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  • 27.12.2020 08:17

Langstrecke-/Sportwagen-News Dezember 2020: Car Guy nicht in die WEC

Aktuelle Nachrichten aus der Endurance-Szene des Motorsports, kurz und kompakt: Car Guy nicht in die WEC - BMW-Junioren gehen in die SP9

WEC: Car Guy Racing gibt GTE-Am-Pläne auf (27. Dezember)

Titel-Bild zur News: Car Guy Ferrari

Der knallgelben Car-Guy-Ferrari wird man 2021 nicht in der WEC sehen Zoom

Das japanische Team Car Guy Racing wird 2021 nicht wie geplant in der GTE-Am Klasse der WEC antreten. Das gibt Teambesitzer Takeshi Kimura in den sozialen Medien bekannt. Als Grund nennt er die Reisebeschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie. 'Autosport Japan' zufolge hatte das Team bereits Mechaniker zu Michelotto nach Italien geschickt, um sich auf die Saison 2021 vorzubereiten.

VLN/NLS: BMW-Junioren 2021 im M6 GT3 (26. Dezember)

Das BMW-Junior-Team wagt für 2021 den Aufstieg in die GT3-Kategorie. Max Hesse, Dan Harper und Neil Verhagen werden in ihrem zweiten Jahr in die SP9-Kategorie auf der Nürburgring-Nordschleife umsteigen. Für welches Team sie fahren werden, steht noch nicht fest. Die Zeichen deuten aber auf Walkenhorst hin, die in der Saison 2021 drei M6 GT3 einsetzen werden. 2020 waren es noch zwei.

DragonSpeed fährt IMSA-Endurance-Rennen (24. Dezember)

Das US-amerikanische Team DragonSpeed wird 2021 die vier Endurance-Rennen der IMSA SportsCar Championship bestreiten. Neben Stammfahrer Ben Hanley hat das Team dabei einen spektakulären Neuzugang im Angebot: IndyCar-Rookiemeister Rinus van Kalmthout (besser bekannt als Rinus Veekay) wird bei den 24 Stunden von Daytona vierter Fahrer im Oreca 07.

Die anderen beiden Fahrer, die auch in Sebring, Watkins Glen und beim Petit Le Mans zum Einsatz kommen werden, sind die weniger bekannten bisherigen LMP3-Fahrer Garett Grist und Rob Hodes, die bislang für Nielsen Racing in der europäischen Le-Mans-Serie angetreten sind. DragonSpeed fuhr 2020 die 24 Stunden von Daytona sowie das Juli-Rennen in Sebring und auf der Road America.

IMSA: Risi Competizione kommt wieder nach Daytona (23. Dezember)

Die GTLM-Kategorie in der IMSA SportsCar Championship steht auf wackeligen Füßen, doch zumindest beim Saisonauftakt sollte nochmal für ein halbwegs ansehnliches Feld gesorgt sein. Risi Competizione hat seine Teilnahme an den 24 Stunden von Daytona mit dem Ferrari 488 GTE bestätigt.

Das Team von Giuseppe Risi wird mit den Fahrern James Calado, Alessandro Pier Guidi, Davide Rigon und Jules Gounon antreten. Es wird die 20. Daytona-Teilnahme für das Team sein. Neben Corvette Racing sind auch die beiden RLL-BMWs bestätigt. Sowohl bei BMW als auch bei Risi steht hinter allen weiteren IMSA-Läufen ein Fragezeichen.

IMSA: Acura und Oreca starten LMDh-Designstudie (22. Dezember)

Acura wird Oreca treu bleiben: Der LMDh, der die Nachfolge des alktuellen ARX-05 nach DPi-Regularien antritt, wird wieder auf einem französischen Chassis basieren. Momentan arbeiten Acura und Honda Performance Development (HPD) an einer Designstudie, um den aktuellen Twin-Turbo-V6 in das kommende LMP2-Chassis zu intergrieren.

"Wir sind mit der IMSA in Gesprächen über die Zukunft. Außerdem erhalten wir intern alle Informationen aus der technischen Arbeitsgruppe bezüglich LMDh", sagt HPD-Chef Steve Eriksen gegenüber 'Racer'. Nach drei Jahren mit Penske werden die Acura ARX-05 im kommenden Jahr von Wayne Taylor und Meyer Shank Racing eingesetzt.

NLS/VLN: Konrad Motorsport 2021 mit Lamborghini (21. Dezember)

Konrad Motorsport hat in einem kurzen Statement in den sozialen Medien verkündet, auch 2021 an der Nürburgring-Langstrecken-Serie mit seinem Lamborghini Huracan GT3 teilzunehmen. Weitere Details verrät das Team von Franz Konrad noch nicht. In den vergangenen Jahren waren Michele di Martino und Axcil Jefferies die Stammfahrer auf dem V10-Boliden.

IMSA: JDC-Miller mit Duval, Vautier und Bourdais (20. Dezember)

Zusammen mit Action Express Racing hat auch JDC-Miller Motorsport seine Fahrer für zumindest einen Cadillac DPi V.R verkündet: Auf dem grau-schwarzen Caddy #5 kommen wie erwartet Tristan Vautier und Loic Duval als Stammfahrer zum Einsatz. Vautier fuhr bereits 2020 für das Team, fuhr jedoch einzelne Läufe auf der #85. Duval hat ein DTM-Nachfolgeengagement gefunden.

Dritter Fahrer für Langstreckenrennen ist Sebastien Bourdais, der 2020 noch Stammfahrer gewesen ist. Der Franzose kehrt 2021 auf Vollzeitbasis zu den IndyCars zurück und muss daher seine IMSA-Aktivitäten zurückschrauben. Er tauscht quasi mit Duval die Rollen. Ob die gelbe #85 wieder zum Einsatz kommt, ist noch unklar.

WEC: Fabio Scherer zu United Autosports (19. Dezember)

Ex-DTM-Pilot Fabio Scherer geht in die WEC: Der Schweizer wird Teamkollege von den amtierenden Meistern Phil Hanson und Filipe Albuquerque. Er ersetzt Paul di Resta, der nicht mehr bei seiner bisherigen Crew fahren kann. Grund ist, dass Hanson 2021 von der FIA von Silber auf ein Gold-Ranking hochgestuft wird. Di Resta könnte im zweiten Fahrzeug unterkommen.

Scherer nahm 2020 an der DTM auf einem WRT-Audi teil und wurde 16. der Meisterschaft mit 20 Punkten. "Auf legendären Strecken wie Le Mans, Sebring, Spa, Fuji, Monza und Bahrain ist eine tolle Chance, mich im Langstreckensport zu beweisen", so der 21-Jährige. "Ich zähle die Tage bis zum Saisonauftakt im März schon runter."

GT3-Sport: Mirko Bortolotti wieder bei Lamborghini (18. Dezember)

Mirko Bortolotti kehrt nach nur einem Jahr bei Audi wieder zu Lamborghini zurück. Ich freue mich verkünden zu können, dass ich einen langfristigen Vertrag mit Lamborghini unterschrieben habe", so Bortolotti auf seiner Facebook-Seite. Der Italiener hat bereits bei den 9 Stunden von Kyalami seinen Abschied von Audi verkündet (s. Eintrag 13. Dezember).

Bortolotti, einst Teil des Ferrari-Förderungsprogramms, war bereits von 2015 bis 2019 Werksfahrer bei Lamborghini. Er wurde 2019 gemeinsam mit Christian Engelhart Vizemeister im GT-Masters und 2017 Meister im Endurance-Cup der Blancpain-GT-Serie (heute GTWC Europe) - jeweils für das GRT-Grasser-Team.

IMSA: Pratt & Miller verkauft, Fehan räumt seinen Posten (17. Dezember)

Die Firma Pratt & Miller und mit ihr das Corvette-Werksteam ist für 115 Millionen Dollar an den Nutzfahrzeughersteller Oshkosh Corporation verkauft worden. Infolge dessen legt Doug Fehan sein Amt nach 22 Jahren an der Spitze von Corvette Racing nieder.

Der US-Amerikaner hat die Einsätze von Corvette Racing seit 1999 geleitet. In dieser Zeit hat das Team acht Klassensiege in den Klassen GTS/GT1 und GT2/GTE Pro bei den 24 Stunden von Le Mans geholt. Hinzu kommen zwölf Fahrertitel in Nordamerika, der jüngste 2020 durch Jordan Taylor und Antonio Garcia.

Fehans Rücktritt ist die jüngste Episode in einer ganzen Reihe von Strukturveränderungen im Corvette-Werksteam, die Ende 2019 mit dem Abschied von Jan Magnussen begannen. Der Verkauf von Pratt & Miller ist vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung. Die Renneinsätze sollen auch unter den neuen Besitzern unverändert weitergehen.

NLS/24h: Rutronik Racing fährt drei NLS-Läufe und Qualirennen (16. Dezember)

Das GT-Masters-Meisterteam Rutronik Racing hat mit der Ankündigung überrascht, 2021 am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit einem Porsche 911 GT3 R teilnehmen zu wollen. Teamchef Fabian Plentz bestätigt nun auch weitere Einsätze auf der Nürburgring-Nordschleife.

"Wir werden die Läufe 1 bis 3 der Nürburgring-Langstrecken-Serie [NLS, ehemals VLN] und das 24h-Qualifikationsrennen bestreiten. Unser Fahrer-Line-up steht bereits fest, wir könne nes aber noch nicht verkünden." Er verspricht aber, dass es "mit Sicherheit für eine Überaschung" sorgen werde.

IMSA: Shank testet Acura für IMSA-Saison 2021 (15. Dezember)

Nachdem das Penske-Team in den vergangenen beiden Jahren mit zwei Acura DPi vom Typ ARX-05 jeweils den Titel in der IMSA SportsCar Championship eingefahren hat, hat man die beiden Chassis inzwischen planmäßig den neuen Acura-Einsatzteams Meyer Shank Racing und Wayne Taylor Racing zukommen lassen. Das Shank-Team hat dieser Tage in Daytona damit den Shakedown absolviert.

Neben den beiden Stammfahrern Dane Cameron (der von Penske kommt) und Olivier Pla (der von Mazda kommt) fahren bei den 24 Stunden von Daytona am 30./31. Januar 2021 Juan Pablo Montoya und A.J. Allmendinger den Shank-Acura. Allmendinger musste sich nach Jahren im Acura NSX GT3 aus der GTD-Klasse erst wieder umstellen und zeigt sich begeistert.

"Die erste Ausfahrt erinnerte mich an meine erste Ausfahrt im ChampCar-Boliden damals. Ich wurde beim Beschleunigen regelrecht in den Sitz zurückgeworfen. Da wurde mir klar, wie schnell dieses Auto ist", so Allmendinger, der anmerkt, dass man den DPi von Acura nicht vergleichen könne mit dem alten DP von Riley, mit dem er für Shank die 24h Daytona 2012 zusammen mit Justin Wilson, Oswaldo Negri und John Pew gewann: "Das ist ein richtiger Rennwagen, mit dem man die Kurven attackieren kann. Der Unterschied hinsichtlich des Tempos ist gewaltig."

GT3-Sport: Mirko Bortolotti verlässt Audi (13. Dezember)

Mirko Bortolotti hat am Ende der 9 Stunden von Kyalami verkündet, Audi nach nur einem Jahr wieder zu verlassen. "Es war mein letztes Rennen für Audi Sport, weil ich kommendes Jahr für eine andere Marke fahren werde", sagt der Italiener.

Er holte zusammen mit Frederic Vervisch und Charles Weerts den zweiten Platz beim undurchsichtigen Finish des IGTC-Saisonfinals für das Team WRT. Der 30-Jährige wird mit einer Rückkehr zu seinem alten Arbeitgeber Lamborghini in Verbindung gebracht.

GTWC/IGTC 2021: Endgültige Rennkalender stehen (12. Dezember)

Die SRO Motor Sports Group hat die Kalender für Interkontinentale GT-Challenge (IGTC) und GT-World-Challenge (GTWC) Europe 2021 finalisiert: Die 9 Stunden von Kyalami finden als IGTC-Finale am 3. und 4. Dezember 2021 statt.

Die GTWC Europe hat ihren "tba"-Slot des Sprint-Finals mit einem Sprintrennen auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia am 25. und 26. September gefüllt. Es ist das erste Mal, dass die ehemalige Blancpain-GT-Serie hier gastiert.

Pippa Mann fährt Nordschleifen-Saison 2021 (8. Dezember)

Das in der Nürburgring-Langstrecken-Meisterschaft (NLS; vormals VLN) startetende reine Damenteam "Girls Only" hat sich für die Saison 2021 auf der Nürburgring-Nordschleife die Dienste von Pippa Mann gesichert. Die Britin, die es in ihrer Karriere auf 17 IndyCar-Rennen (darunter sieben Starts beim Indy 500) und zuvor in der Aufstiegsklasse Indy-Lights auf einen Rennsieg gebracht hat, ist am Steuer eines Audi R8 LMS GT4 eine der Fahrerinnen sowohl in der VLN als auch beim 24-Stunden-Rennen. "Ich freue mich so sehr über diese Gelegenheit, eurem Team beizutreten! DANKE! Und let's go #RockTheGreenHell!", schreibt die 37-jährige Mann bei Instagram.

GT-Masters 2021: SSR tritt zur Titelverteidigung an (7. Dezember)

Die GT-Masters-Titelverteidiger von SSR Performance gehen auch 2021 im GT-Masters an den Start und werden dort ihren Titel verteidigen. Das bestätigt Stefan Schlund, Geschäftsführer der SSR Performance GmbH, bei 'PS on Air'.

Zum Einsatz kommt erneut der Porsche 911 GT3 R und erneut wird er die Startnummer 92 tragen. "Sie hat uns viel Glück gebracht", findet Schlund. Über die Fahrer wurde indes noch nichts bekanntgegeben. 2020 holten Christian Engelhart und Michael Ammermüller den Titel.

IMSA 2021: Corvette stellt sich fahrerisch neu auf (5. Dezember)

Weil sich Porsche vor wenigen Wochen bei den 12 Stunden von Sebring 2020 nach sieben Jahren Werkseinsatz mit einem Doppelerfolg aus der IMSA-Szene zurückgezogen hat, befinden sich einige Fahrer auf Jobsuche. Nick Tandy hat zügig eine neue Anstellung gefunden. Der Brite fährt die IMSA-Saison 2021 abermals in der GTLM-Klasse, und zwar als neuer Teamkollege von Tommy Milner in der Corvette C8.R mit der Startnummer 4. Der Platz wird frei, weil sich Oliver Gavin zurückzieht.

Für die Langstreckenrennen im IMSA-Kalender 2021 stößt Alexander Sims zum Duo Milner/Tandy hinzu. Er fährt abgesehen davon die volle Formel-E-Saison für Mahindra. Auch die Besetzung der zweiten Corvette (Startnummer 3) für die IMSA-Saison 2021 steht fest. Hier sitzen die Champions Jordan Taylor und Antonio Garcia weiterhin fest im Boot. Bei drei der vier Langstreckenrennen werden sie von Nick Catsburg verstärkt.

WEC 2021: High Class Racing mit rein dänischer Paarung (2. Dezember)

High Class Racing kehrt mit seinem Oreca 07 für eine zweite Saison in die Langstrecken-Weltmeisterschaft zurück. Das dänische Team wird diesmal mit einer rein dänischen Besatzung antreten. Fjordbach kehrt als einziger Fahrer der Saison 2019/20 zurück. Ihm zur Seite gestellt werden Jan Magnussen und der bisherige ELMS-Pilot Dennis Andersen.

Jan Magnussen wird damit zum ersten Mal seit 2003 wieder in einem Le-Mans-Prototypen sitzen. Sein Vertrag mit Corvette Racing war Ende 2019 ausgelaufen. "Die LMP2 hat sich seitdem zu einer extrem umkämpften Kategorie mit starken Autos und tollen Teams entwickelt. Und sie ist die einzige Klasse, in der ich noch nie gestartet bin", so der Vater von Formel-1-Fahrer Kevin Magnussen.

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