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  • 18.06.2009 12:46

  • von Stefan Ziegler

Brünn: Zwillinge an Bord

Tim und Tom Coronel geben an diesem Wochenende erstmals Seite an Seite in der WTCC Gas - Fahrzeug-Shakedown bereits erfolgreich durchgeführt

(Motorsport-Total.com) - Erstmals in der noch jungen Geschichte der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ist in Brünn ein Bruderpaar am Start. Die Zwillinge Tim und Tom Coronel greifen in Tschechien für das Sunred-Team in der Independents' Trophy ins Lenkrad und haben schon vor dem sechsten Wochenende des Jahres eine Überraschung angekündigt. Als Gaststarter möchte Eurocup-Pilot Tim Coronel seine Chance nutzen und sich auf der Bühne der Tourenwagen-WM nicht zuletzt für höhere Aufgaben empfehlen.

Titel-Bild zur News: Jaime Puig, Tim Coronel, Tom Coronel

SEAT-Sportchef Jaime Puig freut sich mit Tim und Tom Coronel über den Gaststart

Bruder Tom Coronel hat hingegen gerade erst die 24 Stunden von Le Mans hinter sich gebracht, wobei er mit dem Spyker-Team den fünften Rang in der GT2-Kategorie erzielen konnte. "Das war eine fantastische Geschichte, aber jetzt bin ich schon wieder sehr gespannt auf Brünn", sagte der 37-jährige Rennfahrer, der in Tschechien unbedingt an die jüngsten Erfolge anknüpfen will.#w1#


Fotos: Rennwochenende in Valencia


"In Valencia konnte ich meinen ersten Sieg in der Privatierwertung in diesem Jahr einfahren. Damit habe ich auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen", meinte Coronel rückblickend. "Die Charakteristiken der tschechischen Rennstrecke sind nicht gerade ideal für uns, dennoch werde ich mein Bestmöglichstes geben", kündigte der SEAT-Fahrer an, dessen Team in Brünn Zuwachs bekommt.

Neben "Major Tom" und Teamkollege Tom Boardman stellt Sunred für Tim Coronel ein drittes Fahrzeug bereit - sehr zur Freude des aktuellen Trophy-Leaders: "Es ist einfach großartig, dass ich gemeinsam mit Tim antreten kann", freute sich Coronel. Sein in Tschechien debütierender Zwillingsbruder konnte indes in Spanien bereits erste Fahreindrücke mit dem Auto sammeln.

"Ich habe den Shakedown mit Toms Auto absolviert. Das war schon eine große Ehre für mich", sagte Tim Coronel. "Anschließend bin ich noch mit meinem eigenen Rennwagen gefahren. Ich hatte keine Referenzpunkte, insofern ist es natürlich schwierig einzuschätzen, wie die Dinge für mich gelaufen sind", berichtete der Niederländer und fügte an: "Ich hatte aber den Eindruck, das es recht ordentlich war."

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