfennigfuchsern wie Dacia. Ansonsten sieht man die Basis vielleicht im Konfigurator, aber nie beim Händler, geschweige denn auf der Straße. Lesen Sie auch:5 japanische Sportwagen die Ferrari gedemütigt habenDiese 10 Youngtimer bekommen 2019 ein H-Kennzeichen Dabei würden Lamborghini Urus, Porsche 911 oder der neue Audi A1 Sportback mit gelben Blinkern und Stahlfelgen samt Plastikabdeckung der Radnabe richtig gut aussehen. Unser Freund X-Tomi Design hat sich insgesamt 10 Modelle vorgeknöpft und sie entfeinert. Das Ergebnis macht Lust auf mehr. Klickt euch durch die Bilder und findet euren nackten Favoriten. Bilder: X-Tomi Design
Unsere Galerie mit Fahrzeugen in echter Basismodell-Optik beginnt bei Audis Kleinstem. Falls Sie das reguläre Basismodell des neuen Audi A1 Sportback nicht kennen: Es wirkt tatsächlich ziemlich schlicht (siehe Link), aber gerade deswegen nicht unhübsch. Beim A1 von X-Tomi wird deutlich, dass der kleinste Audi vom VW Polo abstammt.
So wie dieser Audi Q3 von X-Tomi sah ein Audi 80 in der Basis noch Ende der 1980er-Jahre aus. Angesichts eines Q3-Neuwagenpreises von mindestens 33.700 Euro wären wir bereit für etwas Nostalgie. Aber würden Audi-Händler einen nackten Q3 wirklich gerne verkaufen?
Ähnlich wie der BMW X2 ist auch der Audi Q8 ein SUV, das eigentlich keiner braucht, aber viele kaufen. Nutzwert? So mittelprächtig. Erst im Rendering von X-Tomi wird er zum wahren Helden der Straße.
Vor lauter Lifestyle im Prospekt kann der BMW X2 kaum laufen respektive fahren. Bislang beginnen die Preise bei 34.050 Euro. Aber weiß BMW auch, wie viele progressive Stadtmenschen einen Lada 4x4 fahren? Bestimmt würden auf einen ähnlich schlichten X2 viele bärtige Hipster mit Holzfällerhemd stehen.
Unter 46.450 Euro rückt BMW keinen neuen Z4 raus. Dafür bekommt man den sDrive 20i mit 197 PS Leistung. Aber braucht man so viel Leistung und Ausstattung überhaupt? Wie wäre es mit einem in jeder Hinsicht reduzierten Z4 sDrive18i mit, na gut, Dreizylinder und 136 PS als echten MX-5-Rivalen?
Der Saug-V12 im neuen Lamborghini Aventador SVJ bringt es auf 770 PS. Beste Voraussetzungen für die Rennstrecke. Dort stören lackierte Stoßfänger. Unser Vorschlag für Lambo: Greift den X-Tomi-Vorschlag auf und verpasst dem SVJ unlackierte Kohlefaserteile an Front und Heck.
Wer hätte das gedacht? Mit Stahlfelgen, unlackierten Stoßfängern und gelben Blinkern sieht der Lambirghini Urus richtig gut aus. Damit wirkt er wie ein glaubhafter Offroader. Weniger ist eben oft mehr.
Exakt 26.091 Euro ruft Mercedes für die günstigste A-Klasse auf. Genauer gesagt, den A 160 mit 109 PS. Doch selbst er hat lackierte Stoßfänger. Die Alternative von X-Tomi Design sieht doch schwer nach Dacia aus. Kurios: Den Basismotor mit 1,3 Liter Hubraum im A 160 gibt es tatsächlich in ähnlicher Form auch bei Dacia.
Weniger ist mehr: Oft genug gab es abgespeckte Versionen des Porsche 911, um Gewicht zu sparen. Teurer als das Normalmodell waren sie trotzdem. Die hier gezeigte Idee von X-Tomi gefällt uns ausnehmend gut. Stellt euch nur vor: Der neue Elfer als Carrera mit 385 PS, aber minimalster Ausstattung. Und das für unter 100.000 Euro. Ein Traum!
Der Range Rover Evoque setzt auch in seiner Neuauflage auf Lifestyle und Premium, obwohl ihm die unlackierten Stoßfänger von X-Tomi sehr gut stehen. Preise für das 2019er-Modell gibt es noch nicht, der Vorgänger startete bei rund 36.000 Euro.
Zu guter Letzt noch eine Idee für den Suzuki Vitara. Dessen Realität sieht wie folgt aus: Startpreis 18.650 Euro für die Version mit Einliter-Turbobenziner und 111 PS. Inklusive sind bereits eine Klimaanlage und ein CD-Radio mit Bluetooth. Dazu kommen 16-Zoll-Stahlfelgen plus lackierte Stoßfänger.
Warum nicht mal ein Porsche 911 mit Stahlfelgen?