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  • 14.04.2012 23:54

  • von Stefan Ziegler

Ford: "Wir dürfen stolz sein"

Beide Autos in den Top 12 von Marrakesch und die ersten WM-Punkte in Reichweite: Das Aon-Team ist mit dem Qualifying-Auftritt in Marokko hochzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Ein solches Ergebnis hatte sich bereits in den Trainings angedeutet, doch überraschend ist es trotz allem: Die britischen WTCC-Neueinsteiger des Aon-Rennstalls brachten im Qualifying von Marokko gleich beide Ford Focus in die Top 12 und damit in eine sehr gute Ausgangslage. Tom Chilton und James Nash dürfen sich jetzt berechtigte Hoffnungen auf ihre ersten WM-Punkte machen.

Titel-Bild zur News: Tom Chilton

Tom Chilton schlug seinen Teamkollegen, doch beide landeten in den Top 12

Dabei sah es zunächst nicht unbedingt nach einem erfolgreichen Nachmittag aus, denn Nash wurde schon nach wenigen Minuten auf die Hörner genommen: Aleksei Dudukalo (Lukoil) kam vor Kurve eins mit stehenden Rädern angeflogen und rauschte in das Heck seines Kontrahenten. "Zum Glück war das Handling nach dem Zwischenfall in Q1 nicht gar so schlecht", sagt Nash im Rückblick.

"Es war aber sicher nicht der ideale Start in ein Qualifying." Es sei ihm dennoch gelungen, eine gute Steigerung an den Tag zu legen. Und das Ergebnis könne sich sehen lassen. "Es ist schön, dass beide Aon-Fahrzeuge den Einzug in die Top 12 geschafft haben. Da wollen wir sein", meint Nash und fügt hinzu: "Hoffentlich können wir diesen positiven Schwung in die nächsten Rennen mitnehmen."

Erst einmal geht es aber freilich darum, in Marrakesch noch einmal nachzulegen. Dafür befindet sich Chilton auf Startplatz sieben in der etwas besseren Position als Nash, der von Rang zehn kommend agieren wird. "Ich hatte das Vertrauen ins Auto, dass wir es in Q2 schaffen würden", sagt Chilton und merkt an: "Mit der Leistung des Autos und mit der Leistung des Teams bin ich hochzufrieden."

"Ich hatte das Vertrauen ins Auto." Tom Chilton

"Wir wollten hier den Sprung in die zweite Session meistern. Das haben wir erreicht - und mehr", erklärt der Ford-Pilot. Er wünsche sich nun lediglich, am Sonntag gute Starts zu erwischen. Vor allem, wo er doch das zweite Rennen aus Reihe zwei in Angriff nehmen wird. "Hoffentlich kommen wir da gut vom Fleck", meint Chilton. Schon jetzt ist es für Aon aber ein sehr erfolgreiches Wochenende.


Fotos: Aon, WTCC in Marrakesch


Diese Ansicht vertritt zumindest Teamchef Mike Earle, dessen Mannschaft immer besser in Fahrt kommt. "Insgesamt ist es eine sehr ermutigende Leistung", findet der Brite. "Ich denke, beide Fahrer haben fantastische Arbeit geleistet - und das auf einer Strecke, die sie bisher nicht kannten. Tom war von Anfang an schnell, während sich James kontinuierlich steigerte", erläutert Teamchef Earle.

"Ich denke, beide Fahrer haben fantastische Arbeit geleistet ." Mike Earle

"Es spricht für den Teamgeist, dass Tom James dabei half, den Sprung in Q2 zu schaffen. Überhaupt machte James einen guten Job, nach dem Unfall in Kurve eins die Konzentration zu wahren. Er musste ja zurück an die Box, um Reparaturen vornehmen zu lassen. Das Team arbeitete prima und brachte ihn rasch zurück auf den Kurs. Insgesamt dürfen wir daher sehr stolz auf das Geleistete sein."