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  • 13.05.2012 12:38

  • von Stefan Ziegler

Aufgabenteilung bei Ford: Unterschiedliche Setups

Die beiden Ford-Piloten Tom Chilton und James Nash gehen mit unterschiedlichen Setups an den Start, um die Entwicklung des Autos zu beschleunigen

(Motorsport-Total.com) - Aller Anfang ist schwer. Deshalb versucht der Aon-Rennstall, seine Möglichkeiten auf der Strecke zu maximieren. Vor allem, weil die Trainingszeit vor Ort begrenzt ist. Deshalb greift das britische Team um Tom Chilton und James Nash etwas in die Trickkiste und schickt die beiden Ford-Rennfahrer mit unterschiedlichen Setups auf die Bahn. Davon verspricht sich der Rennstall größere Fortschritte.

Titel-Bild zur News: James Nash, Tom Chilton

James Nash (vorn) und Tom Chilton fahren meist mit unterschiedlichen Setups

"Wir tun das, um eine bessere Vergleichsmöglichkeit zu haben", erklärt Nash gegenüber 'Motorsport-Total.com' und merkt an: "Tom und ich fahren meist mit einer leicht unterschiedlichen Abstimmung. So können wir das Auto für die Zukunft verbessern. Einer von uns legt beispielsweise den Fokus eher auf die Qualifikation, der andere eher auf die Rennen. Wir konzentrieren uns darauf, uns zu verbessern."

Oder wie es Chilton ausdrückt: "Ein Fahrer ist bestrebt, das Beste aus einer schnellen Runde zu machen. Der andere richtet seine Einstellungen eher auf die komplette Renndistanz aus", meint der britische Ford-Pilot. "Fragen, die wir uns derzeit noch stellen, sind zum Beispiel: Schaffen wir es, das Setup für die Qualifikation ein bisschen anzupassen, damit es auch im Rennen gut funktioniert?"

"Und schaffen wir es, die Einstellungen für das Rennen ein bisschen anzupassen, damit sie auch in der Qualifikation funktionieren? Aufgrund der unterschiedlichen Setups nähern wir uns immer weiter an", erläutert Chilton. Das Finden der optimalen Einstellungen sei nur eine Frage der Zeit. Daraus könnten sich irgendwann allerdings weitere Fragen ergeben, sollte die Geschwindigkeit nicht stimmen.


Fotos: Aon, WTCC in Budapest


"Wenn wir nicht schnell genug sind, aber beide mit den gleichen Einstellungen fahren, dann wissen wir immerhin, dass wir an anderen Dingen arbeiten müssen", sagt Chilton. Im Augenblick funktioniere diese Taktik "prima" für das Team, fügt er hinzu. Offen lassen die Ford-Piloten jedoch, wer welches Programm bestreitet. Nur so viel: In Valencia war Nash aufs Qualifying, Chilton aufs Rennen fixiert.