• 05.05.2012 14:43

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet schlägt wieder zu: Dreimal Blau ganz vorn

Yvan Muller vor Rob Huff und Alain Menu: Chevrolet hatte die Qualifikation in Ungarn im Griff - Lada-Pilot James Thompson mit technischen Problemen

(Motorsport-Total.com) - In der Slowakei lief es für Chevrolet im Qualifying nicht nach Wunsch, doch in Ungarn zeigte sich das Fahrertrio des Werksteams wieder in gewohnter Stärke. Yvan Muller (Chevrolet) knallte in 1:54.503 Minuten eine neue Rekordrunde in den Asphalt des Hungarorings und holte seine 13. Pole-Position in der WTCC, während Rob Huff (Chevrolet) und Alain Menu (Chevrolet) Zweiter und Dritter wurden.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller holte sich in Budapest bereits seine 13. Pole-Position in der WTCC

Die große Überraschung hinter Gabriele Tarquini (Lukoil) war allerdings Mehdi Bennani (Proteam). Der marokkanische Rennfahrer ließ nämlich den ungarischen Lokalmatadoren Norbert Michelisz (Zengö) hinter sich und markierte in 1:55.205 Minuten die Bestzeit der Privatfahrer. Tiago Monteiro (Tuenti), Darryl O'Young (Special Tuning) und, Pepe Oriola (Tuenti) fuhren ebenfalls in die Top 10.

Q1: Lada ist schnell, doch die Technik streikt

Beschlossen wurden eben diese von Franz Engstler (Engstler), dem einzigen Deutschen im Feld der WTCC, der sich damit zugleich die Pole-Position für den zweiten Lauf sicherte. Die weiteren Ränge in den Top 12 gingen an Alex MacDowall (Bamboo) und James Nash (Aon). James Thompson (Lada) war hingegen im Pech: Ein Technikdefekt stoppte den britischen Rennfahrer schon früh in Q1.

Dabei hatte es für Thompson recht gut begonnen, denn nach seiner ersten schnellen Runde firmierte der Lada-Pilot mit dem neuen Granta auf der neunten Position. Dann rollte das Fahrzeug mit der Startnummer 69 allerdings in Kurve fünf aus - und Thompson hatte Feierabend. Bei Platz neun blieb es daher nicht: Thompson wurde in Q1 noch bis auf den 16. Rang nach hinten durchgereicht.

Schlimmer erwischte es nur Tom Coronel (ROAL), der nach 20 Minuten keine ordentliche Zeit markiert hatte und somit als 19. ausschied. Wesentlich knapper scheiterten Alberto Cerqui (ROAL), Charles Ng (Engstler) und Stefano D'Aste (Wiechers) am Weiterkommen: Diesen Piloten fehlten 0,004 bis 0,091 Sekunden auf den zwölften Platz, der ihnen die Teilnahme an der Q2-Sitzung gesichert hätte.


Fotos: Erste Fotos vom neuen Lada Granta


Q2: Eine Runde reicht Muller zu Startplatz eins

Und dabei hatte Coronel in 1:56.625 Minuten anfangs noch das Tempo vorgegeben. Cerqui, Huff, Menu und Muller drückten die Bestzeit aber sukzessive, sodass letztendlich 1:55.077 Minuten ganz oben auf der Zeitenliste standen - für Muller. Der aktuelle Weltmeister zog vor Huff, Tarquini, Menu, Monteiro, Michelisz, O'Young, Engstler, Oriola, Bennani, MacDowall und Nash in die Q2-Einheit ein.

Dort ging dann alles ganz schnell, denn die meisten Piloten absolvierten nur einen Versuch. Und dieser saß bei Muller wieder einmal perfekt: 1:54.503 Minuten bedeuteten nicht nur einen neuen absoluten Streckenrekord für die WTCC, sondern natürlich auch die Pole-Position. Muller steht also zum zweiten Mal 2012 ganz vorn und startet zum 13. Mal in seiner WTCC-Karriere von Rang eins.

In einem spannenden Finale versuchte allerdings Menu noch einmal alles, scheiterte aber nach Ablauf der Zeit an der Bestmarke von Muller. Oder möglicherweise an Engstler, der ihm im letzten Sektor ein bisschen im Weg stand. Deshalb verfehlte Menu die Pole-Position und auch Rang zwei und wurde hinter Huff als Dritter abgewinkt. Ohne Chance nach vorn erreichte Tarquini den soliden vierten Platz.


Fotos: WTCC in Budapest


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