• 20.05.2012 19:28

  • von Stefan Ziegler

D'Aste: "Wusste nicht, dass es die letzte Runde war"

BMW-Fahrer Stefano D'Aste ahnte bei seinem Manöver in der Zielkurve nicht, dass er damit schon "durch" und der Sieger eines WTCC-Rennens war

(Motorsport-Total.com) - Kurioser hätte der zweite Lauf auf dem Salzburgring kaum enden können: Die favorisierten Chevrolet-Fahrer hatten das WTCC-Rennen nämlich sicher im Griff, bis sie die Reifen mehr und mehr vor immer größere Probleme stellten. Stefano D'Aste (Wiechers) nutzte die Situation zu seinen Gunsten und fuhr in der Zielkurve (!) noch vom dritten auf den ersten Platz. Damit hatte er den Laufsieg in der Tasche.

Titel-Bild zur News: Stefano D'Aste

Sogar die Konkurrenz spendete Applaus: Stefano D'Aste auf dem Siegertreppchen

Der Haken daran: Im Eifer des Gefechts achtete D'Aste gar nicht auf die Zielflagge und wusste auch gar nicht, in welchem Umlauf er sich befand. "Ich wusste nicht, dass es die letzte Runde war", meint der frischgebackene Rennsieger. "Ich hatte halt gedacht, das Rennen wäre noch länger. Ich hatte keine Ahnung und war bereit, noch ein, zwei Runden lang richtig anzugasen", berichtet D'Aste.

Deshalb nahm der BMW-Pilot auf der Ehrenrunde auch kein Tempo heraus, weil er sich noch immer im Wettbewerb wähnte. Erst nach einigen hundert Metern funkte er seinen Teammanager Dominik Greiner an. "Nach der Schikane fragte ich ihn, wie viele Runden noch zu fahren wären. Dominik sagte nur: 'Das Rennen ist zu Ende. Du hast gewonnen.' Als ich das erfuhr, schrie ich einfach nur ..."