• 07.07.2013 10:46

  • von Stefan Ziegler

"Diese Möglichkeit mussten wir einfach wahrnehmen..."

Citroen und Sebastien Loeb lassen grüßen: WTCC-Serienchef Marcello Lotti erklärt, warum er das neue Reglement der Meisterschaft um ein Jahr vorgezogen hat

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hätte das neue Reglement der WTCC erst 2015 eingeführt werden sollen. Doch diese Pläne wurden rasch modifiziert, nachdem Citroen ein gewisses Interesse an einem Einstieg in die Rennserie angemeldet hatte. WTCC-Serienchef Marcello Lotti reagierte prompt: Um die französische Marke zu ködern und ihr den Start zu erleichtern, zog er seine neuen Regeln einfach von 2015 auf 2014 vor.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb in der WTCC: Das konnte sich Marcello Lotti nicht entgehen lassen Zoom

Für Citroen bietet sich dadurch eine ideale Ausgangslage. Denn das neue Reglement zwingt die Hersteller nämlich dazu, neue Fahrzeuge zu entwickeln. So ist Citroen 2014 von Anfang an mit dabei, wenn die WTCC ihre Regel-Evolution durchsetzt. Und die Marke braucht nicht erst ein Auto nach dem bisherigen Regelwerk zu bauen, um es nur ein Jahr darauf schon zum Alteisen stellen zu können.

Etwas dergleichen blüht Honda, doch der japanische Hersteller hat sich zum Wohl der Meisterschaft dazu entschlossen, den Plänen Lottis nicht im Weg zu stehen. "Es war uns sehr wichtig, die Sache erst einmal mit Honda zu besprechen", sagt der WTCC-Serienchef rückblickend. "Ohne ihr Okay wäre es nämlich ziemlich schwierig geworden. Sie hatten ja schließlich gerade erst ein Auto entwickelt."

"Hätten sie nicht zugestimmt, hätten wir es wohl nicht gemacht. Sie haben aber ihr Einverständnis erklärt. Und so können wir die neuen Regeln einführen", meint Lotti, dem das natürlich in die Karten spielt. "Wir mussten diese Möglichkeit einfach wahrnehmen", sagt er über den Coup mit Citroen und Rallye-Rekordchampion Loeb. So eine besondere Gelegenheit komme eben kein zweites Mal.


Fotos: Der erste WTCC-Besuch von Citroen


Lotti erklärt: "Wir Italiener haben ein Sprichwort. Es lautet: Wenn der Zug durch den Bahnhof fährt, dann solltest du aufspringen." Und so kann der italienische Serienchef mit Citroen bereits den zweiten Hersteller-Neuzugang binnen zweier Jahre vermelden. Honda ist nämlich selbst noch nicht allzu lange dabei: Die japanische Marke stieß erst zu Beginn der Saison 2013 in Vollzeit zur Meisterschaft hinzu.

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