• 16.05.2012 12:42

  • von Stefan Ziegler

Huff bei der IRC: "Ich kam auf den Geschmack"

Chevrolet-Fahrer Rob Huff mimte bei der Rallye Korsika den Pace-Car-Fahrer für die Intercontinental Rally Challenge und hatte viel Spaß auf der Piste

(Motorsport-Total.com) - Zum Stillsitzen sind Rennfahrer einfach nicht gemacht. Deshalb zögerte Chevrolet-Pilot Rob Huff auch keine Sekunde, als er von Eurosport zur Rallye Korsika eingeladen wurde. Bei der Veranstaltung zur Intercontinental Rally Challenge (IRC), die - genau wie die WTCC - von Eurosport promotet wird, saß Huff im Pace-Car und schoss damit noch vor den Wettbewerbern über die einzelnen Prüfungen.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Der Eindruck täuscht: Rob Huff hatte bei der Rallye Korsika sehr wohl seinen Spaß

Dabei hatte der britische Rennfahrer sichtlich seinen Spaß. "Ich kam auf den Geschmack, wo ich doch schon seit 20 Jahren nicht mehr bei einer Rallye gewesen war. Es war eine tolle Erfahrung", meint Huff und merkt an: "Ich bin noch immer begeistert davon, wie spektakulär die Action war." Doch was genau hat der WTCC-Routinier bei der IRC eigentlich gemacht? Er sammelte Führungskilometer.

Oder wie er es bei der 'Sun' in eigenen Worten beschreibt: "Der Pace-Car-Fahrer ist der Kerl, der die Prüfungen als Erster durchfährt - und das mit Topspeed. Es geht darum, sicherzustellen, dass keine Zuschauer mitten auf der Straße stehen. Außerdem schaut man, ob alles in Ordnung ist, bevor die Wettbewerber kommen." Keine einfache Übung für einen an die Rundstrecke gewöhnten Piloten.

"Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich vorab nicht ein bisschen nervös war", gesteht Huff nach seinem IRC-Einsatz. Andererseits mag ich ja eine Herausforderung. Und ich hatte mir schon ein paar Tipps von meinem Teamkollegen Yvan Muller geholt, denn er verfügt ja über recht viel Erfahrung im Rallyesport." Vor Überraschungen war Huff trotzdem nicht gefeit, doch diese konnte er verschmerzen.

Sein Mitwirken bei der Rallye Korsika sei "ziemlich kurzfristig" zustande gekommen, meint der WM-Zweite des vergangenen Jahres. "Es war eine verrückte Nummer, den Flug zur Insel noch auf die Reihe zu kriegen. Zwischendurch war ich sogar auf einen Hubschrauber gebucht, der mich von Nizza nach Korsika bringen sollte. Aufgrund von zu starken Winden wurde der Flug aber gestrichen."