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Yvan Muller: Nordschleifen-Training im Privatauto

Touristenfahrt statt Simulator: So bereitete sich Citroen-Pilot Yvan Muller auf die WTCC-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife vor

(Motorsport-Total.com) - Yvan Muller trug sich im vergangenen Jahr als Gewinner des zweiten Rennens der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf der Nürburgring-Nordschleife in die Siegerliste ein, doch als Spezialist für die "Grüne Hölle" sieht sich der Citroen-Pilot damit noch lange nicht. "Jeder Fahrer weiß nun ein bisschen mehr über die Strecke, aber keiner kennt sie wirklich. Man braucht bestimmt 100 Runden, bis das der Fall ist", meint Muller.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller sieht sich noch lange nicht als Nordschleifen-Kenner Zoom

Doch so viel Erfahrung konnten Muller und Kollegen bei der Premiere im Jahr 2015 nicht sammeln. "Im vergangenen Jahr sind wir vielleicht 15 oder 20 Runden gefahren", sagt Muller, der sich daher unlängst unter die Touristenfahrer mischte, um die Nordschleife noch etwas besser kennenzulernen. "Ich war in der vergangenen Woche Donnerstag und Freitag da, um die Strecke mit einem normalen Auto besser kennenzulernen."

Andere Piloten wie Mullers Teamkollege Jose-Maria Lopez nutzen Simulatoren zur Vorbereitung auf die Rennen, doch damit kommt Muller nicht zurecht. Nach kurzer Zeit im virtuellen Rennauto wird dem Franzosen übel. "Ich fahre zehn Runden und bin anschließend anderthalb Tage lang krank."

Die Rennen auf dem Nürburgring (26. bis 28. Mai) sind für den viermaligen WTCC-Champion "auf jeden Fall ein Highlight. Es ist eine ganz besondere Strecke, vor allem, wenn man auf ihr fährt. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr, auch wenn man auf dieser Strecke ein paar Jahre seines Lebens verliert", so der Citroen-Pilot mit einem Augenzwinkern. "Es ist eine tolle Strecke, hoffentlich kann ich dort in diesem Jahr zulegen."