Sportwagen-Ikone Derek Bell: "Nordschleife? Brillante Idee!"

(Motorsport-Total.com) - Derek Bell war mit dabei, als 1983 zum letzten Mal eine Automobil-WM auf der legendären Nürburgring-Nordschleife fuhr. Seither sind mehr als 30 Jahre vergangen. Umso mehr zeigt sich der Ex-Rennfahrer aus Großbritannien begeistert davon, dass es nun wieder eine Weltmeisterschaft in die "grüne Hölle" zieht. Die WTCC-Veranstaltung auf der Nordschleife hält Bell für eine "brillante Idee".

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Derek Bell fuhr 1983 mit Stefan Bellof und in diesem Porsche auf der Nordschleife Zoom

Für die Piloten sei es das absolut Größte, diese Rennstrecke befahren zu dürfen. "Wenn du einen Rennfahrer fragst, ob er dort antreten willst, kriegst du nur eine Antwort", meint Bell. "Natürlich will er es tun." Auch, weil ein Erfolg dort mehr bedeute als auf anderen Kursen. "Die Nordschleife", sagt der fünfmalige Le-Mans-Sieger mit leuchtenden Augen, "geht in dein persönliches Geschichtsbuch ein."

Entsprechend gespannt werde er verfolgen, wie sich die Tourenwagen-Fahrer in der WTCC-Saison 2015 auf der Eifel-Rennstrecke schlagen. "Manche werden einen Vorteil haben, weil sie schon einmal dort gefahren sind und den Kurs verstehen", sagt Bell. "Andere werden eine Strecke mit 167 Kurven nicht mögen. Aber am Ende stehen die besten Fahrer vorn - weil sie dort unbedingt gewinnen wollen."

"Ich selbst habe es nicht geschafft", meint Bell. 1983, beim letzten Auftritt der Sportwagen-WM auf der Nordschleife, kam er gemeinsam mit Teamkollege Stefan Bellof nicht ins Ziel. Im Jahr darauf tauchte das Porsche-Duo zwar in der Siegerliste auf, gefahren wurde aber nur noch auf dem damals neu errichteten Grand-Prix-Kurs. Die Magie der Nordschleife fehlte. "Dort", so Bell, "gab es mehr Adrenalin als irgendwo sonst."