Jemals vom Drakan Spyder gehört? Oder vom Lucra LC470?
Die "Big Three" aus Detroit (GM, Ford und Chrysler) kennt natürlich jeder. Autos von Dodge, Ford, Lincoln, Chevrolet oder Cadillac sind auch hierzulande bekannt und beliebt. Allerdings gibt es viele weitere (Klein-)Hersteller, die in den USA Autos bauen.
Drakan Spyder: Quasi aus dem Nichts wurde er im Jahr 2016 vorgestellt. Seine Gegner sind offene, puristische Sportwagen wie der Ariel Atom oder der Bac Mono. Der Spyder kommt aus Californien, wiegt gerade mal 907 Kilo und wird von einem 450 PS starken GM-V8 befeuert.Der Spurt von 0-60 mph (0-96 km/h) dauert gerade mal 3,2 Sekunden, ...
Schluss ist bei 265 km/h. Interessenten erhalten ein rollendes Chassis für umgerechnet 81.500 Euro. Ein fertiges Auto ist für etwa 100.000 Euro zu haben.
Falcon F7: Er besteht aus Carbon und Kevlar und leistet über 1.000 PS. Der 2009 gegründete Hersteller stammt aus Holly in Michigan und präsentierte seinen ersten Serien-F7 auf der Detroit Motor Show 2010. Angetrieben wird der Falcon F7 von einem Biturbo-V8 der Firma Lingenfelter. Die aktuellen Ausbaustufe leistet irre 1.100 PS ...
Und weil er lediglich 1.263 Kilo bewegen muss, kommt es zu sehr kompetitiven Fahrleistungen: Der Sprint von 0-60 mph dauert nur 2,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 321 km/h. Je nach Ausstattung kostet der Falcon F7 zwischen 195.000 und 395.000 Dollar (159.000 bis 322.000 Euro).
Local Motors Olli: Dieser ulkige kleine Kerl hier stammt von Local Motors aus Phoenix, Arizona. Er fährt offenbar komplett autonom und elektrisch. Außerdem nutzt er IBMs Watson-Technologie, ein Computerprogramm aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz, das Fragen beantworten soll, die in natürlicher Sprache eingegeben werden.
Olli befindet sich noch im Testbetrieb, das Bestellfenster ist für größere US-Städte aber bereits geöffnet. Miami-Dade County und der Staat Nevada sollen bereits ihr Interesse bekundet haben, Olli im öffentlichen Straßenverkehr einzusetzen. Auf der Website von Local Motors gibt es ein Bestellformular. Ein Preis wird aber nicht genannt.
Lucra LC470: Ihn zu übersehen, ist eigentlich recht schwer. Schauen Sie sich diesen Prachtkerl doch einfach mal an. Klassische Traum-Sportwagenlinien wohin das Auge blickt. Und all das kombiniert mit moderner Technik. Käufer können sich zwischen zwei GM-Achtzylindern entscheiden, einem LS3- oder einem LS7-Motor. Sie leisten ...
430 beziehungsweise 505 PS und sind jeweils an ein Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Jeder Lucra LC470 wird von Hand in San Marcos, Kalifornien hergestellt.
Mobility Ventures MV-1: Zugegeben, er ist sicher nicht das aufregendste Gefährt dieser Liste. Aber das vielseitigste wohl schon. Das Unternehmen wurde 2011 in Miami gegründet und produzierte den MV-1 für zwei Jahre. Dann erforderte eine finanzielle Schieflage die Übernahme durch AM General. Unter neuer Flagge ging die Produktion des Autos
ab 2014 im Werk in Mishawaka, Indiana weiter. Der MV-1 fungiert nicht nur als Spezial-Fahrzeug für körperlich behinderte Menschen, sondern auch als Yellow-Cab-Taxi in New York. Es mag komisch klingen, aber der MV-1 war das erste rein als Taxi konzipierte Auto seit dem Checker Marathon. Der MV-1 startet bei umgerechnet etwa 32.500 Euro.
Panoz Avezzano: Panoz ist vielen vor allem aufgrund seiner Rennwagen ein Begriff. Allerdings produziert der in Braselton, Georgia ansässige Hersteller auch eine Reihe von Straßenautos. Acht Fahrzeuge listet der Sportwagenbauer derzeit auf seiner Website. Eines davon ist der kürzlich überarbeitete Avezzano, der laut Panoz "klingt wie ...
Donner und geht wie der Blitz". Eine leichte Aluminium-Carbon-Karosserie sitzt beim Avezzano auf einem Alu-Gitterrohr-Rahmen. Den Antrieb übernimmt ein 6,2-Liter-V8 mit 430 PS, eine Version mit 580 PS ist aber ebenfalls zu haben. Geschaltet wird über ein manuelles Sechsgang-Getriebe. Der Preis beginnt bei 168.900 US-Dollar (137.800 Euro).
Rossion Q1: Wenn Ihnen dieses Auto bekannt vorkommt, dann sind Sie in jedem Fall ein ziemlicher Auto-Nerd. Warum? Weil der Rossion Q1 im Prinzip ein Noble M400 ist. Und den muss man schließlich auch erst mal kennen. Das in Pompano Beach, Florida ansässige Unternehmen erwarb die Rechte auf das Chassis in den späten 2000er-Jahren und ...
machte sich schnell ans Werk, den besser ausgestatteten und geschliffener aussehenden Q1 auf den Markt zu bringen. 2015 rüstete Rossion den Q1 mit einer stärkeren Version des bisher genutzten Ford-Duratec-Biturbo-V6 aus. Nun leistet er 508 PS und 706 Newtonmeter und schießt das Auto von 0-60 mph in 2,8 Sekunden. Preis: ab 60.000 Euro.
USSV Rhino GX: Er basiert auf einen Ford F-450, ist 2,20 Meter hoch, 2,40 Meter breit und rollt auf massiven 38-Zoll-Reifen. Innen ist der Rhino richtig luxuriös. Neben einem 6,7-Liter-V8-Turbodiesel wird auch ein 6,8-Liter-V10-Benziner angeboten. Die Preise starten bei 229.000 US-Dollar (etwa 187.000 Euro)
Vanderhall Venice:Mehr als außergewöhnlich ist dieses Dreirad namens Venice. Gebaut wird es seit 2010 von Vanderhall aus Provo, Utah. Vorne ackert ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit 200 PS. 0-60 mph schafft das Spaßgefährt in 4,5 Sekunden. Auf den Venice folgten ein Elektro-Prototyp namens Edison² und der luxuriöser ausgestattete Laguna, ...
der unterem anderem mit Klimaanlage, Ledersitzen, Bluetooth-Soundsystem und Verstelldämpfern daherkommt. Der Venice startet bei umgerechnet 24.430 Euro, der Laguna kostet ab 40.740 Euro. Der Edison² ist noch nicht auf dem Markt.
VLF Force 1: Nachdem Henrik Fisker sein eigenes Unternehmen verlassen hatte, tat er sich mit Ex-GM-Chef Bob Lutz und Unternehmer Gilbert Villarreal zusammen und gründete VLF Automotive. 2013 zeigte man den Destino, der im Prinzip nichts anderes war, als ein Fisker Karma mit V8-Motor.
2016 aber erweckte man den Supersportwagen Force 1 zum Leben. Er basiert auf der Viper und hat eine 745 PS starke Version von deren 8,4-Liter-V10 unter der Haube. Der VLF Force 1 kostet 286.500 US-Dollar, also etwa 234.000 Euro. Die Produktion ist auf 50 Fahrzeuge limitiert.
Jemals vom Drakan Spyder gehört? Oder vom Lucra LC470?