WTCC Vila Real: Der Weltmeister schlägt zurück

(Motorsport-Total.com) - Nach der Honda-Dominanz in der ersten Session des Tages präsentierte sich das Feld im zweiten Freien Training der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf dem Stadtkurs im portugiesischen Vila Real deutlich ausgeglichener. Alle fünf Marken waren unter den Top 8 zu finden, und an der Spitze meldete sich der amtierende Weltmeister zurück. Jose-Maria Lopez (Citroen) fuhr eine Zeit von 1:56.365 Minuten und war damit der Schnellste. Norbert Michelisz (Honda) hatte als Zweiter einen Rückstand von 0,334 Sekunden auf die Zeit des Argentiniers.

© Citroen Racing

Jose-Maria Lopez war im zweiten Freien Training der Schnellste Zoom

Der war trotz der deutlichen Steigerung im Vergleich zum ersten Training noch nicht restlos zufrieden. "Das Auto verhält sich anders als im vergangenen Jahr, daher suchen wir noch nach der richtigen Abstimmungen. Es ist gut, an der Spitze zu sein, aber man muss hier immer wachsam bleiben", sagt Lopez. Der WM-Spitzenreiter zeigte bei seiner schnellen Runde vollen Einsatz, fuhr in der Schikane wild über den Randstein und räumte dabei einen Poller ab.

Gemessen an dem Ergebnis des zweiten Trainings dürfte der Kampf um die Pole-Position auf ein Duell zwischen Citroen und Honda hinauslaufen, denn auf den Plätzen drei und vier fanden sich mit Lokalmatador Tiago Monteiro und Yvan Muller je ein Fahrer der beiden Marken.

Der viermalige WTCC-Champion Muller sorgte im zweiten Training jedoch auch für den ersten Schaden des Rennwochenendes. "Ich glaube irgendwas am Auto ist gebrochen", funkte er nach gut acht Minuten an die Box. Damit hatte der Franzose recht. Nach einem leichten Mauerkontakt war hinten links der Querlenker gebrochen und musste von den Citroen-Mechanikern ausgetauscht werden.

Thed Björk fuhr mit seinem Volvo auf einen starken fünften Platz. Hinter Rob Huff (Honda) kam Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) auf die siebte Position. Damit war der Niederländer bester Vertreter aus der Privatfahrerwertung und knapp zwei Zehntelsekunden schneller als sein Landsmann Nick Catsburg, der im besten Lada auf Rang acht fuhr. Mehdi Bennani (SLR-Citroen) und James Thompson (Münnich-Chevrolet) komplettierten die Top 10.

Gabriele Tarquini (Lada) verbrachte aufgrund von technischen Problemen an seinem Vesta die meiste Zeit in der Box und fuhr nur eine Check-Runde. Daniel Nagy (Zengö-Honda) konnte aufgrund eines Defekts im Bereich des Gaspedals gar nicht am zweiten Freien Training teilnehmen.

Das Qualifying beginnt im 15:00 Uhr MESZ.