• 22.03.2009 16:25

  • von Stefan Ziegler

Farfus auch im Warmup von Puebla an der Spitze

BMW Pilot Augusto Farfus hat sich auch im Warmup von Mexiko die Bestzeit gesichert - BMW und SEAT wieder vorneweg - Chevrolet erneut im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Der Schlagabtausch zwischen BMW und SEAT ging im frühmorgendlichen Warmup von Puebla in eine weitere Runde. In der nur 15 Minuten kurzen Session behielt Augusto Farfus (BMW) die Oberhand und sicherte sich nach der Pole-Position im Qualifying nun auch die Bestzeit im Warmup. Der Brasilianer raste in 1:37.941 Minuten um den 3,240 Kilometer kurzen Kurs und blieb dabei als einziger Fahrer unter 98 Sekunden. Privatier Félix Porteiro (BMW) fiel mit Position acht wieder sehr positiv auf.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus, Miguel E. Abed, Autódromo Miguel E. Abed

Augusto Farfus ließ der Pole-Position auch im Warmup eine BMW Bestzeit folgen...

Bei sonnigen, aber noch recht kühlen Bedingungen begann im mexikanischen Puebla der zweite Rennsonntag der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC). Um Punkt 16 Uhr MEZ öffnete die Boxengasse ihre Schleusen und die 23 Akteure der WTCC bewegten ihre Fahrzeuge auf das "Autódromo Miguel E. Abed" hinaus. 23? Einzig Tom Coronel (SEAT) hatte an der letzten Trainingsmöglichkeit in Mexiko nicht teilgenommen - um den Motor zu schonen.#w1#

Farfus wieder mit Bestzeit

Wie üblich, so herrschte schon in den Anfangsminuten ein reger Betrieb auf der Fahrbahn und so dauerte es auch nicht lange, bis die ersten Richtzeiten gesetzt waren. Tiago Monteiro (SEAT) landete in 1:40.461 Minuten einen ersten Treffer, der aber schon umgehend von der Konkurrenz entwertet wurde. Erst rauschte Andy Priaulx (BMW) als neuer Schnellster über die Ziellinie, ehe Markenkollege und Pole-Sitter Farfus für klare Verhältnisse auf der Rennstrecke sorgte.

Der BMW Team Germany Pilot fuhr in 1:39.291 Minuten deutlich schneller als seine Vorgänger an der Spitze des Feldes, wurde seinerseits aber umgehend von Teamkollege Jörg Müller (BMW) in die Schranken verwiesen. Der einzige deutsche Werksfahrer in der WTCC bügelte Farfus um knappe fünf Zehntel, dann schlugen Priaulx und Farfus gleich im Doppelpack zurück. SEAT meldete sich in Form von Rickard Rydell noch einmal zu Wort, ehe Farfus in 1:37.941 Minuten den Schlusspunkt setzte.

Tiago Monteiro, Miguel E. Abed, Autódromo Miguel E. Abed

Tiago Monteiro und seine SEAT-Kollegen spielten im Warmup nur die zweite Geige Zoom

Der 25-Jährige blieb am Sonntagmorgen in Mexiko als einziger WTCC-Pilot unter 98 Sekunden pro Runde und holte sich mit knapp zwei Zehntelsekunden Vorsprung den ersten Platz im Warmup. P2 ging an Priaulx, Rydell holte nur 0,022 Sekunden dahinter Rang drei. Weltmeister Yvan Muller (SEAT) kam abschließend als Vierter vor Jörg Müller (BMW) über die Linie, Gabriele Tarquini (SEAT) wurde Sechster vor Monteiro und dem mittlerweile zum konstanten Frontrunner avancierten Félix Porteiro (BMW) auf Rang acht.

#w1#


Fotos: Rennwochenende in Puebla


Engstler bester Porteiro-Verfolger

Der spanische Privatfahrer entschied einmal mehr die Trophy-Konkurrenz für sich und befindet sich für die beiden Sprintrennen in Puebla offenbar in ausgezeichneter Verfassung, was er prompt in 1:38.865 Minuten unter Beweis stellte. Damit ließ der Proteam-Fahrer unter anderem die beiden BMW Team Italy-Spain Piloten Sergio Hernández (10.) und Alessandro Zanardi (11.) hinter sich - und natürlich auch die versammelte Konkurrenz aus der Privatfahrer-Abteilung.

Dort konnten sich neben Porteiro hauptsächlich Franz Engstler und Stefano D'Aste (beide BMW) in Szene setzen. Während der Deutsche in 1:39.443 Minuten einen ausgezeichneten zwölften Rang verbuchen konnte, strich sein italienischer Kontrahent den 13. Platz ein, womit sich D'Aste auf P3 der Independents' Trophy festsetzte. Kristian Poulsen, George Tanev (beide BMW), Marin Colak und Tom Boardman (beide SEAT) vervollständigten das Privatier-Bild auf den weiteren Plätzen.

Stefano D'Aste, Miguel E. Abed, Autódromo Miguel E. Abed

Stefano D'Aste fuhr im Wiechers BMW im Warmup von Puebla auf den 3. Privatrang Zoom

Und wo blieben Chevrolet und Lada? Das Cruze-Trio um Alain Menu (14.), Nicola Larini (15.) und Rob Huff (18.) begüngte sich im Warmup mit Platzierungen im hinteren Mittelfeld und handelte sich damit einen Rückstand von über 1,7 Sekunden auf die Spitze ein. Etwas mehr Abstand hatten die drei Lada-Fahrer aufzuweisen. Kirill Ladygin (20.), Jaap van Lagen (22.) und Viktor Shapovalov (23.) waren zwischen 2,3 und 3,4 Sekunden langsamer unterwegs als Farfus.