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  • 06.05.2012 19:46

  • von Stefan Ziegler

Nur acht Rennrunden für Lada bei der WTCC-Rückkehr

Zwei Rennen, zwei Ausfälle: James Thompson und der neue Lada Granta legten beim ersten gemeinsamen Renneinsatz nur acht Runden zurück

(Motorsport-Total.com) - Es war ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Das hatten die Verantwortlichen stets betont. Doch die ersten Runden des neuen Lada Granta weckten große Hoffnungen, denn James Thompson gab dem Gefährt von Anfang an gewaltig die Sporen. Schon im Freien Training tauchte der rote Lada zum ersten Mal in den Top 10 auf. Anschließend lief nicht mehr viel zusammen. Die Defekte häuften sich.

Titel-Bild zur News: James Thompson

James Thompson und sein Lada Granta kamen am Rennsonntag kaum in Fahrt

In der Qualifikation schien die russische Mannschaft bereits auf Kurs zu einem Sensationsergebnis zu liegen, doch dann machte die Elektronik schlapp und Thompson wurde "nur" 16. Ein trotz allem sehr beachtliches Resultat, dem im ersten Rennen ein weiteres gutes Ergebnis hätte folgen können. Hätte, denn nach sieben Runden war Schluss: Der Lada Granta überhitzte und Thompson musste aufhören.

Im zweiten Rennen lief es sogar noch schlechter für die WTCC-Rückkehrer: Thompson kollidierte noch in der zweiten Runde mit Gabor Weber (Zengö) und schied umgehend aus. Dass Weber mit einer Strafe belegt wurde, ist sicher nur ein schwacher Trost für die Mannschaft um Teamchef Viktor Schapowalow. Immerhin konnte sie in Ungarn zeigen: Wenn der Lada läuft, ist er durchaus flott.

Das scheint auch Thompson selbst zuversichtlich zu stimmen. Der Brite spricht am Hungaroring von einem "harten, aber positiven ersten Auftritt in diesem Jahr" und merkt an: "Ich bin sehr ermutigt von unserer Leistung. Portugal kann kommen." Dort absolviert Thompson mit dem Lada Granta den zweiten Evaluationseinsatz. Ob weitere Ausfahrten in der WTCC folgen werden, steht noch nicht fest.