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Erstes Mazda-MX5-Cup-Rennen in Daytona sorgt für Wahnsinns-Finish

Sechs Autos nebeneinander, ein Bump-Drafting-Krimi und zehn Autos in einer Sekunde - Der Mazda-MX5-Cup war heimlicher Star des Daytona-Wochenendes

(Motorsport-Total.com) - Die Idee, mit 180 PS starken Mazda MX5 den Daytona International Speedway zu befahren, artete am Wochenende in ein NASCAR-artiges Finale aus. Im ersten Rennen sahen zehn Autos innerhalb einer Sekunde die Zielflagge mit einem Sieger, der zu Beginn des Rennens noch bei voller Fahrt den Motor abstellen musste.

Titel-Bild zur News: Mazda-MX5-Cup

Von diesem Finish werden die beteiligten Fahrer noch lange reden Zoom

Das Rennen fand im Rahmenprogramm der 24 Stunden von Daytona statt. Mit den gerade einmal 80.000 Dollar (66.000 Euro) günstigen Boliden sorgten 27 Fahrer für eine packende Show, bevor das Hauptevent begann. Eine späte Gelbphase mündete in einen Zwei-Runden-Spurt bis ins Ziel, dessen Ende seines Gleichen suchte.

Am Ende war es Polesetter Gresham Wagner, der mit einem vergleichsweise großen Vorsprung von 0,108 Sekunden gewann. Er war in NASCAR-Turn 3/4 noch Drittplatzierter und zog genau im richtigen Moment auf die High Line.

Wagners großes Los war Sam Paley, der sich entschied, mit ihm aus dem Windschatten der Spitze auszuscheren. Paley - erst in seinem zweiten Rennen überhaupt unterwegs - schob Wagner an, um in seinem Schlepptau Zweiter zu werden. Die Taktik ging auf: Er schlug dabei den drittplatzierten Jared Thomas um 0,001 Sekunden! (Ergebnisse der beiden Rennen)

Unerwarteter Triumph

Das tragische Los zog wieder einmal der Führende: Preston Pardus führte das Rennen vom letzten Restart bis einige Hundert Meter vor dem Zielstrich an, sah das Ziel aber nur als Siebter mit einem Rückstand von 0,399 Sekunden. Hinter ihm kamen noch drei weitere Mazdas in einem Fenster von einer Sekunde Rückstand auf den Sieger ins Ziel.

Für Sieger Wagner war es ein kleines Märchen, denn er war zu Beginn des Rennens weit zurückgefallen: "Ich war 15 bis 20 Minuten lang im Niemandsland! In der ersten Runde habe ich einen Haufen Positionen verloren. Ich wusste, was los war, deshalb habe ich die Kupplung gedrückt, den Motor abgestellt und wieder gestartet."

"Dann habe ich mich wieder auf Platz fünf nach vorn gearbeitet. Aber ich brauchte eine Gelbphase, um zur Spitze aufzuschließen. Die Caution war wirklich gut getimt. Ein paar gute Überholmanöver und ein dicker Schub von hinten auf der richtigen Spur waren mein Glück. Das hätte ich nicht vorhersagen können!"

Der Mazda-MX5-Cup wird nach der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Daytona nun wieder auf seine typischen technischen Kurse gehen, auf denen der Windschatten eine untergeordnete Rolle spielt. Vom Saisonauftakt wird man in der Szene aber sicher noch lange reden.

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