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  • 24.03.2013 17:47

  • von Stefan Ziegler

Spazierfahrt im Regen: Muller siegt erneut

Platz neun am Start, trotzdem Sieger: Chevrolet-Pilot Yvan Muller machte die Konkurrenz auch im zweiten Rennen nass - Honda mit Podestplatz im Regen

(Motorsport-Total.com) - Es dauerte nur fünf Runden. Dann hatte Yvan Muller (RML-Chevrolet) das Handicap wettgemacht, das ihm durch den neunten Startplatz auferlegt war. Einmal in Führung gab es kein Halten mehr für den WM-Spitzenreiter: Er siegte auch im zweiten Rennen von Monza und wiederholte damit seinen Auftakt-Triumph von 2012. Der Ex-Champion beginnt die neue Saison mit der maximalen Punktzahl.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller feiert seinen zweiten Sieg im zweiten Rennen und ist WM-Spitzenreiter Zoom

Für Muller war es bereits der 32. Sieg in der WTCC und Chevrolet, obwohl nicht mehr werksseitig in der Meisterschaft vertreten, durfte zum 70. Mal einen Lauferfolg bejubeln. Freude auch bei Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet): Der dänische Rennfahrer krönte sein Comeback als WTCC-Stammpilot mit Platz zwei hinter Muller. Gabriele Tarquini (Honda) holte als Dritter das erste Saisonpodest seiner Marke.

Aber nur knapp: Marc Basseng (Münnich-SEAT) setzte den Honda-Werkspiloten in der Schlussrunde massiv unter Druck und scheiterte nur knapp daran, den Ex-Weltmeister noch zu überholen. Mit Platz vier war Basseng bester Deutscher und zugleich bester WTCC-Neueinsteiger. Die beiden anderen deutschen Fahrer, Franz Engstler (Engstler-BMW) und Rene Münnich (Münnich-SEAT) punkteten nicht.

Tarquini mit Raketenstart

Doch der Reihe nach: Obwohl die Streckenbedingungen - es regnete nach wie vor - sehr knifflig waren, wurde das zweite Saisonrennen der WTCC stehend gestartet. Sehr zum Leidwesen von Pole-Sitter Darryl O'Young (ROAL-BMW), der kaum von der Linie loskam. Umso besser lief es bei Tarquini, der aus der dritten Reihe wie eine Rakete nach vorn schoss und sich sofort auf Rang zwei einsortierte.

Der italienische Lokalmatador ging gleich in der Curva Grande auf der Außenseite an O'Young vorbei und bescherte dem Honda-Werksteam die ersten Führungskilometer. Seinen Spitzenplatz konnte er aber nicht allzu lange verteidigen: In nur fünf Runden hatte sich Muller von Rang neun auf Platz eins vorgearbeitet und Tarquini um die Spitzenposition erleichtert. Der Honda-Pilot war schlicht ohne Chance.


Fotos: WTCC-Saisonauftakt in Monza


Während Muller fortan ungefährdet seine Kreise zog, ging es dahinter munter zur Sache. Vor allem Basseng sorgte in der Anfangsphase für beste Unterhaltung, indem er sich lange gegen Nykjaer zur Wehr setzte. Unterm Strich musste der Deutsche seinen dänischen Kontrahenten aber ziehen lassen. Ein Schicksal, das er mit Tarquini teilte, um am Rennende 0,087 Sekunden hinter diesem zu liegen.

Muller ist souveräner WM-Spitzenreiter

Spannung auch auf den weiteren Top-10-Plätzen: Tom Chilton (RML-Chevrolet) hielt Pepe Oriola (Tuenti-SEAT) in Schach und wurde Fünfter. James Nash (Bamboo-Chevrolet) kam als Siebter vor einer Gruppe aufholender Piloten über die Linie: Tiago Monteiro (Honda), Stefano D'Aste (PB-BMW) und Rob Huff (Münnich-SEAT) hatten sich erneut von weit hinten nach vorn in die Punkte manövriert.

Sehr zum Leidwesen von Tom Coronel (ROAL-BMW), der als Elfter ohne Zähler, aber immerhin vor O'Young blieb. Engstler reihte sich hinter seinen beiden BMW-Markenkollegen ein und belegte Rang 13 vor Fredy Barth (Wiechers-BMW), der durch einen frühen Dreher die Chance auf weitere Punkte eingebüßt hatte. Rene Münnich (Münnich-SEAT) wurde nach einem Reparaturstopp als 21. gewertet.


Fotos: WTCC-Saisonauftakt in Monza, Girls


Vollkommen glatt lief der Saisonauftakt indes für Muller: Pole-Position, Sieg im ersten Rennen, Sieg im zweiten Rennen und die souveräne Führung in der Fahrerwertung. Dort belegt Muller mit den maximalen 55 WM-Punkten den ersten Platz vor seinem RML-Teamkollegen Chilton (32) und Honda-Fahrer Tarquini (28). Weiter geht's schon in zwei Wochen mit dem Stadtrennen in Marrakesch.

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