• 04.07.2009 13:50

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet macht Dampf im zweiten Freien Training

Rob Huff markierte im zweiten Freien Training von Portugal eine neue Wochenend-Bestzeit - James Thompson gibt rote Laterne weiter

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Freien Training der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Porto lag am Ende erstmals an diesem Wochenende nicht Augusto Farfus (BMW) ganz vorne. Der BMW Team Germany Pilot musste sich in den Schlussminuten Rob Huff (Chevrolet) geschlagen geben. Huff raste wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit in 2:09.771 Minuten um den 4,720 Kilometer langen Stadtkurs und bescherte Chevrolet damit die erste Bestzeit in Portugal. Alain Menu (Chevrolet) wurde Dritter.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Rob Huff und sein Cruze waren im letzten Training vor der Qualifikation ganz vorne

Bei erneut besten äußerlichen Bedingungen griffen die 24 Akteure der WTCC um 12 Uhr Ortszeit noch einmal ins Lenkrad, um sich in der letzten Trainingsgelegenheit auf die bevorstehende Qualifikation vorzubereiten. Dabei gelang James Thompson (Lada) mit dem neuen Priora eine kleine Verbesserung. Der britische Routinier steigerte sich auf 2:15.018 Minuten und belegte damit den vorletzten Platz. Damit konnte Thompson zumindest den Anschluss an das restliche Feld finden.#w1#

Farfus verpasst den Porto-Hattrick

Voran ging es indes auch in Bezug auf die Rundenzeiten des übrigen Starterfeldes. Wir schon beim Test und im ersten Freien Training, so machte Tom Coronel (SEAT) auch am Samstagmittag den Auftakt auf dem Circuito da Boavista und sorgte in 2:12.126 Minuten für die erste Richtzeit der Session. Erneut fegten die Werkspiloten von BMW, Chevrolet und SEAT im Wechsel über die Ziellinie und markierten nacheinander neue Bestzeiten - nach zehn Minuten lag Rickard Rydell (SEAT) vorne.

Der schwedische Rennfahrer hatte die 4,720 Kilometer lange Rennbahn in 2:10.663 Minuten umrundet und bewegte sich dabei ungefähr auf dem Niveau des Vormittags - die entscheidenden Verbesserungen sollten sich wie üblich erst zum Ende der Trainingseinheit einstellen. Menu rauschte mit seinem Cruze in 2:10.397 Minuten über die Ziellinie, um anschließend nur knapp von Farfus unterboten zu werden. Der Brasilianer hielt sich in der Folge lange an der Spitze.

Augusto Farfus

Augusto Farfus musste sich im zweiten Training erstmals geschlagen geben Zoom

Erst wenige Sekunden vor dem Fallen der Zielflagge übernahm Huff im Chevrolet die Führungsposition und drehte dabei die schnellste Runde des bisherigen Wochenendes. 2:09.771 Minuten blieben letztendlich ganz oben auf der Zeitentabelle stehen - damit lag Huff nur etwa eine Sekunde über dem Rundenrekord von 2007. Farfus musste sich unterm Strich mit knapp 0,5 Sekunden Rückstand und P2 begnügen, Menu kam weitere 0,043 Sekunden dahinter auf P3.


Fotos: Rennwochenende in Porto


Coronel und D'Aste mit Dauerduell

Gabriele Tarquini (SEAT) klassierte sich in 2:10.524 Minuten auf der vierten Position und war damit bester Vertreter seiner Marke im zweiten Freien Training. Rydell (+ 0,892 Sekunden), Tiago Monteiro (SEAT/+ 0,964), Andy Priaulx (BMW/+ 1,084), Nicola Larini (Chevrolet/+ 1,228), Jordi Gené (SEAT/+1,509) und Jörg Müller (BMW/+ 1,647) komplettierten de Top 10 aus Porto, welche die beiden schnellsten Privatfahrer nur knapp verpassten: Tom Coronel (SEAT) und Stefano D'Aste (BMW).

Das Duell der beiden ehemaligen Trophy-Champions ging in der abschließenden Trainingssession in eine neue Runde und sah dieses Mal "Major Tom" in Front. Unmittelbar hinter Alessandro Zanardi (BMW) reihte sich Coronel auf P12 ein und verwies Wiechers-Pilot D'Aste um 0,056 Sekunden auf P13. Der Deutsche Franz Engstler (BMW) belegte in der zweiten Einheit des Tages Gesamtrang 16 und P3 bei den Privatfahrern, Teamkollege Kristian Poulsen (BMW) wurde 19.

Tom Coronel

Tom Coronel entschied den Fight mit Stefano D'Aste in Einheit zwei für sich Zoom

Hinter den Privatfahrern folgten einmal mehr die Lada-Piloten. Kirill Ladygin und Jaap van Lagen wiesen nach zwölf beziehungsweise elf Runden in ihren 110-Auslaufmodellen über 4,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze auf und rangierten damit nur auf den Rängen 20 und 21. Thompson war im Neuwagen gerade einmal 0,6 Sekunden langsamer als seine Markenkollegen und erstmals schneller als die Konkurrenz: Neuling Diego Puyo (SEAT) kam nicht über den Schlussplatz hinaus.

Dreikampf um die Pole-Position?

Die bisherigen Trainingssitzungen deuten auf eine durchaus spannende Qualifikation hin. Mit BMW, Chevrolet und SEAT sind gleich drei Hersteller bei der Musik dabei - und das, obwohl die BMW Länderteam Piloten in Portugal mit deutlich mehr Gewicht unterwegs sind. Chevrolet scheint mit dem Cruze erneut hervorragend zurecht zu kommen, wohingegen Lada auf dem Circuito da Boavista nicht den Hauch einer Chance haben dürfte - Erfahrung sammeln ist wohl die Hauptaufgabe.

Bei den Privatfahrern haben Coronel und D'Aste die beste Karten auf die Trophy-Pole und somit den Zusatzpunkt für Startplatz eins. Dahinter ist alles offen. Mit dem Engstler-Duo, Tabellenleader Félix Porteiro (BMW) und Mehdi Bennani (SEAT) lauern gleich einige Verfolger auf eine Gelegenheit im Zeittraining. Tom Boardman (SEAT) und Puyo tun sich hingegen noch schwer damit, auf gute Rundenzeiten zu kommen. Doch diese zählen ja bekanntlich erst im Qualifying...

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