Im September 2021 findet die Automesse IAA zum ersten Mal in München - Was werden die Hersteller dort präsentieren? Wir wagen einen ersten Ausblick
Das erwartet uns, sofern internationale Automobil-Ausstellung IAA in München stattfinden wird ...
Was wird Audi auf der IAA 2021 zeigen? Sehr wahrscheinlich gibt dort der neue RS 3 als Fünftürer und Limousine sein Messedebüt. Das Herzstück der neuen RS 3-Modelle wird der glorreiche 2,5-Liter-Motor von Audi Sport sein. Der turboaufgeladene Reihenfünfzylinder dürfte, wenn wir der Gerüchteküche glauben können, künftig auf rund 420 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment kommen. Genaueres werden wir Mitte Juni erfahren, wenn Audi den neuen RS 3 endlich offiziell enthüllt.
Der Audi A8 bekommt turnusmäßig ein Facelift, um auf Augenhöhe mit der neuen Mercedes S-Klasse zu sein. Im Gespräch ist zudem eine besondere luxuriöse Langversion nach Art von Maybach, die den traditionsreichen Namen Horch und einen W12 bekommen könnte.
Keine große Niere und Hinterradantrieb, aber auch Allrad: Das neue 2er Coupé soll die fahraktiven BMW-Fans mit der Marke versöhnen. Optisch zitiert der kompakte Zweitürer den legendären 02, im vorläufigen Spitzenmodell M240i xDrive gibt es einen Sechszylinder. Unser Fazit nach einer ersten Fahrt im Prototypen: BMW hat ein Auto für die Fans auf die Räder gestellt hat. Vielleicht kommt nicht jeder mit BMWs derzeitigem, etwas hyperaktiven Performance-Ansatz zurecht. Das ändert aber nichts daran, dass der neue 2er eine hervorragend motorisierte, fantastisch gefederte Fahrmaschine mit dem Antrieb auf der richtigen Seite ist. Schön, dass BMW den Mumm hat, ein solches Auto auch weiterhin anzubieten.
Kaum ein BMW der letzten Jahre war so umstritten wie der 2er Active Tourer. Doch die Kunden griffen gerne zu dem kompakten Van mit Frontantrieb. Auf der IAA 2021 könnte der Nachfolger mit dem internen Code U06 stehen. Es bleibt bei der Frontantriebs-Plattform und den Motoren, die auch der aktuelle 1er nutzt. Wahrscheinlich wird der neue 2er Active Tourer aber etwas größer, da der Gran Tourer keinen Nachfolger bekommt.
Ist das BMWs Antwort auf das Tesla Model 3? Die Eckdaten des im November 2021 startenden i4 lassen es vermuten. Mit 4,78 Metern ist der i4 sieben Zentimeter länger als der BMW 3er. Anders als dieser hat der i4 aber eine große Heckklappe. Das Gepäckraumvolumen beträgt 470 bis 1.290 Liter. Der BMW i4 M50 kommt als erstes rein elektrisches Performance-Automobil der BMW M GmbH mit 400 kW (544 PS), Allradantrieb und einer Reichweite von bis zu 510 Kilometern gemäß WLTP. Der BMW i4 eDrive40 mit 250 kW (340 PS), klassischem Hinterradantrieb und einer Reichweite von bis zu 590 Kilometern gemäß WLTP. Die Preise in Deutschland: 58.300 Euro vor Prämien für den 40er, 69.900 Euro für den M50.
Optisch muss man den neuen BMW iX mögen: Hinter dem riesigen Grill stecken aber Radar und unzählige Sensoren. Das große SUV im X5-Format ist vollgepackt im Hightech und großen Akkus. Zur Markteinführung des BMW iX im November 2021 stehen zwei Modellvarianten zur Auswahl. Beide verfügen über einen elektrischen Allradantrieb, dessen Systemleistung 385 kW gleich 523 PS im iX xDrive50 und 240 kW gleich 326 PS im iX xDrive40 beträgt. Der BMW iX xDrive50 verfügt über eine Hochvoltbatterie, deren Netto-Energiegehalt 105,2 kWh (Brutto-Energiegehalt: 111,5 kWh) beträgt. Die für den BMW iX xDrive40 konzipierte Speichereinheit weist einen Netto-Energiegehalt von 71 kWh (Brutto-Energiegehalt: 76,6 kWh) auf. Preise? 77.300 und 98.000 Euro.
Da der 1er und seine Ableger auf der Frontantriebs-Plattform schon vor geraumer Zeit erneuert wurden, dürfte der nächste BMW X1 nur eine Frage der Zeit sein. Zur Markteinführung wird der X1 der nächsten Generation voraussichtlich auch eine rein elektrische Version im Schlepptau haben. Es wird vermutet, dass sie iX1 heißen wird, und BMW hat die Ankunft der Null-Emissions-Version in einer langen Pressemitteilung im letzten Jahr bestätigt. Wir haben auch schon zahlreiche Prototypentests des vollelektrischen X1 gesehen, von dem erwartet wird, dass er unterschiedliche Leistungen zwischen 180 und 250 PS haben wird. Natürlich wird es auch weiterhin Benzin- und Dieselmodelle im Programm geben. Die Ankunft des neuen BMW X1 ist für 2022 bestätigt, obwohl das genaue Datum noch nicht bekannt gegeben wurde. Wer weiß, vielleicht präsentiert BMW den neuen X1 ja schon in diesem Jahr und liefert ihn im nächsten Jahr aus.
Woran denken Sie bei großen Citroën? Klar, an DS, CX, XM oder auch den C6. Doch die Ära großer Modelle der Marke endete sang- und klanglos 2017, als der C5 vom Markt verschwand. Nun melden sich die Franzosen mit einem Paukenschlag zurück: Der neue C5 X gesellt sich zur Konzernfamilie mit dem DS 9 und Peugeot 508. Als eine Art SUV-Kombi soll der 4,80 Meter lange C5 X die Mittelklasse aufmischen. So verfügt er über eine Hands-free Funktion und ein Ladevolumen von 545 Litern, das bei umgeklappter Rückbank auf bis zu 1.640 Liter erweitert werden kann, einen flachen Ladeboden, eine breite und funktionelle Öffnung, eine niedrige Ladekante und gerade Seitenwände. Der neue Citroën C5 X kommt zunächst als Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 225 PS. Es besteht die Möglichkeit, mehr als 50 Kilometer (WLTP-Zyklus) rein elektrisch mit bis zu 135 km/h zu fahren. Weitere Motoren wurden noch nicht bekannt gegeben, aber DS 9 und Peugeot 508 zeigen, was theoretisch denkbar wäre.
Beim DS 4 handelt es quasi um den edlen französischen Bruder des neuen Opel Astra, der aber wie dieser in Rüsselsheim gebaut wird. Beide teilen sich die PSA-Konzernplattform mit dem ebenfalls neuen Peugeot 308. Mit der Bekanntgabe der Preise für das 4,40 Meter lange Premium-Kompaktklasse-Modell wird die Zeit bis zum Bestellstart im Juni weiter verkürzt. Der Einstiegspreis für den Basis-Benziner DS 4 PureTech 130 mit umfangreicher Serienausstattung des Niveaus "Bastille" liegt bei 28.900 Euro; der Basis-Diesel DS 4 BlueHDi 130 in der Ausstattungs-Variante "Bastille +" bei 32.400 Euro. Als Plug-in-Hybrid ist der DS 4 E-Tense 225 ab 37.900 Euro bestellbar. SUV-Liebhaber können den DS 4 Cross PureTech 130 ab 36.000 Euro in der Top-Ausstattung Trocadero bestellen.
Auf dem Genfer Salon 2019 zeigte Fiat die Elektro-Studie Centoventi, deren Name sich auf (damals) 120 Jahre Fiat bezog. Gut zwei Jahre später könnte auf der IAA die Serienversion debütieren. Analog zum Elektro-500 könnte sie eine Art Elektro-Panda sein, der parallel zum etwas angejahrten Verbrenner-Panda weitergebaut wird. Noch offen ist, ob der Stellantis-Konzern die Plattform vom Corsa-e spendiert. Wir tippen eher auf die Technik vom Strom-500, also Akkus mit 42 und knapp 24 kWh Kapazität. Da die Serienversion des Centoventi besonders preisgünstig sein soll, könnte auch nur der kleine Akku zum Zuge kommen. Wir sind gespannt, welche Züge des Ur-Panda das Auto tragen wird.
2022 wird die Produktion des aktuellen Ford Mondeo eingestellt. Lange wurde darüber spekuliert, ob der Evos, ein in China gezeigtes SUV, den Mondeo beerbt. Doch so ist es wohl nicht, wie Ford dementiert. Jüngste Erlkönige zeigen denn auch eine recht klassische Limousine mit der Frontpartie des Evos. Sie könnte schon im Sommer 2021 in Detroit als Fusion für den US-Markt gezeigt werden und im September als Mondeo auf der IAA.
Ist der aber schön! - So ging es nicht nur uns bei den ersten Bildern des neuen Genesis G70 Shooting Brake. Bei Genesis handelt es sich um den Nobelableger von Hyundai, der schon seit einigen Jahren in den USA und Asien aktiv ist. Nun will man mit schickem Design und umfangreichem Kundenservice auch in Europa punkten. Eine gute Gelegenheit dafür wäre ein Messeauftritt bei der IAA.
Inzwischen geht der Honda Civic in seine elfte Modellgeneration. Diese wurde in den USA, wo der Civic zu den absoluten Bestsellern zählt, bereits gezeigt. Als Ort für die Premiere des Europa-Civic, der mit großer Heckklappe kommt, könnte die IAA 2021 dienen. Soweit bereits erkennbar, wird das Civic-Design im Vergleich zum bisherigen Modell sauberer und weniger verspielt. Besonders von vorne ähnelt die gezeigte Limousine dem Honda Accord von 1989. Dessen Länge von 4,68 Meter hat bereits die derzeitige Civic Limousine fast erreicht. Was die Motoren betrifft, so ist der neue Honda Civic in Nordamerika mit zwei Benzinmotoren erhältlich. Der erste ist ein 2,0-Liter-Vierzylinder ohne Turbo, der 160 PS und 187 Nm Drehmoment leistet. Der zweite ist ein kleiner, aufgeladener 1,5-Liter-Vierzylindermotor mit 182 PS und 240 Nm Drehmoment. Beide Motoren sind mit dem bekannten CVT-Getriebe kombiniert.
Kein Kleinbus ist so spacig wie der neue Hyundai Staria. Mit einem futuristischen Design soll er gegen den VW Bulli punkten. Dabei weist das Modell ? ähnlich wie das Bus-Pendant von VW ? eine Gesamtlänge von 5,25 Meter, eine Breite von 2,00, eine Höhe von 1,99 und einen Radstand von 3,27 Meter auf. Je nach Modellvariante sind so bis zu 5.000 Liter Ladevolumen möglich. Der Innenraum soll aber nicht nur für Gepäck komfortabel sein. So will Hyundai vor allem auf eine hohe Flexibilität geachtet haben. Es gibt multifunktionale Relaxsitze in der zweiten Reihe, die sich elektronisch verstellen, in Längsrichtung verschieben und optional um 180 Grad drehen lassen. Der Staria kommt vorerst nur mit einem 2,2-Liter-VGT-Dieselmotor nach Europa, welcher eine Leistung von 177 PS und ein maximales Drehmoment von 431 Newtonmetern entwickelt. Kunden können dann zwischen einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem Achtgang- Automatikgetriebe wählen. Auf anderen Märkten ist zudem ein 3,5-Liter-Benziner mit 272 PS Leistung und stets Automatik verfügbar. In Europa wird der Staria als Van, Wagon (Kombi) und Wagon Premium erhältlich sein.
Pünktlich zur Mitte des Modellzyklus verpasst Kia dem Ceed ein Facelift, welches aber moderat ausfallen dürfte. Bereits erneuert wurde die Motorenpalette unter die Haube der Ceed-Familie. Die wichtigste Neuerung laut Kia ist ein 1,5-Liter-Turbobenziner, der den bisherigen 1.4 T-GDI ablöst und als erster Benziner im Ceed-Quartett mit einem Mildhybridsystem angeboten wird. Die 48-Volt-Elektrounterstützung ist für die Ausführungen mit Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe optional erhältlich. Der 160 PS starke 1.5 T-GDI soll bei einer besseren Leistungsausbeute (das Vorgänger-Aggregat leistete 140 PS) gleichzeitig effizienter und dynamischer sein. Er steht für alle vier Varianten der Ceed-Familie zur Verfügung: den Ceed, den Kombi namens Ceed Sportswagon, den Crossover XCeed und den Shooting Brake mit dem Namen ProCeed. Ausgebaut wird außerdem die Mildhybridpalette der Kompaktwagenfamilie. Durch ein breiteres Angebot des 1.6 CRDi, der nun serienmäßig mit 48-Volt-Technologie ausgestattet ist.
Zu den wichtigsten Kia-Neuheiten des Jahres 2021 zählt fraglos der Nachfolger des beliebten Sportage. Das mit dem Hyundai Tucson verwandte Kompakt-SUV wird kantiger. Mit "zukunftsweisendem Design, modernen Konnektivitätsanwendungen und agilen, hocheffizienten Antrieben" will Kia mit dem Bestseller neue Maßstäbe im Segment setzen. Die im Frühjahr vorgestellte neue Kia-Designsprache "Opposites United" prägt dabei die Optik und den Charakter des neuen Sportage. Vorgestellt wird der Neuling im Juli 2021 in Korea. Zum ersten Mal in der 28-jährigen Modellgeschichte wird es dabei auch eine speziell auf den europäischen Markt zugeschnittene Version des Sportage geben. Sie wird im September präsentiert. Höchstwahrscheinlich dann auf der IAA in München.
Beim Kia EV6 handelt es sich um den Bruder des Hyundai Ioniq 5 im scharfen Design. Den elektrischen EV6 gibt es in fünf verschiedenen Motorisierungen mit Heck- und Allradantrieb sowie zwei Batteriegrößen. Bei den Akkus hat sich Kia für 58 und 77 kWh entschieden; die größere Batterie speichert also minimal mehr Energie als beim Schwestermodell Hyundai Ioniq 5. Die Version mit der größten Reichweite schafft 510 Kilometer nach WLTP mit einer Ladung. Die Topversion namens GT bietet eine Systemleistung von 430 Kilowatt (584 PS) und 740 Newtonmeter Drehmoment. Damit sprintet das Elektro-SUV mit Allradantrieb in 3,5 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h. Die Preise starten bei 44.990 Euro, der GT Line ? serienmäßig bereits mit der großen Batterie ausgestattet ? kostet ab 54.990 Euro. Inkludiert ist wie bei Kia üblich eine 7-Jahres-Garantie. Die Auslieferung beginnt im Herbst, die der GT-Version aufgrund des späteren Produktionsstarts erst im Winter 2022.
Mit dem Grecale ergänzt Maserai sein SUV-Angebot nach unten und tritt gegen den Porsche Macan an. Der Grecale wird auf der Giorgio-Plattform aufbauen, genau wie sein Cousin, der Alfa Romeo Stelvio. Während frühere Erlkönigbilder die Verwendung eines konventionellen Antriebsstrangs zeigen - vermutlich der Biturbo mit 510 PS aus dem Stelvio Q für das Topmodell - wissen wir, dass auch ein vollelektrischer Grecale in Arbeit ist und nach der Einführung der Verbrenner kommen wird.
Aus gutem Grund sind die meisten Augen auf das kommende Elektro-Flaggschiff EQS gerichtet, allerdings arbeitet Mercedes natürlich auch am kleineren EQE, der gegen das Tesla Model S antreten soll. Vor seinem bereits bestätigten Debüt im September erhalten wir nun den bisher besten Blick auf das elektrische E-Klasse-Pendant. Die Karosserie trägt den Serienlook, zudem sehen wir die endgültigen Leuchten. Im Vergleich zum EQS ist der EQE natürlich etwas kleiner und er wirkt auch athletischer. Er ist zudem nicht einfach nur eine geschrumpfte Version des Topmodells. Während das neue Kronjuwel im Daimlerschen E-Portfolio ein gewaltiges Fließheck mit großer Heckklappe bekommt, sehen wir am EQE eine eher traditionelle Kofferraumklappe. Der Mercedes EQE soll im Herbst vorgestellt werden, eine IAA-Premiere erscheint denkbar. Zu den Leistungsdaten ist bisher nichts wirklich Handfestes bekannt: Die Reichweite soll wohl in Richtung 600 Kilometer gehen, die Leistung bei mehr als 400 PS und 750 Nm liegen. Vermutlich wird aber auch der EQE mit verschiedenen Antriebs- und Reichweiten-Optionen angeboten.
Mercedes hat den EQS enthüllt, das erste Modell auf Basis der Elektro-Plattform EVA. Das Oberklasse-Schiff bekommt zum Start zwei Motorisierungen namens EQS 450+ mit 245 kW und EQS 580 4Matic mit 385 kW. Später folgt noch eine Performance-Version (wohl ein AMG-Modell) mit 560 kW. Eine Überraschung ist, dass beide zum Start verfügbaren Motorisierungen die große 108-kW-Batterie erhalten, die angekündigte 90-kW-Batterie folgt offenbar später. Das bedeutet, es wird noch (mindestens) ein günstiges Basismodell nachgeschoben. Zur Reichweite gibt es nichts Neues. Es bleibt bei der Angabe: "bis zu 770 km", ohne dass wir wissen, auf welche Version sich das bezieht. Vermutlich ist es der EQS 450+ mit Heckantrieb und 108-kWh-Akku. Mit 5,21 Meter Länge ist der EQS etwa so lang wie die (normale) S-Klasse. Anders als das fossil angetriebene Modell hat der EQS jedoch eine große Heckklappe. Dahinter lassen sich 610 bis 1.770 Liter Gepäck verstauen. Erstmal live kann man den EQS wohl auf der IAA 2021 bewundern, der Marktstart ist für August geplant.
Die neue Mercedes C-Klasse ist bereits bekannt, doch die Topversion fehlt noch. Fans des AMG C 63 müssen tapfer sein, denn man schwenkt vom V8 zu einem Vierzylinder um. Parallel zur Entwicklung der Achtzylinder-Hybridantriebe arbeitet AMG auch an einem Set-up mit dem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (M 139). Bisher quer unter die Haube gesteckt wird das Aggregat in den E-Performance-Varianten nun längs platziert, tiergreifend überarbeitet und noch einmal verbessert. In Zahlen bedeutet dies, dass mittels neuem elektrischen Abgasturbolader bis zu 450 PS (330 kW) aus dem Vierzylinder gequetscht werden können. Kombiniert wird das Ganze dann mit einem Elektromotor, der 204 PS (150 kW) entwickeln kann. Damit dürfte der V8 auf kurz oder lang selbst aus den aktuell potentesten AMG-Modellen verschwinden. Bestätigt hat Mercedes-AMG ja bereits, dass die nächste Generation des C 63 genau diesen Antriebsstrang erhalten wird.
Die Legende lebt weiter: Ein von Grund auf neuer Mercedes SL wird noch in diesem Jahr vorgestellt. Die neue Roadster-Architektur besteht aus der Kombination eines Aluminium-Spaceframe mit einer selbsttragenden Struktur. Mercedes zieht hier natürlich nur zu gern Parallelen zum ersten SL von 1952, dessen Konstruktion wie die des kommenden SL "sprichwörtlich auf einem weißen Blatt Papier" begonnen habe. Sprich: Kein einziges Bauteil wird vom Vorgänger-SL oder beispielsweise dem AMG GT Roadster übernommen. Die Fertigung des neuen SL erfolgt am Standort Bremen, wo bereits der Vorgänger vom Band lief. 2022 dürfte es mit den Auslieferungen losgehen.
Der Mercedes-AMG One nutzt einen 1,6-Liter-V6-Turbo und insgesamt vier Elektromotoren. Er soll mehr als 1.000 PS produzieren, wobei es Gerüchte gibt, die von 1.200 PS sprechen. Der hochkomplexe Formel-1-Antriebsstrang ist auch der Grund für die Auslieferungsverzögerungen beim AMG-Hypercar. Um die immer strikter werdenden Emissions-Regularien zu erfüllen, waren permanent Anpassungen nötig. Es gab bereits Gerüchte, die dem One eine schnellere Nordschleife-Zeit bescheinigen als dem Porsche 919 mit seiner Fabelzeit von 5:19,55 Minuten. Mercedes-AMG wird nur 275 Einheiten des One herstellen. Trotz eines Preises von etwa 2,5 Millionen Euro sind alle Exemplare längst verkauft.
Die Zusammenarbeit von Opel und Peugeot im Stellantis-Konzern trägt Früchte: Zusammen mit dem 308 der dritten Generation wird der komplett neue Opel Astra L noch in diesem Jahr seine Premiere feiern, wahrscheinlich auf der IAA 2021. Anders als der scheidende Astra K wird sein Nachfolger wieder im Werk in Rüsselsheim gebaut und zwar gemeinsam mit dem DS 4. Durch die Verwendung des gleichen EMP2-Unterbaus wie beim 308 erwarten wir eine fast identische Mischung aus Benzin- und Dieselmotoren sowie einige PHEV-Antriebe. In der kleineren Plug-in-Konfiguration kombiniert der Peugeot einen 150-PS-Benziner mit einem 110 PS starken Elektromotor, während die stärkere Variante einen 181-PS-Benziner mit dem gleichen E-Motor verknüpft. Daneben rechnen wir im neuen Astra mit einem Diesel-Motor und zwei klassischen Benzinern. Die 1,2-Liter-Aggregate mit Benzinbetrieb sollten 110 PS und 131 PS leisten, die 1,5-Liter-Selbstzünder ebenfalls 131 PS.
Den neuen 308 hat Peugeot bereits vor einigen Wochen vorgestellt, auf der IAA könnte der 308 SW genannte Kombi mit ähnlich scharfem Design stehen. Der neue 308 ist gegenüber seinem Vorgänger als Fünftürer um satte 11 Zentimeter auf nun 4,37 Meter gewachsen. Der Radstand bekam 55 Millimeter zusätzlich auf 2.675 Millimeter, die Höhe bleibt fast unverändert bei 1,44 Meter. Breite; 1,85 Meter. Ohne Außenspiegel. Technisch nutzt der neue Peugeot 308 die sogenannte EMP2-Plattform, die auch der DS 4 und der kommende Opel Astra ihr Eigen nennen. Sie ermöglicht Benziner, Diesel und Plug-in-Hybride. Überraschenderweise erwähnt Peugeot auch: "... einschließlich einer 100% elektrischen Version auf dieser Silhouette". Womöglich kommt also auch noch ein wie auch immer gearteter Elektro-308.
Der vollelektrische Porsche Macan ist reif für die Erprobung auf der Straße. Erste Prototypen des SUVs wurden bereits gesichtet. Die Markteinführung für den Strom-Macan, der als erster Porsche auf der Premium Platform Electric (PPE) entsteht, ist für 2023 geplant. Doch die Fans des konventionell angetriebenen Macan können aufatmen. Hier kommt schon bald ein Nachfolger. "Wir bringen im Jahresverlauf 2021 ein attraktives Nachfolgemodell des aktuellen Macan mit konventionellem Antrieb", sagt Porsche.
Der neue Nissan Qashqai kommt so langsam auf den Markt, da darf sein Renault-Pendant nicht fehlen. Mit Blick auf den Herbst können wir den nächsten Kadjar erwarten. Wie die erste Generation nutzt auch der neue Renault Kadjar die Plattform des Nissan Qashqai nutzen, jetzt natürlich die des vor Kurzem vorgestelltem neuen Modells. CMF/C-D heißt das Ganze und verzichtet komplett auf Dieselmotoren. Stattdessen gibt es ausschließlich Benziner als Mild- und Vollhybride.
Toyota stellte kürzlich auf der Auto Shanghai den bZ4X als Studie vor. Das Elektro-SUV basiert erstmals auf der neuen Elektro-Plattform e-TNGA und ist gleichzeitig das erste Modell der "bZ"-Reihe. Zu Technik und Maßen gibt es noch kaum Angaben, aber die Optik ist ein Statement. Auch im Cockpit gibt es eine Überraschung. Kürzlich hatte Toyota ein kantiges SUV angeteasert, nun wird es im Ganzen gezeigt. Das Auto hat Ecken und Kanten, wohin man auch schaut. Ein eigenständiges Merkmal sind die Verkleidungen an den Radhäusern, die sich vorne um die Ecke herum in die Front ziehen. Auf den vorab versandten Bildern war im Cockpit noch ein konventionelles Lenkrad zu sehen. Auf den endgültigen Pressebildern ist dagegen ein Steuerhorn wie beim gelifteten Tesla Model S zu sehen. Möglicherweise möchte die japanische Marke die Reaktionen des Publikums testen. Markteinführung für den neuen Elektro-Toyota soll Mitte 2022 sein, vielleicht sehen wir die Serienversion des Autos mit dem komplizierten Namen auf der IAA 2021.
Kleine Cityflitzer haben es immer schwerer, doch die Reise für den Toyota Aygo geht offenbar weiter. Die Studie Aygo X Prologue zeigte einen Kleinstwagen mit SUV-Optik. Es existieren bereits Bilder eines Erlkönigs, der aber ohne den SUV-Zierrat der hier gezeigten Studie umherfährt. Möglich erscheint also, dass es einen "normalen" Aygo geben wird und eine höhergelegte "Cross"-Version. Fest steht: Die Plattform heißt GA-B und steckt auch unter dem neuen Yaris. Die endgültige Serienversion könnte auf der IAA stehen, für den Marktstart hat man bereits das Jahr 2022 durchblicken lassen.
Dem minimalen Grad der Tarnung nach zu urteilen, den dieser Prototyp des kommenden Volkswagen T7 Multivan hat, sind wir wahrscheinlich nur noch ein paar Wochen von der vollständigen Premiere des Modells entfernt. Auf dem Nürburgring geben die Ingenieure und Testpiloten dem neuen "Bulli" den letzten Schliff. Vieles zum T7 ist bereits bekannt, auch durch Teaser von VW selbst. Wie schon der kleinere Caddy wechselt der T7 auf die MQB-Evo-Plattform und ist damit quasi ein sehr großer Golf, dessen digitales Infotainment inklusive. Voraussichtlich Mitte Juni wird der T7 unter dem Namen Multivan Bulli offiziell vorgestellt, die Live-Premiere für das Publikum könnte auf der IAA stattfinden. Der T7 soll von den neuesten Entwicklungen des Konzerns in Bezug auf Antrieb, Elektronik und Konnektivität profitieren. Die Plattform ist künftig der MQB wie beim Golf und Caddy. Volkswagen bereits eine Plug-in-Hybridversion des neuen Multivan bestätigt, sie heißt "eHybrid". Noch unklar ist jedoch die Systemleistung: Analog zum Golf wären 204 oder 245 PS möglich. Generell wird es den T7 ausschließlich mit DSG geben, um so wohl auch die Komfortnote zu unterstreichen. Der neue Bulli soll kein Nutzfahrzeug im klassischen Sinne mehr sein, ähnlich wie schon länger die Mercedes V-Klasse oder der futuristische Hyundai Staria.
VW erweitert munter die Modellpallette. Jetzt steht der neue VW Taigo in den Startlöchern. Neben T-Cross und T-Roc wird der Neuzugang das B-SUV-Segment um ein Fahrzeug mit Coupé-Silhouette erweitern. Hintergrund ist, dass der Taigo schlichtweg das europäische Schwestermodell des südamerikanischen Nivus ist. Dieser ist in Brasilien bereits seit Mitte 2020 erhältlich. Die Markteinführung in ganz Südamerika erfolgte dann Anfang 2021. Dabei basiert der Nivus ? und künftig dann auch der europäische Taigo ? auf der MQB-A0-Plattform, auf welcher auch T-Cross und T-Roc aufbauen. In Südamerika ist man im Nivus mit einem 1,0-Liter-Dreizylinder unterwegs, der 116 PS (Benzin) oder 128 PS (Ethanol) leistet, wird das Europa-Modell neben dem 1.0 TSI mit 110 PS auch den 1.5 TSI-Vierzylinder mit 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment erhalten. Auf einen Diesel wird VW wohl verzichten. Im Herbst 2021 soll der Taigo auf den Markt kommen, die Publikumspremiere dürfte damit auf der IAA stattfinden.
Im September 2021 findet die Automesse IAA zum ersten Mal in München - Was werden die Hersteller dort präsentieren? Wir wagen einen ersten Ausblick