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  • 11.11.2009 15:34

  • von Stefan Ziegler

Muller: "Ich habe nichts zu verlieren"

SEAT-Pilot Yvan Muller freut sich auf das große Finale in Macao und weist jegliche Art von Druck weit von sich: "Ich fühle mich entspannt"

(Motorsport-Total.com) - Wie schon im vergangenen Jahr, so reist Yvan Muller auch in dieser Saison als Titelanwärter ins ferne Macao. Doch anders als 2008, liegt er dieses Mal nicht an erster Stelle in der Gesamtwertung der WTCC: Mit zwei Punkten Rückstand auf Teamkollege Gabriele Tarquini nimmt Muller die beiden letzten Sprintrennen des Jahres unter die Räder, gibt sich vor dem WM-Finale aber betont gelassen.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Kein Druck: Yvan Muller geht unbeschwert in das WTCC-Finale im fernen Macao

"Die schlimmste Ausgangsposition für dieses Rennen ist, unter Druck zu stehen", so der französische Rennfahrer in einer Pressekonferenz in Paris. "Das trifft auf Gabriele und Augusto zu, denn sie jagen beide ihrem ersten WM-Titel hinterher. Ich fühle mich dagegen recht entspannt, denn ich habe nichts zu verlieren", meint Muller - außer vielleicht der Startnummer eins, die stets der Champion erhält.#w1#

Doch der Titelverteidiger ist auch froh darüber, dass ein schwieriges Rennjahr nun langsam zu Ende geht: "Unsere Saison war geradezu gespickt von Höhen und Tiefen", gibt der SEAT-Fahrer zu Protokoll und merkt an: "Unsere Techniker verdoppelten allerdings ihre Anstrengungen und wir haben unser Hauptziel, den Gewinn der Herstellerwertung, niemals aus den Augen verloren", so Muller.

"Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf, wieder nach Macao zu reisen. Ich liebe diese Rennstrecke einfach, denn sie weist die langsamste und gleichzeitig auch die schnellste Kurve des WM-Kalenders auf", erklärt der Weltmeister von 2008. "Man macht auf diesem Kurs sehr leicht einen Fehler, doch einen Ausrutscher musst du in Macao teuer bezahlen", sagt Muller abschließend.