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  • 11.12.2011 12:16

  • von Stefan Ziegler

WTCC in Suzuka ab 2012 auf dem Grand-Prix-Kurs?

Noch ist keine Entscheidung darüber gefallen, ob die WTCC ab 2012 auf der Grand-Prix-Variante von Suzuka fährt oder weiterhin auf dem kleinen Kurs

(Motorsport-Total.com) - Die Tourenwagen-WM wird auch im kommenden Jahr im japanischen Suzuka an den Start gehen, wo die Rennserie vor wenigen Wochen ihr Debüt gegeben hat. Im Oktober 2011 war aber nicht der 5,807 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs der Schauplatz für die beiden Sprintrennen der WTCC, sondern die nur 2,248 Kilometer messende Kurzanbindung. Dafür hagelte es im Anschluss durchaus auch Kritik.

Titel-Bild zur News: Pepe Oriola

2011 trat die WTCC erstmals auf dem Suzuka International Racing Course an

Der kleine Kurs von Suzuka umfasst nämlich nur die Zielgerade, die erste Kurve sowie die S-Kurven, ehe ein Rechtsknick wieder zurück auf Start und Ziel führt. Ein Großteil der Passagen, die Suzuka zu etwas Besonderem machen, wurden von der WTCC also überhaupt nicht befahren. Die Haarnadel nach der Unterführung, die 130R-Kurve oder die Schikane - sie fanden 2011 keine Berücksichtigung.

Entsprechend gemischt fiel das Fazit der Piloten aus und auch die Fans hatten ihre Zweifel an dieser Lösung. Vor allem, weil die beiden WM-Läufe von Japan nicht gerade durch viele Überholmanöver begeistert hatten, sondern insgesamt recht statisch waren. Für die Zuschauer vor Ort war der Auftritt der Tourenwagen-WM aber unterhaltsam: Die Autos kamen pro Rennen 23 Mal an ihnen vorbei.

So stellt sich im Anschluss an das Renndebüt in Suzuka die Frage: Wird auch 2012 der 2,2 Kilometer kurze East Circuit herangezogen oder erfolgt vielleicht der Umstieg auf die Grand-Prix-Variante? Noch ist in dieser Angelegenheit keine Entscheidung gefallen, wie 'Motorsport-Total.com' auf Anfrage beim Automobil-Weltverband (FIA) erfuhr. Bestätigt ist nur, dass Suzuka wieder Rennstandort sein wird.


Fotos: WTCC in Suzuka


Zur neuen Saison kommt allerdings eine neue Regelung ins Spiel, wonach die WM-Läufe jeweils bis 20 Prozent länger sein dürfen: Statt 50 Kilometern kann eine Renndistanz 2012 maximal 60 Kilometer betragen. Auf der langen Formel-1-Strecke würden die Fahrer also zehn Runden zurücklegen, ehe das Höchstmaß erreicht wäre. Das wären immerhin mehr Umläufe als in Macao oder auch in Monza.