• 06.03.2009 21:38

  • von Stefan Ziegler

Cruze-Debüt: Larini glücklich, Menu noch nicht ganz

Im Rahmen der Testsession von Curitiba schickte Chevrolet erstmals den Cruze auf die Rennstrecke - Positives Fazit trotz Mittelfeld-Positionen

(Motorsport-Total.com) - Das Chevrolet-Team hat die Feuertaufe des neuen Cruze erfolgreich gemeistert. Sowohl Rob Huff als auch seine Teamkollegen Nicola Larini und Alain Menu konnten in der Testsession zum Auftakt des Rennwochenendes in Curitiba mit soliden Zeiten und problemlosen Fahrten aufwarten. Für Chevrolet ein klares Zeichen, dass sich die Investition in den Cruze gelohnt hat - doch noch gilt es, einige Dinge auszusortieren, ehe Huff, Larini und Menu mit ihren Fahrzeugen in die Qualifikation starten können...

Titel-Bild zur News: Nicola Larini, Curitiba, Curitiba Circuit

Nicola Larini platzierte sich mit seinem neuen Cruze auf Anhieb in den Top 10

Die Chevrolet-Speerspitze in Brasilien war - etwas überraschend - Larini, der sich in der vergangenen Saison zum Teil sehr schwer getan hatte, mit seinen Teamkollegen Schritt zu halten. In Curitiba knallte der Italiener allerdings eine Rundenzeit von 1:26.301 Minuten auf den Asphalt und belegte damit den neunten Rang vor Menu, der sich eine Zehntel hinter Larini auf Rang zehn klassierte. Weitere fünf Zehntelsekunden dahinter landete Huff auf Platz zwölf.#w1#

0,8 Sekunden betrug der Abstand Larinis auf Spitzenreiter Gabriele Tarquini im SEAT, was von der Chevrolet-Führungsetage wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde. Apropos: Chevrolet-Rennleiter Eric Nève beobachte seine Mannschaft aus dem fernen Europa, hat Mutterkonzern GM doch ziemlich an den Auswirkungen der Finanzkrise zu knabbern. So sparte Nève einen Langstreckenflug ein und ließ Teammanager Mark Busfield die Oberaufsicht über die Chevrolet-Crew führen.

Und Busfield zeigte sich mit den gesammelten Eindrücken in Curitiba durchaus zufrieden: "Die heutigen Ergebnisse sind sehr ermutigend, denn wir haben den Cruze nun erstmals unter Rennbedingungen und im Vergleich mit der Konkurrenz erlebt", sagte der Teammanager nach der 30-minütigen Testsession in Südbrasilien. "Wir wissen jetzt, wo wir stehen und wo wir noch ein paar Zehntelsekunden herausholen können."

"Wir haben heute Nacht also noch einiges zu tun", erklärte Busfield und merkte an: "Wenigstens sind wir mit dem Rennwagen nun endlich an der Rennstrecke, nachdem wir den Winter damit zugebracht haben, die Autos für diese Saison vorzubereiten." Letzteres ist dem Chevrolet-Team offenbar hervorragend gelungen, denn Larini war mit der Abstimmung seines Cruze-Renners im Anschluss an die Testsession überaus glücklich.

Alain Menu, Curitiba, Curitiba Circuit

Das Debüt des Chevrolet Cruze hatte seine Schatten lange Zeit voraus geworfen... Zoom

"Ich bin mit dem Ausgangssetup des Wagens sehr zufrieden und außerdem schmeckt mir sehr, wie sich der Wagen anfühlt", fasste der 45-Jährige seine Testeinheit zusammen. "Wir haben ziemlich genau Vorstellungen davon, welche Änderungen wir im Laufe des Abends vornehmen müssen, um das Setup noch zu verbessern. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in den Freien Trainings und in der Qualifikation noch schneller sein können."

Zufrieden, aber weniger euphorisch gab sich hingegen Menu im Anschluss an die erste Trainingssitzung: "Das war eine positive Session", sagte der Schweizer. "Zumindest wissen wir jetzt endlich, wie unsere Leistung im direkten Vergleich zur Konkurrenz aussieht und wo wir damit stehen. Wir müssen noch ein bisschen am Wagen arbeiten, um ihn besser an meinen Fahrstil anzupassen - wir wissen aber, in welche Richtung wir dabei gehen müssen."

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