Tempo auf der Nordschleife: Keine Einbremsung der GT3 geplant

In einer E-Mail äußert sich der DMSB "besorgt" über die Entwicklung der Rundenzeiten auf der Nordschleife: Was dahinter steckt

(Motorsport-Total.com) - Eine E-Mail von Michael Günther, Sportdirektor des Deutschen Motorsport-Bundes (DMSB), die auf der Facebook-Seite der Initiative "Wir sind Nürburgring" veröffentlicht wurde, sorgt in der Nordschleifen-Szene für Aufregung. In dem Schreiben, welches ohne Adressaten veröffentlicht wurde, schreibt Günther: "Mit Besorgnis haben wir die Rundenzeiten und Kurvengeschwindigkeiten der GT-Klassen (insbesondere SP9) in der Saison 2018 zur Kenntnis genommen."

Titel-Bild zur News: Michael Christensen

Die neuen GT3-Autos wie der Porsche 911 sollen nicht schneller werden Zoom

"Es wird deutlich, dass die jetzige Entwicklung ohne effektive Gegensteuerung für die Nordschleife nicht mehr zu verantworten ist. Wir bitten Sie daher um die Benennung von geeigneten Maßnahmen zur Eingrenzung der Performance für die Saison 2019", so die Günther weiter.

Laut Recherchen von 'Motorsport-Total.com' ist diese E-Mail authentisch und wurde an die VLN-Organisation gerichtet. Allerdings ist mitnichten eine umgehende Einbremsung der GT3-Boliden aus der Klasse SP9 das Ziel dieser Mail.

Vielmehr ist sie als eine Art Zeichen an den Automobil-Weltverband FIA gedacht, dass man sich beim DMSB dieser Problematik bewusst ist. Denn in diesem Frühjahr muss die Nürburgring-Nordschleife von den Regelhütern des Weltverbandes neu abgenommen werden. Und da die FIA das Tempo auf der Nordschleife argwöhnisch beobachtet, soll ein versöhnliches Signal gesetzt werden.

In Zusammenarbeit mit den Herstellern und Reifenlieferanten will der DMSB nun Konzepte erarbeiten, wie das Tempo der GT3-Fahrzeuge zumindest auf dem aktuellen Niveau eingefroren werden kann. Das soll auch für die neuen GT3-Autos des Jahrgangs 2019 wie den Audi R8 LMS Evo und den neuen Porsche 911 GT3 R gelten.


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Allerdings stand bei der Entwicklung dieser Autos ohnehin nicht ein höheres Tempo im Vordergrund. Vielmehr konzentrierten sich die Hersteller darauf, die Fahrzeuge auch für Amateurfahrer besser fahrbar und beherrschbar zu machen.

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