Vierzylindermotoren bringen heutzutage PS-Zahlen, für die früher Sechszylinder nötig waren: Wir zeigen die leistungsstärksten Aggregate
Vierzylindermotoren bringen heutzutage PS-Zahlen, für die früher Sechszylinder nötig waren. Wir zeigen Ihnen die leistungsstärksten Aggregate und die Autos, in denen sie eingesetzt werden. Dabei beginnen wir mit dem VW Golf GTI, der bereits 245 PS aus seinem Zweiliter-Motor holt, und steigern uns bis zum PS-König. Beispiel gefällig? Nun, der Porsche 911 der Baureihe 996 hatte in der Basisversion gerade mal 300 PS. Die Leistung kam aus dem traditionellen Sechszylinder-Boxer, damals mit 3,4 Liter Hubraum. So viel PS haben heute zahlreiche Kompaktsportler ("Hot Hatches"), und sie brauchen nur vier Brennräume dafür. Und so lang ist das noch gar nicht her: Die Baureihe 996 wurde bis 2006 angeboten. Heute bieten die stärksten Vierzylinder-Aggregate über 400 PS. Auch das ist mehr Leistung, als der aktuelle Porsche 911 (Baureihe 992) bieten kann, der nach wie vor einen Sechszylinder-Boxer unter der Haube hat ... Ähnliche Motoren-Übersichten:Die 10 stärksten Dreizylinder-Motoren10 Autos mit Fünfzylinder
Der neue Golf GTI bringt es auf 245 PS. Genauso stark soll die Basisversion des Cupra Leon werden. Unter der Haube arbeitet eine 245 PS starke Version des 2.0 TSI aus den VW-Konzern-Regalen. Mehr zu dem starken 421-PS-Motor von AMG:VW Golf GTI (2020): Alle offiziellen InfosCupra Leon (2020): Zwei Karosserien und vier Motoren
Eine Besonderheit ist der Motor des Peugeot 308 GTi. Nicht weil er so stark ist (263 PS sind nicht schlecht, aber naja, im Vergleich zum A 45 ...), sondern weil es sich um ein 1,6-Liter-Aggregat handelt. 263 PS aus 1,6 Liter, das sind rund 165 PS pro Liter. Nicht schlecht, aber der A 45 liegt bei rund 210 PS/Liter. Mehr zum 2.3 Ecoboost:Honda Civic Type R vs. Peugeot 308 GTi | UNTERWEGS mit Daniel HohmeyerPeugeot lässts krachen: 308 GTi tritt mit 270 PS an
Der stärkste Vierzylinder aus dem Hyundai-Kia-Konzern ist der 2.0 T-GDI im Hyundai i30 N und i30 Fastback N mit 275 PS. Das Aggregat wird ausschließlich mit Frontantrieb und Sechsgang-Schaltung kombiniert. Der stärkste Vier-Topf-Motor von Kia (im Stinger 2.0 T-GDI) holt "nur" 245 PS aus zwei Liter Hubraum. Mehr zum 2.0 T-GDI von Hyundai und Kia:Hyundai erprobt i30 N mit AllradKia Stinger sportlicher und breiter
Diesen Motor hätten wir beinahe übersehen: den Zweiliterturbo von Fiat Chrysler. Die stärkste Version ist die mit 280 PS aus dem (oder der) Alfa Giulia Veloce. Acht PS weniger hat der Motor des Jeep Cherokee Trailhawk. Mehr zum 2.0 T-GDI von FCA:Alfa Romeo Giulia Veloce für weniger GeldJeep Cherokee (2019) mit neuem 2.0 T-GDI im Test
Der US-Cars-Fan fährt natürlich den Achtzylinder-Mustang, aber auch der 2.3 Ecoboost mit 290 PS (im Bild das Mustang Cabrio) ist nicht zu verachten. Neben dieser Top-Variante baut Ford noch eine 280-PS-Version, die im Focus ST zum Einsatz kommt. Über einen Focus RS mit 400 PS gibt es zwar Gerüchte, aber materialisiert haben sie sich noch nicht. Mehr zum 2.3 Ecoboost:Ford Mustang (2019): Alle Versionen der ModellpaletteVideo: Ford Focus ST mit 280 PS im Test
Schon der normalen Mégane R.S. bietet 280 PS, aber die Trophy-Version ist mit 300 PS nochmal 20 PS stärker. Den Fronttriebler gibt es wahlweise mit Schaltung oder Doppelkupplungsgetriebe. Wie beim Peugeot 308 GTi arbeitet ein etwas kleinerer Motor unter der Haube: Das Aggregat hat nur 1,8 Liter Hubraum. Dennoch bietet er 400 Nm Drehmoment. Mehr zum 2.3 Ecoboost:Honda Civic Type R vs. Peugeot 308 GTi | UNTERWEGS mit Daniel HohmeyerPeugeot lässts krachen: 308 GTi tritt mit 270 PS an
Nein, man sieht es ihm wirklich nicht an, dem Volvo V60. Unser Bild lässt einen eher braven Familienkombi erwarten. Aber in der Topmotorisierung B6 AWD bietet er 300 PS und 420 Nm Drehmoment. Möglich macht es der Volvo-typische Zweiliter-Turbo, der hier auch noch von einem "E-Charger" unterstützt wird. Dabei handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen Kompressor. Die gleiche Motorisierung wird auch in der 90er-Baureihe (S90, V90 und XC90) eingesetzt. Auch die nächstschwächere Motorisierung B5 ist mit 250 PS schon ziemlich stark. Mehr zu Volvo:Volvo: Neue Benziner-Generation für 60er- und 90er-ModelleVolvo S90 und V90 mit dezentem Facelift und 48-Volt-Mildhybridsystem
Optisch gehört der Jaguar F-Type für uns zu den begehrenswertesten Autos überhaupt. Unter der Haube gibt es Kompressor-V8-Motoren, aber auch einen Vierzylinder mit 300 PS. Die Motorisierung P300 taucht in verschiedenen Jaguar-Preislisten auf, und auch in den Listen von Partnermarke Land Rover. Dahinter steckt ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 400 Nm Drehmoment. Mehr zum F-Type:Jaguar F-Type (2020): Facelift schärft den SportwagenTest: Jaguar F-Type mit Vierzylinder
Auch BMW hat einen Vierzylinder, der über die 300-PS-Schwelle kommt. Der Zweiliter-Motor im M135i (Bild) und vielen anderen 35i-Modellen leistet 306 PS. Mehr zum stärksten Vierzylinder von BMW:Test BMW M135i (2019): Golf R- und A 35-Gegner im CheckBMW X2 M35i 2019 kommt mit 306 PS
In den 35er-Modellen von Mercedes-AMG arbeitet ebenfalls ein 2,0-Liter-Turbobenziner, der hier auf 306 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment kommt. Wie beim A 45 wird der Motor stets mit Allradantrieb und Automatik kombiniert. 35er-Varianten gibt es von der A-Klasse, der A-Klasse Limousine, dem CLA, dem GLA und dem GLB. Mehr zu den 35er-Varianten von AMG:Mercedes-AMG GLA 35 4Matic (2020): 306 PS starke SpeerspitzeMercedes-AMG CLA 35 (2019): Alle Infos
Die stärkste bekannte Version des 2.0 TSI oder 2.0 TFSI aus dem Volkswagen-Konzern bietet 310 PS. Sie arbeitet im kommenden Audi S3. Vier PS weniger hat der Motor im Audi TTS. Eine 300-PS-Version besitzen der Cupra Ateca (Bild), der alte Audi S3 (derzeit noch als Limousine und Cabrio zu haben) und wohl auch der angekündigten VW Golf GTI TCR. Nicht mehr lieferbar ist dagegen der Golf R auf Basis der siebten Golf-Generation, und die neue ist noch nicht da. Mehr zu den 310-PS- und 300-PS-Varianten:Test VW Golf R vs Cupra Ateca: Hot-Hatch-Revolution?Neuer Audi S3 (2020) im Vorab-Test: So fährt der AMG A 35-Gegner
Auch Honda mischt mit im Club der Vierzylinder über 300 PS. Der Zweilitermotor im Civic Type R bietet 320 PS bei 6.500 Touren, das Drehmoment liegt bei 400 Newtonmetern. Damit sprintet der Type R in 5,7 Sekunden auf Tempo 100. Mehr zum 2.3 Ecoboost:Honda Civic Type R: Zwei neue Modelle für 2020Honda Civic Type R vs. Peugeot 308 GTi | UNTERWEGS mit Daniel Hohmeyer
Als Porsche den 718 Cayman und 718 Boxster auf den Markt brachte, war das Geschrei groß: Dass nun ein Vierzylinder in den Autos arbeiten sollte, verstanden viele Porsche-Fans nicht. Aber die Leistung ist gewaltig. In der stärksten Version (Cayman GTS und Boxster GTS) leistet das 2,5-Liter-Aggregat nicht weniger als 365 PS. Und auch Cayman S und Boxster S bringen noch 350 PS. Mehr zum stärksten Vierzylinder von BMW:Test BMW M135i (2019): Golf R- und A 35-Gegner im CheckEilige Form-Sache: Das BMW 335i Coupé im Test
421 PS: So viel Leistung wie der 2,0-Liter-Benziner im Mercedes-AMG A 45 S (und seinen Verwandten CLA 45 S, GLA 45 S etc.) bringt derzeit sonst kein anderer Vierzylindermotor. Auch die Version ohne das S ist mit 387 PS unglaublich stark. Mehr zu dem starken 421-PS-Motor von AMG:Mercedes-AMG A 45/CLA 45 (2019): Jetzt sind auch die Preise da (Update)Mercedes-AMG GLA 45 (2020) mit bis zu 421 PS und Torque-Vectoring
Vierzylindermotoren bringen heutzutage PS-Zahlen, für die früher Sechszylinder nötig waren: Wir zeigen die leistungsstärksten Aggregate