• 18.08.2010 15:13

  • von Stefan Ziegler

Lotti bestätigt das Interesse von vier Herstellern

Im Zuge der Einführung der neuen Motorenregeln möchte die WTCC weitere Hersteller anziehen - Marcello Lotti spricht mit vier potenziellen Kandidaten

(Motorsport-Total.com) - Die neue Rennsaison der Tourenwagen-WM wirft schon seit geraumer Zeit ihre Schatten voraus, müssen die Herstellerteams der WTCC doch im kommenden Jahr auf 1,6 Liter Turbomotoren umrüsten. Marcello Lotti denkt allerdings noch weiter voraus: Der italienische Serienchef verhandelt im Augenblick mit mehreren Herstellern, die sich vorstellen können, 2012 in der WM zu starten.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Bekommt das Starterfeld der WTCC bald kräftig Zuwachs? Die Chancen stehen gut

Dies bestätigt Lotti gegenüber 'Sportmotores.es': "Wir arbeiten aktuell mit vier Herstellern, die allesamt Interesse bekundet haben, an unserer Meisterschaft teilzunehmen. Wir hoffen, diese Marken 2012 am Start zu sehen. Das wird die erste Saison sein, in der die neuen Regeln vollkommen greifen. Ich bin mir sicher: Wir werden auch japanische Hersteller in unserer Rennserie haben", meint der WM-Promoter.#w1#

Um welche Marken es sich handelt, lässt Lotti in diesem Gespräch nicht durchsickern. Namen wie Ford, Honda, Subaru oder Volvo werden allerdings immer wieder als mögliche Neueinsteiger gehandelt - manche davon könnten vielleicht sogar schon 2011 zum Starterfeld der WTCC hinzu stoßen. Darüber hinaus ist offen, welche Pläne die aktuellen WM-Werksteams verfolgen werden.

Chevrolet hat derzeit die Führung in beiden Gesamtwertungen inne und schwimmt mit dem Cruze auf einer regelrechten Erfolgswelle - eine Fortführung des WTCC-Engagements erscheint nur logisch. BMW hat sein Werksaufgebot indes reduziert und tritt 2010 mit "nur" zwei Rennwagen und einem Team an. Die Münchener liebäugeln zudem damit, ab 2012 in der DTM an den Start zu gehen.

SEAT könnte in der Zukunft hingegen wieder als WM-Hersteller auf den Plan treten, konzentrieren sich die Spanier in diesem Jahr doch ausschließlich auf den Kundensport. "Es ist aber durchaus interessant, nicht nur ein Team zu haben", sagt SEAT-Sportchef Jaime Puig gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Man muss halt auch bedenken: 2009 waren es fünf Dieselautos, jetzt sind es sieben."