• 27.11.2020 15:48

Langstrecke-/Sportwagen-News November 2020: Cetilar in die GTE Am

Aktuelle Nachrichten aus der Endurance-Szene des Motorsports, kurz und kompakt: Cetilar Racing wechselt die Klasse - AIM und Vasser Sullivan trennen sich

WEC: Cetilar Racing 2021 in die GTE Am (27. November)

Titel-Bild zur News: Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto

Cetilar tauscht den LMP2-Dallara gegen einen GTE-Ferrari Zoom

Cetilar Racing wird 2021 aus der LMP2 in die GTE Am wechseln. In der Saison 2019/20 waren Roberto Lacorte, Andrea Belicchi und Giorgio Sernagiotto mit dem kaum konkurrenzfähigen Dallara P217 in der LMP2-Kategorie unterwegs. Lacorte, der Finanzier des Teams, wird für 2021 auf einen Ferrari 488 GTE Evo wechseln. Einsatzteam bleibt AF Corse, die Fahrer voraussichtlich ebenfalls dieselben.

IMSA: AIM und Vasser-Sullivan trennen sich (26. November)

Nach gemeinsamen zwei Jahren trennen sich die Wege von AIM Autosport und Vasser Sullivan Racing. Das Team setzte in den vergangenen Jahren zwei Lexus RC F GT3 in der IMSA SportsCar Championship ein. Aaron Telitz und Jack Hawksworth holten 2020 einen dritten Platz in der Meisterschaft. Insgesamt siegten die schwarz-gelben Lexus sechsmal in den Jahren 2019 und 2020.

"Die Umstände für 2021 sind bedeuten, dass AIM und Vasser Sullivan verschiedene Richtungen einschlagen werden. Der Motorsport ist eine kleine Welt und man weiß nie, was die Zukunft bringt. Wenn sich die Gelegenheit wieder ergibt, würden wir uns freuen, wieder zusammenzuspannen", heißt es in einem Statement von AIM.

AIM wird sich wohl vorerst auf die zweite IMSA-Liga, die SportsCar Challenge, mit einem Toyota Supra GT4 konzentrieren. Vasser Sullivan kündigt eine "spannende Ankündigung bezüglich der nahen Zukunft des Teams" in Kürze an.

IMSA: Wayne Taylor gibt alle vier Fahrer bekannt (24. November)

Wayne Taylor Racing hat seine vier Fahrer für die IMSA SportsCar Championship 2021 bekanntgegeben. Wie von 'Motorsport-Total.com' bereits berichtet, werden Ricky Taylor, der von Penske-Acura ins Team seines Vaters zurückkehrt, und Filipe Albuquerque die Stammfahrer auf dem Acura ARX-05 sein.

Als Endurance-Piloten hat WTR Alexander Rossi und Helio Castroneves verpflichtet. Beide werden 2021 primär in der IndyCar-Serie aktiv sein. Castroneves ersetzt Kamui Kobyashi bei den 24 Stunden von Daytona.

24h Le Mans/WEC: Testtag eine Woche vor dem Rennen (23. November)

Der offizielle Testtag für die 24 Stunden von Le Mans rutscht 2021 näher an das Rennen heran. Bei seiner Rückkehr (2020 fiel er wegen COVID-19 ganz aus) liegt er nur noch eine Woche vor dem eigentlichen Rennen, also am 6. Juni. In der Vergangenheit ging der Testtag stets zwei Wochen vor dem Rennen über die Bühne. Auch findet er der Ankündigung des ACO zufolge nur auf dem Circuit de Bugatti statt.

GTWC Australia geht 2021 an den Start (21. November)

Nachdem die bisherige australische GT-Meisterschaft in Zukunft von der SRO Motorsports Group mitorganisiert wird, etabliert Stephane Ratel die GT-World-Challenge Australia. Es ist die vierte Meisterschaft im GTWC-Universum nach Europa, Nordamerika und Asien. Marken, die sich für die GTWC eingeschrieben haben, können damit künftig auf vier Kontinenten punkten.

IMSA: Ganassi übernimmt Cadillac von Juncos (20. November)

Zwar ersetzt Chip Ganassi Racing im kommenden Jahr Wayne Taylor Racing als Cadillac-Einsatzteam, das Chassis kommt jedoch aus einer ganz anderen Ecke: Der auf einem Dallara-Chassis aufbauende DPi stammt von Juncos Racing.

Auf dem Fahrzeug starteten 2019 Will Owen, Rene Binder, Agustin Canapino, Kyle Kaiser, Victor Franzoni und Spencer Pigot. Nach einem heftigen Unfall auf der Mosport-Rennstrecke nahm das Fahrzeug nur noch am Petit Le Mans 2019 teil und wartete seitdem auf einen Käufer.

WEC: LMP2-Teams planen Expansion (19. November)

Die LMP2-Kategorie in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sollte auch in der Saison 2021 mit einem sehenswerten Starterfeld aufwarten. Jota Sport will bei zwei Fahrzeugen bleiben. Das Team von Sam Hignett setzte in der abgelaufenen Saison einen Wagen in Eigenregie sowie den Jackie-Chan-DC-Oreca ein.

Zwei Teams, die 2019/20 ein Fahrzeug eingesetzt haben, planen ein Zwei-Wagen-Engagement: Die Champions von United Autosports und TDS Racing (in der abgelaufenen Saison unter dem Label "Racing Team Nederland" vertreten) wollen jeweils ein zusätzliches zweites Auto einsetzen, verraten sie 'Daily Sportscar'. TDS Racing womöglich unter dem Banner "RealTeam" - einem bisherigen LMP3-Team aus der Schweiz, das im Segelsport eine feste Größe ist.

Hinzu kommen die neuen Fahrzeuge von Inter Europol Competition und DragonSpeed. Kompensieren muss die WEC in der LMP2 den Verlust von Signatech Alpine (Aufstieg in die Klasse Hypercar) und Cetilar Racing, die sich in Richtung GTE Am orientieren. Ein Fragezeichen schwebt über High Class Racing und Cool Racing.

IMSA: Umfangreiche Änderungen für 2021 (18. November)

Die IMSA SportsCar Championship führt für die Saison 2021 zahlreiche Regeländerungen ein. In einem 155-seitigen (!) Dokument wird unter anderem ein neues Qualifying-Prozedere für die GTD beschlossen. Nach GTWC-Vorbild wird es jeweils eine Session für Amateure und eine für Profis geben, aus denen der Durchschnitt gebildet wird. Für das Qualifying gibt es nun in allen Klassen Punkte.

Das Punktesystem für die Rennen wurde ebenfalls überarbeitet. Das bisherige Punkteschema wird beibehalten, aber mit dem Faktor zehn multipliziert. Der Rennsieger erhält künftig 350 statt 35 Punkte. Neu eingeführt wird außerdem die LMP3-Kategorie, die an sieben Rennwochenenden teilnehmen wird. Maximal ein Fahrer mit FIA-Gold-Ranking ist erlaubt. Platin-Fahrer sind gänzlich untersagt. Diese dürfen dafür wieder in der LMP2 antreten.

IMSA: Cameron wird Teamkollege von Pla (16. November)

Meyer Shank Racing sorgt frühzeitig für klare Verhältnisse: Nur zwei Tage nach Ende der IMSA-Saison 2020 ist Dane Cameron als Teamkollege von Olivier Pla auf dem Acura ARX-05 für 2021 verkündet worden. Cameron kennt das Fahrzeug wie seine Westentasche, schließlich fuhr er bislang für Penske. 2019 holte er mit Juan Pablo Montoya den Titel in der IMSA SportsCar Championship.

"Ich kenne Mike [Shank] schon seit einiger Zeit, aber hatte noch nie die Gelegenheit, für ihn zu fahren. Ich bewundere seine Leidenschaft für den Sport", sagt der 32-Jährige. "Das Auto hat sich als Rennsieger und Meisterschaftsgewinner bewiesen. Ich werde mein Bestes geben und alles, was ich über dieses Fahrzeug gelernt habe, ins Team einbringen."

IMSA: Ex-Werks-Porsches gehen an Proton (16. November)

Das neue Sorgenkind der IMSA SportsCar Championship, die GTLM-Kategorie, kann zur Abwechslung einmal eine gute Nachricht vermelden: Dem US-amerikanischen Magazin 'Racer' zufolge hat Proton Competition vor, bei den 24 Stunden von Daytona 2021 an den Start zu gehen.

Das Team, das bisher in WEC und ELMS zahlreiche Porsche 911 RSR eingesetzt hat, hat demnach die Ex-Werksfahrzeuge von Core Autosport erworben. Die Nachfrage nach den Porsche 911 RSR-19 ist überraschend groß. Porsche hat allein zehn neue Fahrzeuge für Kunden ausgeliefert.

Trotzdem bleibt die Lage für die GTLM-Kategorie mau: Mehr als der Daytona-Start ist nicht kommuniziert. Es bliebe nach jetzigem Stand also dabei, dass Corvette Racing bei der Mehrzahl der Rennen gegen sich selbst fahren würde. Porsche hat sich wegen COVID-19 werksseitig aus der IMSA zurückgezogen, BMW plant mit einem verringerten Engagement.

VLN/NLS: DNLS geht in die zweite Saison (14. November)

Die Digitale Nürburgring-Langstrecken-Serie (DNLS) geht in eine Wintersaison mit fünf Rennen. Vom 28. November bis zum 3. März 2021 geht es auf der virtuellen Nürburgring-Nordschleife in die zweite Saison. Genutzt wird weiterhin die Simulation iRacing. Das sportliche Format aus der ersten Saison wird beibehalten.

"Das Interesse der Teams und Fahrer, sowohl Simracer als auch reale Motorsportler, sowie die mediale Verbreitung haben uns die Entscheidung, die Serie fortzusetzen, nicht schwer gemacht", sagt Christian Stephani, Chef der Vermarkungsgesellschaft VLN VV.

Termine DNLS Saison 2
28.11.2020 - DNLS1
19.12.2020 - DNLS2
16.01.2021 - DNLS3
20.02.2021 - DNLS4
06.03.2021 - DNLS5

IMSA/WEC: Neel Jani bald Porsche-GT-Stammfahrer? (13. November)

Die Verpflichtung von Neel Jani für die 12 Stunden von Sebring sorgt für hochgezogene Augenbrauen: Wird der Schweizer, der in der kommenden Formel-E-Saison bei Porsche durch Pascal Wehrlein ersetzt wird, einen Stammplatz im GT-Team erhalten?

'Sportscar365' zufolge könnte er 2021 einen bisherigen Stammfahrer ersetzen. Das wäre dann in der WEC der Fall, weil Porsche das IMSA-Programm nach Sebring einstellt. "Es ist eine Möglichkeit", sagt der 36-Jährige. "Deshalb habe einen Test in Vallelunga ja absolviert. Noch denken wir über ein paar Dinge nach." Die Antwort wird es bei der "Night of Champions" am 12. Dezember geben.

Der Test in Vallelunga brachte auch eine nette Anekdote mit. Jani, mit reichlich Erfahrung aus dem Formelsport und der LMP1 gesegnet, wartete vergeblich auf Hilfe: "Ich habe auf jemanden gewartet, der mich anschnallt. Aber es kam niemand. Irgendwann haben sie gesagt: 'Das musst du schon selbst machen!'"

WEC: Lynn verpasst Bahrain wegen Corona-Infektion (11. November)

Alex Lynn kann nicht mehr GT-Fahrerweltmeister werden: Der 27-jährige Brite ist positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden. Seinen Platz an der Seite von Maxime Martin nimmt bei den 8h Bahrain Richard Westbrook ein, der aus dem GTE-Am-Vantage #98 wechselt. Dieser wird wiederum durch Pedro Lamy vertreten, der mit Paul Dalla Lana aus zahlreichen gemeinsamen Saisons bestens vertraut ist.

"Es ist unglaublich enttäuschend, dass die WEC-Saison so zu Ende geht, besonders nachdem uns der Le-Mans-Sieg wieder ins Spiel [um den Titel] gebracht hat", sagt Lynn. Er und Martin liegen vor dem Finale 15 Punkte hinter dem Schwesterfahrzeug von Marco Sörensen und Nicki Thiim.

Westbrook ergänzt: "Es tut mir echt leid für Alex. Es ist schrecklich für einen Rennfahrer, wenn einem die Chance auf den Titel auf diese Weise genommen wird."

24h Series: 2021 nur noch eine Meisterschaft (7. November)

Die Creventic strafft ihr Meisterschafts-Portfolio: Statt einer Europameisterschaft und einer "Series of the Continents" wird es 2021 nur noch eine internationale Meisterschaft geben. Sie entspricht dabei der Kontinentalserie. Der Hockenheimring, dieses Jahr Ausweichstation für Barcelona, bleibt erhalten, allerdings als 12-Stunden-Rennen (2020: 16 Stunden). Auch Enna-Pergusa wird wieder angesteuert. Neu ist das Finale in Sebring statt bisher Austin.

Kalender 24h Series 2021
14.-16. Januar: 24h Dubai
26./27. März: 12h Mugello
24./25. April: 12h Spa-Francorchamps
22./23. Mai: 12h Hockenheimring
9.-11. Juli: 24h Portimao
3.-5. September: 24h Barcelona (Trofeo Fermin Felez)
2./3. Oktober: 12h Sizilien (Coppa Florio)
12.-14. November: 24h Sebring

GT-Masters: Jaminet hilft Renauer im Titelkampf (6. November)

Nachdem am Lausitzring Klaus Bachler für den vom Coronavirus betroffenen Porsche-Werksfahrer Sven Müller eingesprungen ist, ist nun Mathieu Jaminet Ersatz im Herberth-Porsche #99. Für den zweiten Fahrer auf dem Fahrzeug, Robert Renauer, geht es um den den zweiten Titel im GT-Masters nach 2018. Vor den letzten beiden Rennen in der Motorsportarena Oschersleben hat er fünf Punkte Rückstand auf die amtierenden Meister Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde.

WEC: DragonSpeed vor Comeback (6. November)

Das US-amerikanische Team DragonSpeed steht offenbar vor einer Rückkehr in die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Im Anschluss an das ELMS-Finale in Portimao testete das Team seinen Oreca 07 mit Goodyear-Reifen. Auf Twitter vermeldet das Team: "Die Saison 2021 läuft bereits" und verweist dabei offen auf die WEC.

DragonSpeed war in der Saison 2018/19 mit einem Dallara BR1 in der LMP1-Kategorie vertreten. Nach den 24 Stunden von Le Mans 2019 zog sich das Team von Elton Julian zurück, um sich auf IndyCar zu konzentrieren. Das Unterfangen hat man aber jüngst wieder beendet. DragonSpeed absolvierte einen WEC-Gaststart bei den 6 Stunden von Austin im Februar in der LMP2. Außerdem war das Team in der ELMS aktiv und natürlich in Le Mans in der LMP2 am Start.

GTWC/WEC: AF Corse löst Fahrerproblem (5. November)

Die Verschiebung der 8 Stunden von Bahrain hat nicht nur zu einer Überschneidung mit den 12 Stunden von Sebring, sondern auch den 1.000 Kilometern von Le Castellet gesorgt. Weil sich AF Corse sowohl in der GT-World-Challenge Europe als auch der WEC engagiert, stand man vor diesem Wochenende vor einem Fahrerproblem.

Das wird nun gelöst, indem Daniel Serra ins WEC-Team berufen wird. Alessandro Pier Guidi hingegen verpasst Bahrain und wird auf dem Circuit Paul Ricard aushelfen. Ex-Formel-2-Pilot Antonio Fuoco, der dieses Jahr nur zwei Rennen bestritten hat, fährt im SMP-Ferrari. Die Fahrerpaarungen sehen nun so aus:

WEC:
#51: James Calado/Daniel Serra
#71: Davide Rigon/Miguel Molina

GTWC:
#51: Alessndro Pier Guidi/Sam Bird/Come Ledogar
#72: Sergei Sirotkin/Antonio Fuoco/Toni Vilander

WEC: Cool Racing lässt Bahrain ebenfalls aus (3. November)

Wieder einer weniger: Nach Ginetta, Rebellion Racing, High Class Racing und MR Racing lässt auch Cool Racing die 8 Stunden von Bahrain 2020 aus. Das Feld schrumpft damit beim WEC-Saisonfinale 2019/20 auf 24 Fahrzeuge und nur noch sechs LMP2. Der Anfang Oktober kommunizierte WEC-Negativrekord von 25 Fahrzeugen wird damit nochmals um ein Fahrzeug unterschritten.

IMSA: Strafe gegen Teamkollegen sichert Garcia/Taylor GTLM-Titel (2. November)

Das Corvette-Duo Antonio Garcia und Jordan Taylor hat sich am Sonntag beim vorletzten Saisonlauf der IMSA-Serie 2020 auf der Rennstrecke Laguna Seca vorzeitig den Titel in der GTLM-Klasse gesichert - dank einer Strafe gegen ihre Teamkollegen Tommy Milner und Oliver Gavin. Die beiden hätten das Rennen mindestens auf Platz vier beenden müssen, um die Titelhoffnungen bis zum Saisonfinale in Sebring am Leben zu erhalten.

An der Corvette mit der Startnummer #4 von Milner und Gavin wurde bei der Technischen Abnahme nach dem Rennen allerdings ein zu hoher Heck-Diffusor festgestellt, weshalb Milner und Gavin an Ende des GTLM-Feldes gesetzt wurden. So reichte Garcia und Taylor Platz zwei hinter dem Porsche-Duo Laurens Vanthoor und Earl Bamber zum vorzeitigen Titelgewinn.

Den Gesamtsieg in Laguna Seca sicherte sich das Acura-Penske Duo Ricky Taylor und Helio Castroneves, die damit vor dem Saisonfinale die Führung in der Fahrerwertung übernahmen. Taylor/Castroneves profitierten dabei von einer Teamorder.

Dane Cameron, der sich das Schwesterauto mit Juan Pablo Montoya teil, ließ Taylor in der vorletzten Runde überholen und schenkte den Teamkollegen damit den Sieg. Vor den 12 Stunden von Sebring liegen Taylor/Castroneves in der Gesamtwertung nun zwei Punkte vor dem Wayne-Taylor-Cadillac-Duo Ryan Briscoe/Renger van der Zande.

ELMS: G-Drive-Sieg beim Saisonfinale, irrer GTE-Tiebreak (1. November)

Es gibt doch noch einen anderen Sieger in der europäischen Le-Mans-Serie 2020 als United Autosport: Nyck de Vries, Mikkel Jensen und Roman Russinow haben für G-Drive Racing den Sieg bei den 4 Stunden von Portimao eingefahren. Den Grundstein legte Russinow mit einem irren Start aus der dritten Reihe. Kurz konnte der United-Autosports-Oreca #32 (Brundle/Owen/van Uitert) noch einmal zurückschlagen, fiel aber dann zurück. Der Duqueine-Oreca #30 (Gommendy/Hirschi/Tereschtschenko) wurde Zweiter. Auf Platz drei kamen die bereits als Meister feststehenden Filipe Albuquerque und Phil Hanson im United-Autosports-Oreca #22 ins Ziel.

Beim Finale wurden auch die Titel in den weiteren Klassen entschieden. Die LMP3-Meisterschaft ging an mit einem klaren Sieg an den United-Autosports-Ligier #2 von den Briten Wayne Boyd, Tom Gamble und Robert Wheldon. In der GTE-Klasse holten Michele Beretta, Alessio Picariello und Christian Ried mit einem Sieg den Titel. Es war dramatisch, da Picariello aufgrund eines Reifenschadens kurz vor Schluss einen sicheren Vorsprung verlor. Es reichte trotzdem, auch dank eines Drehers des Kessel-Ferraris #74 (Perel/Broniszewski/Cadei).

Weil der Kessel-Ferrari noch bis auf P6 zurückfiel, haben am Ende beide Fahrzeuge genau dieselbe Punkt mit exakt denselben Resultaten erzielt. Proton wird deshalb zum Meister erklärt, weil ihr erster Sieg früher kam (Saisonauftakt statt zweites Rennen).

Klassensieger 4 Stunden von Portimao
LMP2: G-Drive-Aurus #26 (Russinow/de Vries/Jensen)
LMP3: United-Autosports-Oreca #2 (Boyd/Gamble/Wheldon)
GTE: Proton-Porsche #77 (Ried/Beretta/Picariello)

IMSA: Oliver Gavin und Corvette trennen sich (1. November)

Nach Jan Magnussen geht das nächste Urgestein von Bord: Oliver Gavin hat angekündigt, 2021 nicht mehr in Vollzeit für das Corvette-Werksteam Pratt & Miller an den Start zu gehen. Der 48-jährige Brite ist seit 2002 Teil des Programms. Er hat mehr als 200 Rennen als Corvette-Werkspilot bestritten und dabei 51 Siege sowie fünf ALMS-/IMSA-Titel gefeiert. Hinzu kommen fünf Le-Mans-Siege.

"Niemand hat in seiner Zeit bei Corvette Racing an mehr Rennen teilgenommen, mehr Siege und mehr Titel geholt als Oliver", sagt Chevrolet-Motorsportchef Jim Campbell. "Er ist einer der größten Fahrer dieses Sports und ein fantastischer Repräsentant für Chevrolet seit fast zwei Jahrzehnten. Wir alle bei Chevrolet danken ihm für fast 20 Jahre Hingabe - auf der Strecke, bei der Zusammenarbeit mit unseren Ingenieuren und der Begeisterung von Corvette-Fans auf der ganzen Welt."

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