powered by Motorsport.com
  • 04.11.2012 12:14

  • von Stefan Ziegler

Huff im siebten Himmel, Menu wirft das Handtuch

Während Rob Huff als neuer WM-Spitzenreiter mit stolzgeschwellter Brust nach Macao reist, sieht sein WM-Konkurrent Alain Menu keine Chance mehr

(Motorsport-Total.com) - "Ich bin hochzufrieden", sagt Rob Huff nach den WM-Läufen von China. Kein Wunder, denn nach dem vorletzten Rennwochenende des Jahres führt der britische Chevrolet-Pilot in der Gesamtwertung. Und das recht komfortabel mit 23 Punkten vor Yvan Muller (Chevrolet) und mit 38 Punkten vor Alain Menu (Chevrolet). Das bedeutet: beste Aussichten. Huff gilt nämlich als absoluter Macao-Spezialist.

Titel-Bild zur News: Alain Menu, Robert Huff

"Platz da!" - Rob Huff ist nun vorn in der WM, Alain Menu bestenfalls Außenseiter Zoom

Dort hat er seit 2008 noch in jedem Jahr mindestens eines der beiden Rennen gewonnen. 2011 machte er in Macao sogar das schier Unmögliche möglich und siegte in beiden WM-Läufen. Den Titel verfehlte Huff damals jedoch um drei Zähler. Dieses Mal ist seine Ausgangslage wesentlich besser. Und das weiß er. "Für mich war es ein fantastisches Wochenende", sagt Huff in Schanghai.

"Ich war enttäuscht von meiner Leistung in der Qualifikation, doch am Sonntag fühlte sich mein Auto einfach klasse an. Es stimmt mich sehr zufrieden, dass ich als WM-Spitzenreiter nach Macao reise. Diese Strecke war in der Vergangenheit sehr gut zu mir", meint der Chevrolet-Fahrer. "Dort kann natürlich alles passieren, doch unser Auto ist auf Stadtkursen super. Ich bin sehr gespannt."

Menu, den ausgerechnet Stallgefährte Muller um den möglichen Sieg im zweiten Rennen gebracht hat, zeigt sich indes niedergeschlagen: "Leider habe ich die Punkte, die ich im ersten Lauf gutgemacht habe, im zweiten Rennen wieder verloren. Ich glaube, dass ich meine Hoffnungen, Weltmeister zu werden, an diesem Sonntag begraben kann." Theoretische Chancen hat Menu aber trotzdem noch.