powered by Motorsport.com

Mattias Ekström: "Hätte das Projekt ohne Audi beendet"

Ohne den Werkseinstieg von Audi hätte Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström sein Team zugesperrt

(Motorsport-Total.com) - Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström hätte seinen Titel im Jahr 2017 wahrscheinlich nicht verteidigt, wenn sein Arbeitgeber Audi nicht mit einem Werksengagement bei seinem Team EKSRX eingestiegen wäre. Auf die Frage, ob er auch ohne Unterstützung von Audi weiter Rallycross-WM (WRX) gefahren wäre, antwortet Ekström im Interview mit der Zeitung 'Donaukurier': "Dann hätte ich das Projekt beendet."

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström macht nur dank der Unterstützung von Audi in der WRX weiter Zoom

Audi hatte in der vergangenen Woche angekündigt, das 2014 von Ekström in Eigenregie aufgebaute Team werksseitig zu unterstützen. Bei aller Freude über diesen Entschluss seines Arbeitgebers will Ekström aber nicht von einem "Sechser im Lotto" sprechen: "Denn dazu gehört nur eine riesige Portion Glück. Das haben wir nun zwar auch, aber wir steckten viel Arbeit in das Projekt", so der Schwede. "Deshalb ist es eher ein Gefühl von Weihnachten und Geburtstag in einem."

In der neuen Konstellation will Ekström zunächst vor allem bei der technischen Weiterentwicklung des Audi S1 auf die Möglichkeiten der Motorsportabteilung von Audi zurückgreifen. "Bei dem Know-how, das Audi besitzt und nun in die Entwicklung steckt, kann man sagen, dass dies unbezahlbar für uns ist", so Ekström.

Doch auch in anderen Bereichen will der zweimalige DTM-Champion das Team voranbringen und professionalisieren. "Die Wunschliste umfasst rund vier DIN-A 4-Seiten. Im Grunde betrifft es alles - auf und neben der Rennstrecke", sagt Ekström.


Rallycross-WM 2016: Der Sasionrückblick

Ein Rückblick auf die zwölf Rennen der Rallycross-Weltmeisterschaft 2017 Weitere Rallye-Videos

Trotz der Unterstützung von Audi glaubt Ekström aber nicht, dass das Unternehmen Titelverteidigung in der WRX-Saison 2017 zu einer Art Selbstläufer wird. "Ich sehe es nicht so, dass wir in der nächsten Saison alles dominieren werden", sagt Ekström. "Wir haben starke Gegner." Es werde auf Kleinigkeiten ankommen, und die Tagesform sei entscheidend. "Wir glauben aber, dass wir um den Titel mitfahren können", ist der Schwede überzeugt.