WTCC in Surfers Paradise?
Die V8-Meisterschaft ist offenbar nicht genug: Spekulationen zufolge könnte die WTCC ein Rennen im australischen Surfers Paradise bestreiten
(Motorsport-Total.com) - Was fehlt der WTCC, um ihrem Status als Weltmeisterschaft völlig gerecht zu werden? Richtig: Ein Rennen in Australien, denn ein solches gab es bisher nicht. Spekulationen zufolge könnte es jedoch bald soweit sein. Die Verantwortlichen des populären Stadtrennens in Surfers Paradise denken nämlich darüber nach, neben der V8-Serie noch eine internationale Meisterschaft fahren zu lassen.
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Die Rennveranstaltung in Surfers Paradise ist bei den vielen Fans ungeheuer beliebt
An dieser Stelle bringt 'RichardsF1.com' die WTCC ins Spiel, zumal Tourenwagen auf dem kniffligen Kurs in der australischen Kleinstadt auf absehbare Zeit die besten Karten haben dürften: Seit Januar 2012 entsteht eine neue Straßenbahn-Linie, was einen erheblichen Einfluss auf die Rennen in Surfers Paradise haben wird. Laut 'Goldcoast.com.au' sind Formelautos deshalb in Zukunft wohl tabu.
Der Grund: Durch die Verlegung der Gleise für die Straßenbahn wird die Strecke für Rennwagen mit freistehenden Rädern und sehr geringer Bodenfreiheit zu gefährlich. Dabei waren es Formelautos, die das Rennen in Surfers Paradise berühmt machten. Fast 20 Jahre lang gastierte die US-amerikanische IndyCar-Serie auf der Strecke, ehe ab 2009 die A1GP-Meisterschaft ein Stelldichein geben sollte.
Soweit kam es aber nicht, denn diese junge Rennserie stellte ihren Betrieb noch vor dem Event in Australien endgültig ein. Seit 2010 absolviert daher die australische V8-Supercar-Meisterschaft einen Soloauftritt in Surfers Paradise und lockte in den vergangenen beiden Jahren mit einem besonderen Einladungsrennen: Prominente Rennfahrer aus aller Welt mischten als V8-Gastpiloten mit.
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Die Indy-Car-Meisterschaft bei ihrem Australien-Auftritt in der Saison 2008 Zoom
Dies erfreute sich beim Publikum einer großen Beliebtheit. Trotzdem steht die Veranstaltung offenbar auf dem Prüfstand, denn die Regierung des Bundesstaates Queensland hat eine Studie über den Event anfertigen lassen, die in Kürze veröffentlicht werden soll. Ein Thema dieser Übersicht ist die Frage, ob bald wieder eine internationale Serie ein Rennen in Surfers Paradise fahren sollte.
Dies wäre eine große Chance für alle Beteiligten, meint V8-Serienchef Tony Cochrane. "Es gibt viele Sportarten, die ihren rechten Arm dafür geben würden, um 170.000 Zuschauer anzulocken", sagt er. Der WTCC käme eine solche Kulisse sicherlich gelegen, sofern sie tatsächlich die lange Reise nach Surfers Paradise antreten würde. Derzeit ist dies allerdings nichts Anderes als eine Spekulation.
SEAT-Fahrer Tiago Monteiro könnte sich aber sehr wohl mit dem Gedanken anfreunden, ein Rennen in Australien abzuhalten. "Es wäre großartig, dort mit der WTCC zu fahren", schreibt der Portugiese bei Twitter. Als ehemaliger V8-Gastpilot in Surfers Paradise fügt Monteiro jedoch hinzu: "Das würde bedeuten, dass ich nicht in der V8-Serie antreten könnte." Ein Stolperstein für dieses Szenario?
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Die V8-Rennwagen dominieren seit 2010 das Geschehen in Surfers Paradise Zoom
Vielmehr könnte ein Engagement der Tourenwagen-WM im australischen Küstenort daran scheitern, dass die nationale V8-Meisterschaft als klarer Platzhirsch und auch als Publikumsliebling auftreten würde - mit den im direkten Vergleich attraktiveren Rennautos. Der WTCC bliebe so lediglich die Rolle der Rahmenserie. Andererseits: Beim Saisonfinale in Macao ist die Formel 3 der große Star...
