• 18.12.2012 10:54

  • von Stefan Ziegler

Chevrolets Meilensteine in der WTCC

Von der Ankündigung des Einstiegs 2004 bis zum großen Finale 2012: Ein Rückblick auf die wichtigsten Stationen von Chevrolet in der WTCC

(Motorsport-Total.com) - Acht Jahre auf der Überholspur. Doch jetzt ist alles vorbei: Chevrolet verlässt die WTCC, der das US-amerikanische Unternehmen 2005 mit einem Werksteam beigetreten war (Fotostrecke: Chevrolet in der WTCC). Und die Marke geht auf ihrem Höhepunkt, denn in den vergangenen drei Jahren erzielte Chevrolet jeweils sowohl den Titel in der Fahrer- als auch in der Herstellerwertung. Einfach war die Rennreise von Chevrolet aber nicht immer. 'Motorsport-Total.com' blickt zurück auf die wichtigsten Stationen von 2004 bis 2012.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Alain Menu, Robert Huff

Zuletzt ein gewohntes Bild: Die Chevrolet-Piloten fahren ganz vorn und dominieren

Chevrolets Meilensteine in der WTCC

23. September 2004
Auf dem Automobilsalon in Paris gibt Chevrolet den Einstieg in die WTCC bekannt. Erstmals in seiner Geschichte nimmt die US-amerikanische Marke mit einem Werksteam an einer FIA-WM teil.

06. Dezember 2004
Chevrolet bestätigt den Briten Rob Huff als dritten Fahrer für das Team. Der Schweizer Alain Menu und der Italiener Nicola Larini waren bereits in den Wochen zuvor als Piloten vorgestellt worden.

05. Januar 2005
Die britische MIRA-Testanlage ist der Schauplatz für den Rollout des Chevrolet Lacetti. Wenige Wochen später nehmen Menu und Larini an gleicher Stelle die Testarbeit mit dem Auto auf.

22. März 2005
Beim WTCC-Gruppentest in Monza trifft Chevrolet erstmals auf die Konkurrenz.

Alain Menu

Alain Menu mit dem Chevrolet Lacetti beim WTCC-Debüt in Monza 2005 Zoom

10. April 2005
Das erste Rennwochenende. Im Qualifying landen Huff, Menu und Larini abgeschlagen mit über drei Sekunden Rückstand auf den Positionen 21, 23 und 24. In den Rennen geht nicht mehr als Platz 20.

26. Juni 2005
Im mexikanischen Puebla fährt Huff als erster Chevrolet-Pilot unter die Top 8 und holt als Sechster drei WM-Punkte. Larini belegt im zweiten Rennen den siebten Platz und punktet ebenfalls.

20. November 2005
Weil Menu nach seinem dritten Platz in Macao zu wenig Sprit im Tank hat, wird er aus der Wertung genommen. Larinis vierter Rang aus dem ersten Macao-Rennen ist Chevrolets Bestleistung im WTCC-Debütjahr. Larini, Huff und Menu beschließen die Saison auf den WM-Rängen 16, 17 und 21. Chevrolet holt insgesamt 68 Punkte.

02. April 2006
Menu fährt beim zweiten Rennen in Monza als Dritter auf das Treppchen und realisiert den ersten WTCC-Podestplatz für Chevrolet.

21. Mai 2006
Im strömenden Regen von Brands Hatch ist Menu nicht zu halten: Der Schweizer nutzt die umgekehrte Startaufstellung, holt sich die Führung und gewinnt erstmals für Chevrolet.

Rickard Rydell, Alain Menu

Sieg für Chevrolet: Alain Menu fährt in Brands Hatch 2006 ganz nach vorn Zoom

19. November 2006
Die Chevrolet-Piloten Larini, Menu und Huff beschließen die zweiten WTCC-Saison auf den WM-Rängen zwölf, 15 und 16. Huff hat in Brünn einen zweiten Laufsieg eingefahren. Insgesamt kommt das Team 2006 auf 128 WM-Punkte.

06. Mai 2007
Chevrolet feiert in Zandvoort mit Menu und Larini seinen ersten Doppelsieg in der WTCC, nachdem Menu tags zuvor bereits die erste Pole-Position für das Werksteam eingefahren hatte.

03. Juni 2007
Menu gewinnt den ersten Lauf beim Stadtrennen in Pau. Nun hat Chevrolet erstmals auch auf einem Stadtkurs gewonnen.

08. Juli 2007
Den Qualifikations-Positionen eins, zwei und drei lassen Menu, Huff und Larini in Porto die Rennpositionen eins, zwei und drei folgen. Es ist der erste Dreifach-Erfolg von Chevrolet.

Alain Menu, Nicola Larini, Robert Huff

Dreimal Chevrolet-Blau auf dem Podest: Huff, Menu und Larini in Porto 2007 Zoom

29. Juli 2007
In Anderstorp siegt Huff im ersten Rennen, Chevrolet-Gastpilot Rickard Rydell im zweiten Lauf. Chevrolet gewinnt erstmals beide Rennen eines Wochenendes.

02. Oktober 2007
Chevrolet verlängert den Vertrag mit WTCC-Einsatzteam RML über 2007 hinaus. Im Januar 2008 werden auch die drei bisherigen Stammpiloten Huff, Larini und Menu für die neue Saison bestätigt.

18. November 2007
Menu siegt im ersten Rennen von Macao, wird nach fünf Saisonsiegen aber hinter seinem Chevrolet-Teamkollegen Larini nur WM-Sechster. Huff belegt mit einem Saisonsieg den neunten Rang. Chevrolet holt insgesamt 218 Punkte und wird WM-Dritter.

18. Mai 2008
In Valencia fährt Huff den zehnten Chevrolet-Sieg in der WTCC ein.

10. Oktober 2008
Chevrolet stellt den Cruze vor. Das neue Fahrzeug nimmt noch im November 2008 den Testbetrieb auf, um zur Saison 2009 das Lacetti-Modell abzulösen.

Chevrolet Cruze

Das erste Foto vom Cruze: Ende 2008 stellt Chevrolet den Neuwagen vor Zoom

16. November 2008
Huff gewinnt das letzte Saisonrennen in Macao und siegt damit beim letzten Auftritt mit dem Lacetti-Modell. Das Fahrzeug bringt es nach vier Saisons auf 14 Siege, 37 Podestplätze, acht Pole-Positions und neun schnellste Runden. Huff wird damit WM-Dritter, Menu und Larini belegen die Plätze neun und elf.

22. März 2009
Im mexikanischen Puebla fährt Larini den ersten WM-Punkt für das Cruze-Modell ein.


Chevrolet in der WTCC

03. Mai 2009
Huff siegt im ersten Rennen von Marrakesch, Larini im zweiten. Nun ist auch der Cruze ein WTCC-Siegerauto. Tags zuvor hatte Huff bereits die erste Pole-Position im Neuwagen erzielt.

19. Juli 2009
In Brands Hatch fahren Menu und Huff zum ersten Chevrolet-Doppelsieg mit dem Cruze-Modell.

01. November 2009
Huff fährt im ersten Rennen von Okayama als Dritter auf das Treppchen und realisiert damit den 50. WTCC-Podestplatz für das Chevrolet-Werksteam.

Nicola Larini

Nicola Larini bejubelt seinen ersten und einzigen WTCC-Sieg in Marokko 2009 Zoom

22. November 2009
Beim Saisonfinale erzielt Huff den 20. Chevrolet-Sieg in der WTCC. In der Gesamtwertung belegt er Rang fünf, Menu und Larini landen auf den Positionen zehn und 13. Chevrolet holt 215 Punkte und wird erneut WM-Dritter. Direkt nach dem Saisonfinale wird die Verpflichtung von Yvan Muller bekanntgegeben. Larini verlässt das Team nach fünf Saisons.

07. März 2010
Bei seinem WTCC-Debüt für Chevrolet fährt Muller gleich zum Sieg. In Curitiba hatte er den Cruze bereits auf die Pole-Position gestellt. Im Rennen belegen Huff und Menu die weiteren Plätze - ein Dreifach-Sieg beim Saisonauftakt.

21. November 2010
Mit 331 Punkten wird Chevrolet-Pilot Muller in Macao zum Weltmeister gekürt. Huff wird WM-Dritter, Menu belegt Rang sechs. Chevrolet erobert mit 715 Punkten ebenfalls erstmals den WM-Titel der Hersteller.

Yvan Muller

Chevrolet-Sportchef Eric Neve und Yvan Muller mit den WTCC-WM-Pokalen Zoom

15. Mai 2011
Huff fährt sowohl im ersten als auch im zweiten Monza-Rennen zum Sieg. Er ist "nur" der dritte WTCC-"Doppelsieger" der Geschichte, aber der erste in den Reihen von Chevrolet.

05. Juni 2011
Muller gewinnt das zweite Rennen von Budapest, Huff wird Zweiter. Und dieser zweite Platz markiert das einhundertste Mal, dass ein Chevrolet-Pilot auf dem WTCC-Treppchen steht.

20. November 2011
Weltmeister Muller gelingt in Macao mit 433 Punkten die erfolgreiche Titelverteidigung. Huff und Menu folgen auf den Positionen zwei und drei und bescheren Chevrolet den totalen Erfolg. Als Hersteller holt Chevrolet 973 Punkte und wird erneut Weltmeister.

Yvan Muller, Robert Huff

2011: Mit den Startnummern eins und zwei erneut zum WM-Titelgewinn Zoom

11. März 2012
Beim WTCC-Saisonauftakt in Monza fährt Muller den 50. Sieg für Chevrolet ein.

06. Mai 2012
Muller realisiert in Budapest die 30. Pole-Position für Chevrolet in der WTCC. Huff hatte eine Woche zuvor am Slovakiaring den 150. Podestplatz perfekt gemacht.

04. Juli 2012
Chevrolet gibt den werksseitigen WTCC-Ausstieg zum Ende der Saison 2012 bekannt.

Robert Huff

Chevrolet feiert den Titelgewinn 2012, sich selbst und steigt am Saisonende aus Zoom

18. November 2012
Beim letzten Renneinsatz des Chevrolet-Werksteams krönt sich Huff mit 413 Punkten zum neuen Weltmeister. Menu, der im zweiten Macao-Rennen den 68. und letzten Chevrolet-Sieg einfährt, wird WM-Zweiter vor Muller. Auf dem Weg zum dritten Hersteller-WM-Titel in Folge sammelt Chevrolet insgesamt 1.025 Punkte.