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  • 14.05.2009 13:56

  • von Stefan Ziegler

Lada wieder in Lauerstellung

Nach dem ermutigenden Auftritt in Marrakesch könnte Lada in Pau zur großen Überraschung avancieren - Lernphase steht wieder im Vordergrund

(Motorsport-Total.com) - Beim ersten Afrika-Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) hatte Lada erstmals keinen Erfahrungsrückstand auf die Konkurrenz zu beklagen - und konnte dank Kirill Ladygin prompt das beste Ergebnis überhaupt einfahren. Der Russe kam im zweiten Rennen auf dem elften Rang ins Ziel - Lada kommt den ersten WM-Punkten also immer näher. Diesen Trend will das jüngste Werksteam der WTCC an diesem Wochenende im Rahmen der beiden Sprintrennen in Pau erneut bestätigen.

Titel-Bild zur News: Viktor Shapovalov

Für Viktor Shapovalov lief's in Afrika nicht rund, doch Kirill Ladygin war gut unterwegs

"Diese Rennstrecke sollte viel Spaß machen und könnte unserem Auto durchaus entgegen kommen. Dort geht es nämlich nicht allzu sehr um Topspeed auf den Geraden", meinte Jaap van Lagen, der in Marrakesch etwas mit seiner Fahrleistung haderte: "Ich hatte in Marokko ziemlich viel Pech, also hoffe ich sehr darauf, dass das Glück in Pau auf meiner Seite ist", gab der Niederländer vor dem vierten Rennwochenende des Jahres zu Protokoll.#w1#

"Positiv zu vermerken ist jedenfalls, dass wir den Wagen ständig weiterentwickeln. Es ist vollkommen klar: Wir machen im gesamten Saisonverlauf deutliche Fortschritte", hielt van Lagen fest. Diese Tatsache stimmt auch Ladygin zuversichtlich: "Ich war sehr stolz darauf, in Marokko das beste Lada-Ergebnis überhaupt erreicht zu haben. Hoffentlich können wir diesen Faden in Pau wieder aufnehmen", sagte der Russe.

"Einmal mehr kommen wir allerdings an eine Rennstrecke, auf der die anderen Teams deutlich mehr Erfahrung haben als wir. Das ist also ein Handicap, das wir erst einmal meistern müssen. Dazu kommt, dass Stadtkurse immer ihre ganz eigenen Anforderungen an einen Fahrer stellen. Auch daran müssen wir uns zunächst gewöhnen. Ich bin aber schon sehr gespannt auf dieses Wochenende. Das sollten wirklich ganz faszinierende Rennen werden."

"Wir mussten nach Marrakesch ein bisschen Arbeit investieren, um die Wagen für diesen Event vorzubereiten. Wir freuen uns daher schon sehr auf die vor uns liegende Herausforderung", erzählte Viktor Shapovalov. "Pau zählt gewiss zu den schwierigsten Rennen im gesamten Kalender und hat einen beeindruckenden Ruf. Wir werden also einmal mehr versuchen, unser Bestes zu geben und wollen den Wagen im Wochenendverlauf weiterentwickeln."