• 11.07.2010 20:31

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: "Unsere Taktik ist prima aufgegangen"

Pole-Position und Sieg beim Heimspiel in Portimão: SR-Fahrer Tiago Monteiro machte wieder einmal das Beste aus seinem Auftritt vor den eigenen Fans

(Motorsport-Total.com) - Wenn das Heimrennen Flügel verleiht: Tiago Monteiro (SR) war am vergangenen Wochenen schier nicht zu bremsen, als die Tourenwagen-WM ihren jährlichen Portugal-Besuch abhielt. Der 33-Jährige sicherte sich in der Qualifikation den ersten Startplatz und münzte diesen Tags darauf in einen nie ernsthaft gefährdeten Rennsieg um. Insgesamt kamen für Monteiro so stolze 31 Punkte zusammen.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro durfte sich in Portugal von seinen heimischen Fans feiern lassen

"Viel besser hätte mein Wochenende kaum laufen können", sagt der Portugiese. "Heimrennen scheinen ziemlich gut für mich zu funktionieren, denn zuletzt siegte ich vor zwei Jahren in Estoril. 2010 erzielte ich in Portimão sowohl die Pole als auch einen Laufsieg. Ich bin sehr stolz darauf, einer so tollen Meisterschaft anzugehören, und darauf, zum Erfolg von SEAT und SR beigetragen zu haben."#w1#

Doch auch seine persönliche Situation hat sich verbessert, wie Monteiro herausstellt: "Die 31 Punkte, die wir bei diesem Event abgegriffen haben, eröffnen uns einige interessante Möglichkeiten für die Zukunft", sagt der SR-Fahrer, der nun den fünften Rang in der WM-Gesamtwertung bekleidet. Der Rückstand auf Spitzenreiter Yvan Muller (Chevrolet) beträgt allerdings bereits satte 65 Punkte.


Fotos: Tiago Monteiro, WTCC in Portimão


Davon lässt sich Monteiro nach seinen jüngsten Erfolgen allerdings nicht beeindrucken. "Die Rennen in Portimão waren sowohl körperlich als auch fahrerisch überaus anstrengend", hält der Routinier fest. "Die Temperaturen waren sehr hoch. Ich hatte meine Reifen im ersten Lauf aber sehr gut im Griff, um in den Schlussrunden noch einmal Druck machen zu können, doch meine Rivalen waren schnell."

"Dennoch ist unsere Taktik prima aufgegangen" - Monteiro fegte als Erster über die Ziellinie und holte einen lupenreinen Rennerfolg. "Diesen Triumph widme ich meinem Sohn Noah, der zum ersten Mal überhaupt ein Rennwochenende besucht hat", so der portugiesische Rennfahrer. "Ich denke, auch die Zuschauer hatten ihre Freude an diesen beiden Rennen. Ich hatte jedenfalls sehr viel Spaß!"