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  • 28.09.2021 15:40

Langstrecke-/Sportwagen-News September 2021: WEC-Rookies benannt

Aktuelle Nachrichten aus der Endurance-Szene des Motorsports, kurz und kompakt: Ein Deutscher und ein Franzose dürfen in Barhain für die WEC testen

WEC: Fahrer für WEC-Rookie-Test benannt (28. September)

Titel-Bild zur News: Matteo Cairoli, Giorgio Roda, Mike Conway, Kamui Kobayashi

Die WEC vergibt ein GTE-Cockpit und ein Hypercar-Cockpit beim Test an Rookies Zoom

Die Langstrecken-WM (WEC) hat zwei offizielle Rookies für den Test in Bahrain im Oktober benannt. Laurents Hörr aus Deutschland und Charles Milesi aus Frankreich dürfen sich auf ein Minimum von 30 Runden im Hypercar- oder GTE-Auto freuen. Der Test findet am 7. November auf dem Grand-Prix-Kurs statt.

Hörr hat den Test im GTE-Boliden gewonnen. Der Deutsche wird entweder einen Ferrari 488 GTE Evo oder einen Porsche 911 RSR steuern, je nachdem welche Marke die Pro-Meisterschaft gewinnt. Der 24-Jährige hat in den Jahren 2019 und 2020 jeweils den Titel in der LMP3-Kategorie des Le-Mans-Cups geschnappt und sich außerdem in der europäischen Le-Mans-Serie gut geschlagen. Des Weiteren hat er einige Sportwagen-Rennne in den USA bestritten.

Milesi aus Frankreich wird höchstwahrscheinlich einen Toyota GR010 Hybrid fahren dürfen, da die Japaner in der Meisterschaft deutlich vor Glickenhaus liegen. Da erst wenige Fahrer die Chance hatten, das neue Hypercar aus dem Hause Toyota zu testen, ist der Preis für den Youngster etwas ganz Besonderes. Der 20-Jährige hat im Jahr 2021 mit WRT große Erfolge in der LMP2-Kategorie gefeiert und mit dem Team die 24h von Le Mans in seiner Kategorie gewonnen.

GTWC: Engel/Stolz siegen auch in Rennen 2 (26. September)

Maro Engel und Luca Stolz haben das Finale des Sprint-Cups der GT-World-Challenge Europe in Valencia gewonnen. Sie dominierten das zweiten Rennen mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg von der Poleposition aus. Platz zwei ging an den Akka-ASP-Mercedes #89 (Umbrarescu/Gounon), P3 an den Emil-Frey-Lamborghini #163 (Siedler/Costa), der sich in der Schlussphase nach vorn schob und beinahe noch den ASP-AMG abgefangen hätte.

Im Rennen wurden auch die Titel im Silver Cup und Pro-Am Cup entschieden. Alex Fontana wurde alleiniger Meister im Silver Cup dank eines vierten Platzes (13. Gesamt) im Emil-Frey-Lamborghini #14 zusammen mit Ricardo Feller. Henrique Chaves und Miguel Ramos sicherten sich im Barwell-Lamborghini #77 den Pro-Am-Titel mit Platz drei (P22 Gesamt).

Als Titelträger des GTWC-Sprint-Cups standen schon vor dem Wochenende Dries Vanthoor und Charles Weerts fest. Der WRT-Audi #32 erlebte ein harziges Finale mit Kollisionen in beiden Rennen - einmal P16, einmal DNF.

Ergebnis GTWC Europe Valencia, Rennen 2

GTWC: Engel/Stolz gewinnen erstes Rennen in Valencia (26. September)

Maro Engel und Luca Stolz haben in ihrem Toksport-Mercedes #6 das erste Rennen des GTWC-Sprint-Cups in Valencia gewonnen. Sie machten sich dabei einen Undercut zunutze, um am von der Poleposition gestarteten Jota-McLaren #38 (Barnicoat/Wilkinson) vorbeizugehen und den Sieg einzufahren. Für Rennen 2 starten sie von der Poleposition.

Der McLaren fiel noch komplett auf P22 zurück, als Alex Fontana im Emil-Frey-Lamborghini #14 (Feller/Fontana) Wilkinson im Kampf um Platz zwei umdrehte. Diese Situation erlaubte es Christopher Haase im Sainteloc-Audi #25 (Roussel/Haase), drei Plätze auf einmal gutzumachen und den zweiten Platz einzufahren.

Platz drei ging an den Akka-ASP-Mercedes #88 (Boguslawski/Marciello). Raffaele Marciello hatte Pech, als er wegen der Kollision ausweichen musste und den möglichen zweiten Platz an Haase verlor. Fonatana bekam eine Durchfahrtsstrafe und wurde nur 18.

Ergebnis GTWC Europe Valencia, Rennen 1

IMSA: Action Express gewinnt Long Beach (25. September)

Felipe Nasr und Pipo Derani haben am Samstag im Cadillac DPi von Action Express Racing (AXR) das IMSA-Rennen auf dem Stadtkurs in Long Beach gewonnen und damit kurz vor Ende der Saison nochmals für Spannung im Titelkampf gesorgt.

Denn ihren Rückstand auf die Tabellenführer Ricky Taylor und Filipe Albuquerque im Wayne-Taylor-Acura haben Nasr/Derani von 98 auf 19 Punkte reduziert. Begonnen hatte das Rennen mit einem ausgesprochen aggressiven Start von Albuquerque aus der dritten Reihe. Für einen Podestplatz, geschweige denn den Sieg, reichte es diesmal aber nicht. Am Ende wurde es für die Tabellenführer "nur" P4 hinter van der Zande/Magnussen (Ganassi-Cadillac; 2.) und Vautier/Duval (JDC/Miller-Cadillac; 3.).

Die GTLM-Klasse wurde von Corvette mit Tommy Milner und Nick Tandy gewonnen, die GTD-Klasse vom Paul-Miller-Lamborghini mit Bryan Sellers und Madison Snow. Die Klassen LMP2 und LMP3 waren diesmal nicht am Start (Rennergebnis: IMSA in Long Beach). Für die Prototypen war Long Beach bereits das vorletzte Rennen der Saison. Der Schlusspunkt erfolgt am 13. November mit dem auf 1.000 Meilen angesetzten Petit Le Mans auf der Rennstrecke Road Atlanta. Die beiden GT-Klassen allerdings fahren zuvor noch auf dem Virginia International Raceway (9. Oktober).

Toyota beendet Zwei-Tages-Test in Barcelona (25. September)

Toyota Gazoo Racing Europe hat einen zweitägigen Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya absolviert. Es war die erste Ausfahrt des Toyota GR010 Hybrid nach dem Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2021. Am Steuer saßen Sebastien Buemi sowie Ersatzfahrer Nyck de Vries und Ex-Super-GT-Champion Ryo Hirakawa.

Hirakawa, der als potenzieller Fahrer für das Programm gilt, erhielt seinen zweiten Test nach Portimao im Juli. Am Donnerstag hatte Toyota noch mit Regenfällen zu kämpfen, die zu einigen Drehern geführt haben. Am Freitag gab es trockene Runs bei wolkigen Verhältnissen. Eigentlich hätten dieses Wochenende die abgesagten 12 Stunden von Fuji stattgefunden.

Toyota wird voraussichtlich schon beim 6-Stunden-Rennen von Bahrain den Herstellertitel in der WEC 2021 einfahren. Die Fahrerwertung ist zwischen den beiden Fahrzeugen noch völlig offen.

WEC: Starterlisten mit 32 Autos für Bahrain-Rennen (23. September)

Die Langstrecken-Weltmeisterschaft hat erste Starterlisten für die beiden Rennen in Bahrain veröffentlicht. Wie erwartet fehlen die beiden Glickenhaus 007 LMH. Die Wahrscheinlichkeit, dass Glickenhaus in der Hypercar-Klasse 2022 weitermacht, ist jedoch hoch.

Alle anderen 31 Stammstarter stehen am Start. Hinzu kommt der bereits bekannte Kessel-Ferrari #57, womit sich in Teilnehmerfeld von 32 Fahrzeugen für beide Rennen ergibt. Auffällig ist, dass Porsche iin der GTE Pro beim 8-Stunden-Rennen wieder auf die Dienste der Verstärkerfahrer Frederic Makowiecki und Michael Christensen setzt.

Vorläufige Starterliste 6h Bahrain 2021
Vorläufige Starterliste 8h Bahrain 2021

IMSA: Vasser Sullivan mit Lexus in die GTD Pro (22. September)

Ein schlecht gehütetes Geheimnis ist gelüftet worden. Lexus wagt mit Vasser Sullivan den Aufstieg in die GTD Pro. Ein einzelner Lexus RC F GT3 wird dazu in der Serie zum Einsatz kommen. Gleichzeitig bleibt das Team auch bei seinen Wurzeln und wird auch in der GTD antreten (deren Name wohl nicht in GTD Am geändert wird).

"In drei gemeinsamen Jahren haben Lexus und Vasser Sullivan gezeitgt, wozu der RC F GT3 in der Lage ist", sagt James "Sulli" Sullivan, dem gemeinsam mit Ex-IndyCar-Champion Jimmy Vasser das Team gehört. "Unsere Partnerschaft mit Lexus baut auf gegenseitigem Vertrauen auf. Deshalb sind wir gespannt, einen Angriff auf die neue Kategorie zu starten."

Lexus ist die erste Marke, die sich mit einem GT3-Fahrzeug zur GTD Pro bekennt. Bislang steht lediglich Corvette als Teilnehmer fest, allerdings mit einem mittels BoP angeglichenen GTE-Boliden. Es wird mit fünf bis sechs Marken gerechnet. 'Racer' spricht von Porsche, BMW und Lamborghini als sicheren Interessenten.

WEC/IMSA: Williams gewinnt Ausschreibung für LMDh-Batterien (21. September)

Der Batterielieferant für die LMDh-Klasse in WEC und IMSA steht fest: Williams Advanced Engineering hat den Zuschlag erhalten. Der Technologieableger des gleichnamigen Formel-1-Teams hat damit wieder einen Vertrag für eine Hybridkomponente erhalten, die Spezialität des Unternehmens.

WAE hat unter anderem das Flywheel-System in anfänglichen Hybridrennwagen gestellt, das unter anderem im Porsche 911 GT3 Hybrid und Audi R18 e-tron quattro zum Einsatz gekommen ist. Man wird nun mit Bosch und Xtrac zusammenarbeiten, die die anderen Komponenten des standardisierten Hybridsystems stellen.

ADAC GT Masters: Hugo Sasse wechselt von T3 zu Grasser (20. September)

GRT Grasser hat bekanntgegeben, dass Hugo Sasse ab sofort als Teamkollege von Tim Zimmermann im Lamborghini Huracan GT3 #82 antreten wird. Der orangefarbene Lamborghini Huracan GT3 hatte zuletzt auf dem Lausitzring gefehlt. Zimmermanns regulärer Teamkollege Steijn Schothorst war schon nach nur einem Rennen nicht mehr dabei, danach hatte Zimmermann wechselnde Teamkollegen.

Der erst 17-jährige Sasse ist Rookie im ADAC GT Masters und sagt: "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit GRT und denke, wir haben eine gute Basis. Das Auto ist mir bereits vertraut, was für den gemeinsamen Start definitiv von Vorteil ist. Ich bin mir sicher, dass Tim und ich gut harmonieren werden." Wie es mit T3 weitergeht, dazu in den kommenden Tagen mehr in der Rubrik ADAC GT Masters.

ELMS Spa: WRT siegt und ist vorzeitig Meister (20. September)

Das WRT-Team rund um Robert Kubica hat sich beim vorletzten Rennen zur ELMS-Saison 2021 den Titel gesichert. Kubica und seine Teamkollegen Louis Deletraz und Yifei Ye holten nach vier Stunden, beziehungsweise 99 Runden, ihren dritten Saisonsieg im fünften Rennen.

Kubica und Co. profitierten vom frühen Ausfall ihrer schärfsten Verfolger, Russinow/de Vries/Colapinto im G-Drive-Aurus #26. Zweiter wurden Gommendy/Binder/Rojas im Duqueine-Oreca #30 vor Canal/Stevens/Allen im Panis-Oreca #65.

In der LMP3-Klasse durfte ein deutscher Fahrer über den Sieg jubeln: Laurents Hörr triumphierte zusammen mit seinem Teamkollegen Mathieu de Barbuat im DKR-Duqueine #4. Die GTE-Klasse entschieden Perrodo/Collard/Rovera im AF-Corse-Ferrari #88 für sich.

Ergebnis ELMS 4h Spa-Francorhamps 2021

Mission H24 debütiert bei LMC-Trainings (16. September)

Der Brennstoffzellen-Prototyp Mission H24 wird beim Rennen des Le-Mans-Cups (LMC) im Rahmen der europäischen Le-Mans-Serie (ELMS) in Spa-Francorchamps an den Trainingssitzungen teilnehmen. Es ist die erste Teilnahme des aktuellen Modells an einer offiziellen Sitzung, nachdem es bei den 24 Stunden von Le Mans 2021 Demorunden absolviert hat.

Im Jahr 2019 war schon einmal ein Brennstoffzellenauto bei den Trainingssitzungen des LMC mitgefahren. Damals handelte es sich um das Vorläufermodell der aktuellen Generation. In das Projekt sind mittlerweile Oreca und Red Bull involviert.

Dem ursprünglichen Zeitplan hinkt man hinterher. Eigentlich war geplant, dass der Bolide außer Konkurrenz die gesamte LMC-Saison 2021 mitfährt. Bislang trat er aber nicht in Erscheinung. Entsprechend ist das Debüt der Wasserstoffklasse bei den 24 Stunden von Le ans auch von 2024 auf 2025 verschoben worden.

IMSA: Cadillac bestätigt LMDh-Rollout 2022 (14. September)

Der neue LMDh-Bolide von Cadillac wird im Frühjahr 2022 sein Rollout absolvieren. Das bestätigt GM-Chefn Laura Wontrop Klauser bei 'Sportscar365' am Rande des IMSA-Rennens auf dem Laguna Seca Raceway. Die Boliden werden im Premierenjahr 2023 noch werksseitig eingesetzt werden, für Kundenfahrzeuge ist im ersten LMDh-Jahr noch kein Raum. Das könnte für JDC-Miller Motorsports zum Problem werden.

"Wir wollen so schnell wie möglich auf die Strecke und so viele Testkilometer wie möglich absolvieren", so Wontrop Klauser. "Derzeit hoffen wir auf das Frühjahr 2022, aber arbeiten noch an Details für die Produktion. Wie für alle im IMSA-Fahrerlager gilt auch für uns, dass aufgrund der COVID-19-Pandemie einige Teile schwierig zu bekommen sind. Jetzt eine Kurbelwelle zu bekommen, ist beinahe unmöglich."

IMSA Laguna Seca: Wayne-Taylor-Acura triumphiert (12. September)

Das viertletzte Rennen der IMSA-Saison 2021 (für die DPi-Klasse bereits das drittletzte) wurde am Sonntag auf dem Laguna Seca Raceway in Kalifornien zum Triumph für Wayne Taylor Racing. Am Steuer des schwarzen Acura DPi setzten sich Ricky Taylor und Filipe Albuquerque durch und haben damit erstmals seit dem Spritpoker in Mid-Ohio (Mitte Mai) wieder gewonnen. In der letzten Runde wurde Spitzenreiter Taylor ausgangs der Corkscrew-Passage fast noch in einen Crash im LMP2-Feld verwickelt, aber alles ging gut. In der IMSA-Gesamtwertung 2021 haben Taylor/Albuquerque ihre Führung nun weiter ausgebaut.

Den zweiten Platz belegten Renger van der Zande und Kevin Magnussen, nachdem sich van der Zande in einem packenden Duell in den letzten zwei Minuten gegen Felipe Nasr im Action-Express-Cadillac durchgesetzt hatte. Nasr musste sich zusammen mit Pipo Derani mit dem dritten Platz begnügen.

Die einmal mehr nur mit drei Autos besetzte GTLM-Klasse wurde von Corvette gewonnen, wobei sich Tommy Milner und Nick Tandy gegenüber Antonio Garcia und Jordan Taylor durchsetzten. Der WeatherTech-Porsche mit MacNeil/Campbell hatte fast eine Minute Rückstand. In der LMP2-Klasse siegten Keating/Jensen für PR1, in der GTD-Klasse behaupteten sich Robichon/Vanthoor im Pfaff-Porsche. (Rennergebnis: IMSA Laguna Seca)

IMSA: Vertrag mit Laguna Seca um drei weitere Jahre verlängert (11. September)

Die US-Motorsportbehörde IMSA und der Laguna Seca Raceway haben eine Vertragsverlängerung für drei weitere Jahre verkündet. Die IMSA SportsCar Championship wird mit ihren Rahmenserien auf der berühmten Rennstrecke in Kalifornien also bis Ende 2024 gastieren.

"Es handelt sich um eine der bekanntesten Rennstrecken der Welt. Sie ist ein Favorit im Kalender für viele Teams und Stakeholder" sagt IMSA-Präsident John Doonan. "Laguna Seca blickt auf eine lange Tradition von Sportwagenrennen zurück, die bis in die frühesten Tage dieser Strecke zurückreicht. Wir sind stolz, diese nun fortzusetzen."

John Narigi, Geschäftsführer der Strecke, fügt hinzu: "Das County Monterey heißt die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der IMSA willkommen. Es herrscht großer Optimismus vor, dass Teams, Fans und Sponsoren bald wieder in voller Stärke auftreten können. Wir freuen uns darauf, die Tradition der Sportwagenrennen fortzusetzen."

WEC: Phil Hanson bleibt United 2022 treu (7. September)

Phil Hanson wird auch 2022 Teil des Aufgebots von United Autosports in der Langstrecken-Weltmeisterschaft sein. Es ist auch bereits bestätigt, dass der 22-Jährige weiter in einem Auto mit Filipe Albuquerque fahren wird, der dem Team ebenfalls erhalten bleibt (siehe Eintrag 1. September).

"Phil ist mit uns aufgewachsen und es war eine Ehre zu sehen, wie er sich zum Vollprofi entwickelt hat, der er heute ist - Le-Mans-Sieger und mehrfacher Meister. Das Ziel ist simpel: Rennen gewinnen und 2022 die WEC gewinnen", sagt Teambesitzer Richard Dean. Im zweiten Fahrzeug ist bislang Josh Pierson gesetzt. Das Team von Dean und Zak Brown wird 2022 in der LMP2 zwei Oreca 07 einsetzen.

IGTC: SRO "beobachtet" Situation in Südafrika (4. September)

Das Finale der Interkontinentalen GT-Challenge (IGTC) ist momentan nicht gesichert. Die Vorbereietungen für die 9 Stunden von Kyalami am 4. Dezember liefen zwar weiter, aber es sei nichts in Stein gemeißelt, sagt SRO-Gründer Stephane Ratel. Südafrika steht momentan auf einer "roten Liste" in Großbritannien. Bei einer Rückkehr aus Südafrika müssen sich alle Menschen in Quarantäne begeben, auch wenn sie geimpft sind.

Das Rennen ist nicht nur durch die Delta-Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 bedroht, sondern auch durch die schwersten Unruhen, die das Land seit Ende der Apartheit durchmacht. Im Juli wurden bei heftigen Ausschreitungen Geschäfte geplündert und Autos angezündet. Sogar das Militär wurde entsandt. Im August hat sich die Lage wieder beruhigt.

"Wir haben eine Firma in Südafrika, die das Rennen promotet und momentan sind alle bereit, es zu tun", sagt Ratel. "Wir haben einen Plan B, aber es ist noch zu früh, darüber etwas zu sagen. Kyalami ist eine wunderbare Strecke und verdient ein Rennen." 2020 fand das 9-Stunden-Rennen trotz der Pandemie statt.

GTWC: Leipert-Comeback im Jahr 2022 (3. September)

Leipert Motorsport startet wieder als GT3-Team durch. Das Team von Ingo und Marcel Leipert hat einen Lamborghini Huracan GT3 erworben und ist damit im Juli probeweise bei den 12 Stunden von Hockenheim im Rahmen der 24h Series gestartet. Doch damit nicht genug, die Pläne gehen deutlich weiter. Beginnend mit September gibt das Team in Sachen GT3 nun richtig Gas.

Vom 17. bis 19. September steht ein Auftritt im GTC Race auf dem Programm, wieder in Hockenheim. Nur eine Woche später wird Leipert bei der GT-Open in Monza an den Start gehen. 2022 schließlich soll ein Comeback im Endurance Cup der GT-World-Challenge (GTWC) Europe erfolgen. Damit wäre Leipert erstmals nach elf Jahren wieder in der Meisterschaft vertreten.

Leipert hatte die Saison 2011 der damaligen Blancpain-Endurance-Serie bestritten, die erste Saison der damals neuen Meisterschaft. Bis 2013 war Leipert im ADAC GT Masters aktiv, bis man sich wegen Problemen mit den Yokohama-Reifen zurückzog. Zuletzt war Leipert 2015 als GT3-Team in der 24h Series mit einem Lamborghini Gallardo FL2 aufgetreten. Danach konzentrierte sich das Team auf GT4-Einsätze und die Lamborghini Super Trofeo. Jene Lambos kommen auch in der 24h Series zum Einsatz.

24h Series: Audi R8 LMS GT3 Evo II debütiert in Barcelona (2. September)

Die zweite Evolutionsstufe des Audi R8 LMS GT3 steht vor ihrem Renndebüt. An diesem Wochenende wird sie bei den 24 Stunden von Barcelona in der 24h Series ihr erstes Rennen absolvieren. Der Bolide startet außer Konkurrenz und wird von Car Collection eingesetzt.

Als Fahrer sind Nathanael Berthon, Christer Jöns, Patric Niederhauser und Martin Lechmann gemeldet. Letzterer erfüllt das Amateurkriterium der 24h Series. Allerdings sind seine Erfahrungen auch für Audi sehr wichtig, da Amateure die Zielgruppe für den GT3-Markt sind.

United Autosports expandiert in der WEC (1. September)

Im Zuge der Nachricht, dass mit Josh Pierson im Jahr 2022 der jüngste Fahrer der Geschichte an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen soll, hat United Autosports auch eine Verdopplung des Engagements in der Langstrecken-Weltmeisterschaft in der LMP2-Kategorie verkündet.

So werden ab 2022 bei allen WEC-Rennen zwei Oreca 07 zum Einsatz kommen. Eines davon wird von Filipe Albuquerque gesteuert werden, der seit 2017 im Team ist (zunächst zwei Jahre ELMS). Im anderen Fahrzeug ist derzeit Pierson gemeldet. Weitere Teamkollegen stehen noch nicht fest.

"United ist das Team, für das ich in meiner ganzen Karriere am längsten gefahren bin. Ich denke, das sagt viel aus", sagt Albuquerque. Teambesitzer Richard Dean ergänzt: "Es ist verrückt, dass wir schon so lange zusammenarbeiten. Aber bei all den Erfolgen, die wir gemeinsam hatten, macht es nur Sinn, die Beziehung fortzuführen."

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