Lopez über Norschleifen-Crashes: "Wie auf der PlayStation"

(Motorsport-Total.com) - Der doppelte Rennsieger Jose Maria Lopez schätzt sich glücklich, der Nürburgring-Nordschleife am vergangenen Wochenende ohne einen Blechschaden und mit zwei Pokalen entkommen zu sein. Wie der Citroen-Pilot erklärt, wäre er beinahe ein weiteres Opfer des Unfalls Tiago Monteiros direkt vor ihm geworden. Als der bis dato führende Honda-Pilot im Eröffnungsrennen einen Reifenschaden zu beklagen hatte und mit über 250 km/h in die Leitplanke knallte, stockte Lopez der Atem.

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Jose Maria Lopez war auf der Nordschleife erfolgreich - und mit Fortuna im Bunde Zoom

Der Argentinier schnauft durch: "Ich bin froh, dass alle wohlauf sind - speziell Tiago. Das ist die Hauptsache." Die Szene erinnerte ihn eher an ein Computerspiel als an die Tourenwagen-WM. "Es war spektakulär - wie ein Unfall auf der PlayStation", macht Lopez große Augen und lässt die bangen Momente Revue passieren: "Ich habe das Auto in die Bande einschlagen und drei Meter in die Luft fliegen sehen." Sofort hatte er die Befürchtung, das Wrack käme zurück auf die Bahn.

"Mir ging nur durch den Kopf, wie Qing Hua Ma im vergangenen Jahr außen eingeschlagen ist und wieder nach innen kam", meint Lopez über seinen ehemaligen Citroen-Teamkollegen, der 2015 für Schrott sorgte. Der Monteiro-Abflug war eine Blaupause der Szene: "Es war ein Unfall bei hoher Geschwindigkeit und der Einschlag hatte das Potenzial, dass das Auto zurückgeschleudert werden könnte. Ich kam haarscharf vorbei. Ich hatte großes Glück und wollte nur noch ins Ziel fahren."

Offenbar war Lopez sogar so durch den Wind, dass er nicht mehr wusste, wie oft er die "Grüne Hölle" in dem drei Runden langen Eröffnungsrennen bereits umrundete hatte: Ich dachte sogar, ich müsste noch eine Runde fahren."