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Crash-Pilot Valente reumütig: Ich habe zwei Rennen zerstört

Hugo Valente nimmt die Schuld für den Unfall mit James Thompson im Eröffnungsrennen auf sich - Ärger bei Münnich über die verpasste Chance

(Motorsport-Total.com) - James Thompson und das deutsche Team Münnich durften im Eröffnungsrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Marrakesch genau drei Kurven lang vom Sieg träumen. So lange lag Thompson nach dem Start von der Pole-Position der umgekehrten Startaufstellung in Führung, doch dann fuhr ihm Lada-Pilot Hugo Valente ins Heck und drehte ihn um.

Titel-Bild zur News: Hugo Valente

Hugo Valente suchte nach seinem Fehler nicht nach Ausreden Zoom

Die Schuldfrage war bei diesem Zwischenfall eindeutig. Und so machte Valente, der für diesen Unfall eine Durchfahrtsstrafe erhielt, auch gar keinen Versuch, nach Entschuldigungen zu suchen. "Ich habe einen Fehler gemacht und mich verbremst. Dadurch habe ich mein Rennen zerstört und auch das von Thompson", sagt er.

Thompson, der sein Auto aufgrund der Unfallfolgen an der Box abstellen musste, reagierte erstaunlich gelassen auf den Abschuss durch Valente. "Was soll ich sagen? Ich kann nicht kontrollieren, was andere machen", sagt er. "Ich hatte einen guten Start und lag in Führung, und was dann passiert ist, hat jeder gesehen."

Teammanager Dominik Greiner hingegen ärgerte sich im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' über den erneuten Aussetzer von Valente. "Es war ja nicht das erste Mal. Vielleicht sollte man da auch mal über eine härtere Strafe als nur eine Durchfahrtsstrafe nachdenken", sagt er. "Das hätte unser Rennen werden können. Das was Tom Coronel geschafft hat, wäre für uns auch möglich gewesen", verweist er auf Rennsieger Coronel, der nach dem Unfall und der Strafe gegen Valente die Führung übernommen und mit seinem Chevrolet die Citroen-Piloten Jose-Maria Lopez und Yvan Muller in Schach gehalten hatte.

Thompson, der im Hauptrennen als Neunter zwei WM-Punkte mitnahm und Zweiter in der Privatfahrerwertung wurde, blickt am Ende seines zweiten Rennwochenendes für das Team hingegen auf das Positive zurück. "Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht, die Fortschritte sind unübersehbar."

"Wir hätten unserem Teambesitzer Rene Münnich, der am Freitag 39 Jahre alt wurde, zwar gerne einen Sieg zum Geburtstag geschenkt, aber die Pole-Position, WM-Punkte und das Podium in der Privatfahrerwertung können sich denke ich auch sehen lassen", sagt Teammanager Greiner. "Im zweiten Rennen hat sich James einen tollen Kampf mit Tom Coronel geliefert und ist dann zu Mehdi Bennani aufgeschlossen. Ein paar Runden mehr, und er hätte die Privatfahrerwertung gewinnen können", meint er und fügt an: "Glückwunsch auch an die Rennsieger Tom Coronel und das ganze Honda-Team."

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