• 25.09.2009 11:13

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: Zwei Rennen, zwei Crashs

SEAT-Pilot Tiago Monteiro hadert mit seinem Auftritt in Imola: Statt einer guten Punkteausbeute erwartete den Portugiesen nur reichlich Rennschrott

(Motorsport-Total.com) - Dass die spanischen SEAT-Autos in Imola sehr schnell sein würden, war den Protagonisten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) schon vor den beiden Sprintrennen in Italien klar. So rechnete sich Tiago Monteiro auch einiges aus, als er am vergangenen Sonntag den Rennbetrieb aufnahm. Doch statt WM-Punkten gab's nur Frust: Gleich zweimal wurde Monteiro in Unfälle verwickelt.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro erlebte in Imola ein nur wenig ersprießliches Rennwochenende

"Das war eines dieser Wochenenden, an dem ich sehr viele Punkte hätte holen können", sagt der portugiesische Rennfahrer rückblickend. "Das ist mir aber nicht gelungen, weil andere Fahrer zwei Fehler gemacht haben: Im ersten Rennen wurde ich von Farfus berührt. Ich konnte überhaupt nichts machen, denn in dieser ganzen Konfusion konnte ich schlichtweg nicht ausweichen", so Monteiro.#w1#

Die Folge war ein schlechter Startplatz für Lauf zwei und ein enges Duell mit Privatier Tom Boardman: "Er zog zurück auf die Innenseite, als ich versuchte, in der Rivazza an ihm vorbeizugehen. Ich rutschte mit etwa 220 km/h von der Strecke und darf mich glücklich schätzen, bei dieser Aktion nicht verletzt worden zu sein", beschreibt Monteiro seinen zweiten Crash - einen äußerst heftigen Abflug.

"Diese beiden Unfälle haben mich sehr viele Punkte gekostet. Wenigstens konnte SEAT das Beste aus diesem Wochenende machen. Wir haben in beiden Wertungen mehr Zähler geholt als BMW. Das war sehr wichtig vor den beiden japanischen Rennen, denn dort sollten unsere Rivalen etwas besser zurecht kommen", hält der frühere Formel-1-Pilot fest. "Unsere Teamstrategie trägt weiterhin Früchte."