• 03.05.2012 12:28

  • von Stefan Ziegler

Special Tuning kommt immer besser in Fahrt

Beim vierten Saisoneinsatz punktete Special Tuning erstmals mit beiden Fahrern, sieht aber vor allem in der Qualifikation noch eine große Baustelle

(Motorsport-Total.com) - Special Tuning scheint in der WTCC immer besser in Fahrt zu kommen. Der britische Rennstall, der in dieser Saison zum Starterfeld hinzustieß und zwei Fahrzeuge für Darryl O'Young und Tom Boardman einsetzt, punktete beim vierten Wochenende des Jahres erstmals mit beiden Piloten. So positiv die beiden Rennen waren, so negativ hatte sich aber das Qualifying dargestellt. Daran gilt es zu arbeiten.

Titel-Bild zur News:

Tom Boardman ist der einzige Fahrer im Feld, der noch einen TDI-Motor fährt

Dessen ist sich das Team bewusst und nimmt vor allem das Wissen um die eigene Schwäche im Zeittraining als Lektion für die Zukunft mit. Oder wie es O'Young ausdrückt: "Im Augenblick haben wir vor allem noch in der Qualifikation zu kämpfen. In Marrakesch und auch in Pressburg klassierten wir uns jeweils auf dem 16. Startplatz. Damit machen wir uns selbst das Leben schwer", sagt O'Young.

"Man stelle sich nur einmal vor, was möglich wäre, wenn wir aus den Top 10 losfahren könnten. Am Slovakiaring lief es trotzdem sehr gut für uns. Die Positionen sieben und neun stellen ein klasse Ergebnis für uns dar", meint der chinesische Rennfahrer. Auch Boardman spricht von einem "guten Wochenende", das für ihn zugleich aber auch "sehr frustrierende" Momente bereitgehalten habe.

Kein Wunder: Boardman fuhr gleich zweimal als Letzter los, weil es in der Qualifikation ein paar technische Probleme gegeben hatte. "Vor mir lag also einiges an Arbeit", betont der Brite. "Ich erwischte aber in beiden Rennen einen guten Start und verstehe nun viel besser, wie ich das Maximum aus dem Dieselmotor heraushole." Damit ist Boardman derzeit Solist im Starterfeld.


Fotos: Special Tuning, WTCC in Pressburg


Dies scheint der SEAT-Pilot aber als Herausforderung zu verstehen. "Ich hoffe, ich kann mich beim nächsten Mal besser qualifizieren und erneut in die Top 10 fahren", sagt Boardman und stößt damit ins gleiche Horn wie sein Stallgefährte O'Young. "Für den Dieselmotor wäre das nämlich ein sehr gutes Ergebnis." Irgendwann wird dann aber auch Boardman den neuen SEAT-Motor erhalten.