Nordschleifen-Hype: Tritt Verstappen in die Fußstapfen von Sabine Schmitz?

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen hat mit seinem jüngsten Triumph im GT3-Ferrari auf der Nürburgring-Nordschleife für weltweite Aufmerksamkeit gesorgt. Sein Auftritt erinnert manche Beobachter an frühere Popularitätsschübe der Strecke, etwa durch die BBC-Sendung "Top Gear" und die Auftritte der inzwischen verstorbenen Sabine Schmitz.

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Max Verstappen sorgte am Nürburgring für gewaltiges Zuschauer-Interesse Zoom

Der Nürburgring-YouTuber und Rennfahrer Misha Charoudin ist überzeugt, dass die Präsenz eines viermaligen Formel-1-Weltmeisters eine neue Welle an Interesse auslösen wird. "Ehrlich gesagt, inzwischen hat die gesamte Motorsport- und Autowelt darüber berichtet, Bilder und Videos geteilt und es sorgt für enormes Aufsehen", erklärte Charoudin.

Er sieht darin einen möglichen Wendepunkt für die Traditionsstrecke: "Wir könnten irgendwann von einer Ära vor Max und nach Max sprechen. Vergleichbare Schlüsselmomente gab es bereits in der Vergangenheit. Ein Beispiel ist Sabine Schmitz, die in Top Gear eine Runde mit einem Transit-Van fuhr."

"Vor dieser Episode konnte man auf der Nordschleife während einer Runde anhalten und Fotos machen. Danach explodierte die Popularität. Später hat Social Media mit Crash-Videos, Vlogs und Onboards erneut für einen massiven Popularitätsschub gesorgt, vor allem bei einem jüngeren Publikum", so Charoudin.

Am vergangenen Wochenende verfolgten Millionen von Fans die Livestreams mit Verstappen. Charoudin glaubt, dass dieser Effekt auch auf die Besucherzahlen vor Ort durchschlagen könnte: "Wenn Verstappen einmal eine Runde bei einer Touristenfahrt oder einem privaten Trackday in einem Straßenwagen fährt, wird vielen Menschen klar: Moment, da gibt es eine Rennstrecke, die ich selbst mit meinem Auto befahren kann - genau wie Max Verstappen."

Die Parallele zu Sabine Schmitz ist naheliegend. Die als "Königin der Nordschleife" bekannte Fahrerin wurde in den 2000er-Jahren durch Top Gear international bekannt. Dort coachte sie Moderator Jeremy Clarkson, um eine Runde im Jaguar S-Type unter zehn Minuten zu fahren. Später versuchte sie, diese Zeit im Ford Transit zu wiederholen - ein Auftritt, der den Nürburgring über Nacht weltberühmt machte.

Verstappen selbst setzte bisher vor allem sportliche Ausrufezeichen. Gemeinsam mit dem Briten Chris Lulham steuerte er eine Ferrari 296 GT3 von Startplatz drei zum Sieg und plant mittelfristig einen Start beim 24-Stunden-Rennen.