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  • 11.06.2012 15:07

  • von Stefan Ziegler

Sollte es mehr Punkte für die Qualifikation geben?

Weltmeister Yvan Muller findet das Punktesystem grundsätzlich gut, würde in der Qualifikation aber noch ein paar mehr WM-Zähler ausschütten

(Motorsport-Total.com) - Seit 2010 erhält der Sieger eines WTCC-Rennens 25 Punkte, doch erst seit 2012 wird auch die Pole-Position mit Zählbarem vergolten. Maximal fünf zusätzliche WM-Punkte kann sich ein Fahrer demnach bereits am Samstag sichern, was Yvan Muller (Chevrolet) offenbar aber nicht genug ist. Der Franzose macht sich dafür stark, dass im Zeittraining in Zukunft sogar noch mehr Zähler ausgeschüttet werden.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller meint, vordere Plätze sollten im Qualifying noch besser belohnt werden

"Es ist gut, dass es Punkte für die Qualifikation gibt, doch es sollten mehr sein", sagt Muller gegenüber 'Touring Car Times' und verweist auf die unterschiedliche Ausgangssituation in den beiden Rennen. Wer nämlich im Qualifying auf die Pole-Position fährt, startet im zweiten Rennen von Startplatz zehn - der umgedrehten Startaufstellung sei Dank. Dem sollte, so Muller, auch Rechnung getragen werden.

Selbst im neuen Modus kann nämlich noch "gezockt" werden. Unterm Strich könne man sogar noch mehr Punkte holen, wenn man es nicht auf die Pole-Position abgesehen habe, meint der Chevrolet-Pilot und erklärt seine Sicht der Dinge: "Wenn du im ersten Rennen mit einem guten Auto von hinten losfährst, dann hast du weniger gute Autos vor dir." Nach vorn fahren sei dadurch recht einfach.

Im zweiten Rennen stelle sich diese Situation ein bisschen anders dar: "Aufgrund der umgedrehten Startaufstellung stehen wir dann hinten und haben nur gute Autos um uns herum. Da ist es nicht so einfach, nach vorn zu gelangen", meint Muller. Wer deshalb ein gutes Qualifying habe, riskiere in den Rennen vielleicht, von Rivalen mit schlechteren Startplätzen nach Punkten geschlagen zu werden.

Dabei handelt es sich aber möglicherweise um ein "Luxusproblem" von Chevrolet, denn nur den aktuellen Weltmeistern gelingt es tatsächlich, selbst von hinteren Top-10-Startplätzen noch ganz nach vorn zu fahren. Dies wurde auch schon mehrfach unter Beweis gestellt, zum Beispiel in Marrakesch. Eigentlich müsste dann aber Alain Menu (Chevrolet) der große Profiteur der Quali-Regeln sein.

Im Vergleich zu seinen Chevrolet-Teamkollegen Muller (24 Punkte) und Rob Huff (18) zog der Schweizer in der Erfolgsliste des Zeittrainings mit 13 Punkten bisher nämlich klar den Kürzeren, weil er in sechs von sieben Fällen sowohl hinter Muller als auch hinter Huff landete. Den größten Teil seines WM-Rückstands von insgesamt 35 Zählern handelte sich Menu jedoch in den Rennen ein.

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