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Seit 2017 gehört Opel zum französischen PSA-Konzern (Citroën, DS, Peugeot). Doch was bedeutet das für die Modellpalette? Unsere Bildergalerie zeigts!
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Seit 2017 gehört Opel zum französischen PSA-Konzern (Citroën, DS, Peugeot). Ein Umbruch, der seither oft skeptisch betrachtet wird, sich aber finanziell positiv auswirkt. "Wir haben im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn von 502 Millionen Euro erwirtschaftet. Und wir arbeiten weiter konzentriert an unserem Erfolg", sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. Doch was bedeutet das für die Modellpalette? Sind künftige Opel-Fahrzeuge nur umetikettierte Peugeots? In unserer Bildergalerie gehen wir alle aktuell angebotenen Fahrzeuge durch und zeigen ihre Zukunft. Welche Modelle bekommen keinen Nachfolger und welche Autos bekommen PSA-Technik? Klicken Sie sich durch!
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Unser Überblick zur Zukunft der Opel-Modellpalette beginnt logischerweise mit dem kleinsten Fahrzeug, dem Karl. Er kam 2015 auf den Markt, hatte es aber stets schwer gegen VW Up und Renault Twingo. Insgesamt 5.726 neue Karl wurden 2018 in Deutschland neu zugelassen, innerhalb des Opel-Programms macht er 2,5 Prozent aus. Ende 2019 wird die Produktion des Opel Karl auslaufen, als Vinfast Fadil lebt er in Vietnam weiter. Die Knackpunkte des Karl sind seine Plattform von General Motors (GM) und sein Preis, der mittlerweile nur 200 Euro unter einem dreitürigen Corsa liegt. Hinzu kommt, das mit Autos dieser Klasse nur sehr wenig Geld verdient wird. Für die Zukunft dürfte Opel die bisherigen Karl-Kunden mit einem günstigen Basismodell des neuen Corsa locken. Ein neuer Karl auf Basis des Peugeot 108 ist ausgeschlossen, weil PSA seine Kleinstwagen in den kommenden Jahren auslaufen lässt.
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Auch die Tage des Opel Adam sind gezählt. Spätestens Ende 2019 wird seine Produktion eingestellt, dann ist er sechs Jahre auf dem Markt. Geplant ist, in Eisenach bereits im April 2019 die Produktion des Grandland X zu starten. Ab 2020 folgt mit dem Grandland X Plug-in-Hybrid eine zweite Variante. Prinzipiell unerfolgreich ist der Adam nicht: 2018 verbuchte Opel 22.297 Neuzulassungen in Deutschland, was 9,8 Prozent an der Gesamtzahl ausmachte. Allerdings ist die Herstellung des auf einer Corsa-D-Plattform basierenden Adam aufgrund der unzähligen Individualisierungsmöglichkeiten teuer. Im PSA-Konzern wird wohl eher DS die Nische des Adam besetzen.
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Volumenmodelle wie der Opel Corsa haben im PSA-Konzern nichts zu befürchten. Mit 47.848 Neuzulassungen machte der Kleinwagen im Jahr 2018 satte 21 Prozent des deutschen Opel-Umsatzes aus und war hierzulande das beliebteste Modell der Marke. Schon bald kommt der neue Corsa mit dem internen Zusatzbuchstaben F auf den Markt. Unser Renderung zeigt, wie er aussehen könnte. Die technische Basis liefert die EMP1-Plattform von PSA, auf der neben dem DS 3 Crossback auch der neue Peugeot 208 basiert. Wie den 208 wird es auch den Opel Corsa F nur noch als Fünftürer geben, das spart Produktionskosten. Ein großer Pluspunkt der EMP1-Plattform ist die parallele Entwicklung einer Elektrovariante. Im Sommer 2019 werden die Bestellbücher für den rein elektrischen, fünfsitzigen Corsa geöffnet.
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Hier zapft der Chef noch selbst: Die Heimatstadt von Opel wird zur "Electric City". Gefördert vom Bundeswirtschaftsministerium startet schon in wenigen Monaten die Installation von rund 1.300 Ladepunkten im gesamten Stadtgebiet von Rüsselsheim. Doch bald wird Michael Lohscheller wohl eher den neuen Elektro-Corsa betanken. Er löst den von General Motors stammenden Ampera-e ab, der in den USA gebaut wird und Opel zusätzliche Kosten beschert. Zudem geht bei GM die Inlands-Nachfrage nach dem Chevrolet Bolt, wie der Wagen bei den Amis heißt, vor. Bedeutet: Lieferfristen für den mindestens 42.990 Euro teuren Opel. Lediglich 385 neu zugelassene Ampera-e sind verschmerzbar, der e-Corsa dürfte sich auch aufgrund eines wesentlich günstigeren Preises höherer Beliebtheit erfreuen.
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Mit dem Opel Crossland X, der 2017 erschien, aber seit Ende 2012 in der Entwicklung war, wurden schon zu GM-Zeiten erste Bande zu PSA geknüpft. Der 4,21 Meter lange Crossland X basiert auf der zweiten Generation des Citroën C3 Aircross und dem noch kommenden, neuen Peugeot 2008. Der Opel Crossland X löste den Meriva ab, mit 22.217 Neuzulassungen 2018 auf dem deutschen Markt läuft der MIx aus Minivan und SUV gut.
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Als einziges X-Modell von Opel nutzt der Mokka X noch eine GM-Plattform, was seinen Erfolg nicht schmälert: 22.790 Neuzulassungen 2018 bedeuten exakt zehn Prozent Anteil an den gesamten Opel-Verkäufen in Deutschland. Mitte 2012 war der Mokka noch ohne X gestartet, für einen Nachfolger ist es also langsam an der Zeit. Opel hat bereits das Jahr 2020 für den Marktstart bestätigt. Da wir mit der EMP1-Plattform von PSA rechnen, die auch Corsa und Peugeot 2008 künftig nutzen, erscheint mindestens ein Plug-in-Hybrid denkbar. Zudem wird der neue Mokka X länger, um sich besser zwischen Crossland X (4,21 Meter) und Grandland X (4,48 Meter) einzuordnen.
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Mehr Länge, mehr Radstand und mehr Platz im Fond lauten die Eckdaten für den kommenden Opel Mokka X. Optisch dürfte er Elemente der Studie GT X Experimental (Bild) übernehmen. Die Markenstudie folgt dabei dem neuen "Opel-Kompass", der das Frontdesign künftiger Modelle der Marke klar strukturieren wird.
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Ein Dauerbrenner bei Opel ist der Astra: Knapp 46.000 Fahrzeuge wurden 2018 in Deutschland neu zugelassen. Mit 20,1 Prozent Anteil am Gesamtumsatz ist der Astra neben dem Corsa eine wichtige Säule der Marke. Wie geht es für den Astra weiter? 2015 kam er auf den Markt, zur IAA 2019 dürfte es ein Facelift geben. Mit dem Nachfolger ist nicht vor 2021 zu rechnen, hier dockt der kommende Astra an den Peugeot 308 an. Letzterer erschien schon 2013, muss aber wohl noch etwas durchhalten, um eine gemeinsame Neuentwicklung mit Opel realisieren zu können.
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Mit dem Opel Grandland X kam im Oktober 2017 noch ein weiteres mit PSA entwickeltes Modell auf den Markt. Er basiert auf der EMP2-Plattform, auf der auch der 2016 eingeführte Peugeot 3008 der zweiten Generation und der 2017 vorgestellte DS7 Crossback aufbauen. 16.409 Grandland X wurden 2018 neu in Deutschland zugelassen. Ab Sommer 2019 kann das SUV im Tiguan-Format auch als Plug-in-Hybrid bestellt werden.
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Viersitzige Cabrios sind leider inzwischen zu Nischenmodellen geworden, wie sich auch beim Opel Cascada zeigt. Nur 1.231 Neuzulassungen in Deutschland 2018 respektive 0,5 Prozent am gesamten Opel-Anteil sprechen eine deutliche Sprache. Bis Ende 2019 wird die Produktion auslaufen. PSA spart sich so ohne große Verluste eine teure GM-Plattform ein. Laut Opel gibt es beim Cascada keine Gleichteile zum Astra.
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Der Opel Insignia B ist das letzte neue Fahrzeug der Marke, das auf GM-Technik basiert. 2017 kam er heraus, bis 2023/24 dürfte die große Mittelklasse noch laufen. Erst dann ist mit einem Nachfolger mit PSA-Technik zu rechnen, weil auch das Peugeot-Pendant zum Insignia, der 508, erst 2018 komplett erneuert wurde. Mit 24.755 Neuzulassungen im Jahr 2018 (10,9 Prozent Anteil an den deutschen Opel-Verkäufen) gibt der Insignia keinen Grund zur Sorge. Mit ihm sichert General Motors übrigens nach dem Ende der Ehe mit Opel noch Arbeitsplätze in Rüsselsheim, weil der Insignia dort auch als Buick und Holden für Auslandsmärkte vom Band läuft.
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Noch zu Zeiten, als Opel zu GM gehörte, hatte man sich mit dem PSA-Konzern auf eine Kooperation im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge geeinigt. 2013 war das, als ein Ergebnis kam 2018 der neue Opel Combo auf den Markt. Die fünfte Generation baut auf der EMP2-Plattform des PSA-Konzerns auf und ist nahezu baugleich mit dem Citroën Berlingo und dem Peugeot Rifter. Im Vergleich zum alten Combo, der mit Fiat entwickelt wurde, hat man der Neuauflage ein relativ eigenständiges Gesicht modelliert. Die Pkw-artige Variante des Combo trägt den Namenszusatz Life.
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Die Fahrzeugklasse der Vans befindet sich im Niedergang, allerdings machte der 2011 präsentierte Opel Zafira trotz fortgeschrittenen Alters im Jahr 2018 noch gut fünf Prozent der Opel-Neuzulassungen in Deutschland aus. Ein gewisser Markt für Raumfahrzeuge und den Namen Zafira ist also da, allerdings wurde kürzlich die alte GM-Plattform aufs Altenteil geschoben. Der neue Zafira Life ist baugleich mit dem Peugeot Traveller, dem Citroën Spacetourer und dem Toyota ProAce Verso. Mit seitlichen Schiebetüren, modernen Assistenzsystemen und drei möglichen Fahrzeuglängen sollen Familen überzeugt werden, die bislang VW T6 gefahren sind.
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Der Nutzfahrzeugbruder des Opel Zafira Life heisst Vivaro und ist baugleich mit dem Citroën Jumpy, dem Peugeot Expert und dem Toyota ProAce. Bereits beim alten Opel Vivaro gab es eine Zusammenarbeit und bis auf das Markenzeichen identische Fahrzeuge, damals stammten sie von Nissan und Renault, später folgte noch ein Fiat. Ungewöhnlich sind Kooperationen bei leichten Nutzfahrzeugen also nicht, erst kürzlich vereinbarten Volkswagen und Ford eine Zusammenarbeit, um auf diesem Gebiet rentabler zu werden.
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Kaum einer kennt ihn, gerade einmal 224 Opel Movano wurden 2018 in Deutschland neu zugelassen. Der Sprinter von Opel entsteht seit 2010 im Verbund mit Renault-Nissan.Seine Zukunft ist unklar. Sollte aber der PSA-Konzern gemeinsam mit Fiat einen Nachfolger des Ducato auflegen, könnte Opel mit geringen Maßnahmen zu einem neuen Movano kommen.
Seit 2017 gehört Opel zum französischen PSA-Konzern (Citroën, DS, Peugeot). Doch was bedeutet das für die Modellpalette? Unsere Bildergalerie zeigts!